Zweifel in Worten
schafften, die Erregung und die Freude über ihr Liebesspiel zu trüben.
Sie lauerten noch in Franks Bewusstsein, aber sie hinderten ihn an nichts. Er wollte das hier. Er wollte Gabriel geben, was dieser am liebsten mochte, wollte selbst auf diese unnachahmliche Art spüren, wie dessen Leib ihn massierte und gleichermaßen zum Höhepunkt trieb.
Ganz kurz flackerte Verwunderung in Frank auf. Darüber, dass er sich trotz dieser absoluten Reizüberflutung so ruhig und genießerisch bewegen konnte. Darüber, dass er nicht bereits bei den ersten Stößen kam.
Er verdrängte das. Es spielte doch auch keine Rolle! Er war in Gabriel, so heiß, so hart, so eng umgeben von dessen Körper.
Sams Hände wanderten nicht nur über Gabriels Schenkel, sondern auch über Franks. Seine Finger umspielten Franks Hoden, strichen über seinen Damm, als Frank ein Bein seitlich auf die Liege stellte. Das hier ist der Himmel auf Erden. Der Himmel mit meinen zwei Liebsten.
Frank stöhnte und keuchte im gleichen Takt wie Gabriel, noch immer behielten sie die Langsamkeit ihrer Bewegungen bei, kamen auch so stetig dichter an den Punkt, der ihnen den freien Fall in einen erlösenden und zugleich erfüllenden Orgasmus bescheren würde.
Irgendwann während ihrer Reise dorthin erwachten Sams Lenden wieder zum Leben und Gabriel liebkoste sie mit Lippen und Zunge.
Es erschien Frank wie ein Tanz, langsam und zu einer nur ihnen gehörenden Melodie, die aus Seufzern, Keuchen und kleinen Lustschreien bestand, zu einem Rhythmus, den die Schläge ihrer drei Herzen vorgaben.
Frank spürte den Höhepunkt nahen, das leichte Ziehen in seinen Hoden kündigte es ebenso an wie der Rausch der Hormone in seinem Blut. Die Welt ist schön und ich bin schrecklich verliebt!
Dieser Gedanke schwemmte auf einer Welle unendlicher Erlösung davon, ergoss sich mit seinem Samen in Gabriel und ließ auch diesen kommen.
Sams wohliges Raunen begleitete die Schreie von Gabriel und Frank. Laut und unbeherrscht drückten sie ihre Lust aus, gaben sich dem Orgasmus hin und Frank hatte Mühe, aufrecht stehenzubleiben. Er hielt sich an Gabriel fest und lehnte sich auf ihn, genoss die Nachbeben und legte seine Wange auf der schweißnassen Haut ab.
„Wow!“, hauchte er und immer wieder durchliefen Schauer der Lust seinen Körper. Seine Arme umschlangen Gabriels Mitte, dieser richtete sich auf und stand wenig später vor ihm, drehte sich in Franks Umarmung und hielt ihn ebenso fest.
„Ich liebe euch“, murmelte Gabriel und küsste Frank, dann wandte er sich halb um und Frank sah, angelehnt an Gabriels breite Brust, dass Sam sich zu ihnen gesellte. Sie umarmten sich alle gegenseitig und Frank konnte sich einfach nichts Schöneres vorstellen als das, was er hier gerade erlebt hatte und noch erlebte.
~*~
Falls Ihnen/Dir diese Geschichte gefallen hat, möchte ich Sie/Dich bitten, dies auch anderen mitzuteilen. Eine kurze Einschätzung zu ‚Zweifel in Worten‘ hilft vielleicht auch anderen, sich für oder gegen das Lesen zu entscheiden.
Vielen Dank
Nathan Jaeger
P.S.: Die Geschichte von Sam, Gabriel und Frank ist noch nicht vorbei. Meine Leser werden sie – zumindest in Nebenrollen – auch zukünftig immer wieder treffen.
Vielleicht erzählen mir die drei auf Dauer auch noch mehr von sich, dann steht möglicherweise einem Folgeband nichts mehr im Wege. Momentan jedoch bleibt ‚Zweifel in Worten‘ ein Einzelband.
Leseproben
Das Ende seiner Beziehung zu Cédric ist für Valentin eine logische Konsequenz ungezählter Seitensprünge und er rechnet mit kleinen Seitenhieben und Fallstricken auf seinem weiteren Weg.
Als dieser Weg sich mit dem des Modefotografen Mark kreuzt, ahnt Valentin noch nicht, dass das Spiel von Aktion und Reaktion sich zu einem Horrortrip in seine ganz private Hölle aufschaukelt.
Auch nicht, dass er einen alten Bekannten von einer völlig anderen Seite kennenlernt …
Textauszug:
Während Valentin eine Weinflasche öffnete und Gläser aus der Küche organisierte, ließ Mark das abgedeckte Bild im Wandschrank des Flures verschwinden und sie machten es sich auf dem Sofa gemütlich. Leise Musik drang aus den Lautsprechern, Mark hatte eine Rock-CD herausgesucht.
„Mein Kühlschrank ist gähnend leer, vielleicht hätte ich David bitten sollen, einkaufen zu gehen …“
„Wieso, brauchst du was Bestimmtes?“, erkundigte sich Mark und nahm das Glas Rotwein entgegen.
„Nein, eigentlich nicht, ist halt ein komisches Gefühl, nichts
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