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Zwillingsbrut

Zwillingsbrut

Titel: Zwillingsbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
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besser«, bestätigte sie.
    Kacey war erleichtert. »Gut. Sein Vater wird bald hier sein, dann können wir ihn entlassen.«
    »Diese Grippe wird immer schlimmer. Wir haben einige Fälle hier, die nicht so glimpflich verlaufen sind.«
    Kacey überlegte, ob sie bleiben und auf Trace warten sollte, doch da Eli auf dem Weg der Besserung war und sie sich keine Sorgen um ihn machen musste, beschloss sie, zur Poliklinik hinüberzugehen. In ihrem Kopf formte sich ein Plan, und sie hatte vor, heute früher Feierabend zu machen, damit sie diesen in die Tat umsetzen konnte. Alles hing von ihren Nachmittagsterminen ab, doch ihres Wissens waren das heute nicht viele. Sie hoffte, dass sich das nicht geändert hatte.
    Sie rief Trace auf seinem Handy an und wurde direkt an die Mailbox weitergeleitet; vermutlich war er noch mit der Arbeit auf der Ranch beschäftigt. Rasch setzte sie ihn über Elis Zustand in Kenntnis und teilte ihm dann mit, dass sie die Polizei angerufen und den beiden Detectives von den Mikrophonen erzählt hatte.
    Als sie in die Poliklinik kam, stand Heather am Empfang und strich sich den Schnee von den Schultern.
    »Das schneit ja wie die Hölle!«, sagte sie und zog ihre Nase kraus.
    »Ich würde heute gern etwas früher gehen«, sagte Kacey. »Könntest du mal meinen Terminplan für den Nachmittag checken? Ich glaube, es stehen nicht viele Patienten drin, und vielleicht kann ich ein paar Termine verlegen.«
    »Wegen des Schnees?«, fragte Heather und setzte sich an ihren Computer. »Es soll noch vor dem Nachmittag aufhören.«
    »Nein, nein, ich muss noch ein paar private Dinge erledigen.«
    »Dann wollen wir mal sehen … Herbert Long mit Verdacht auf Nebenhöhlenvereiterung steht bei dir drin. Seine Frau sagte, er würde früher Schluss machen, um noch vorbeizukommen, so gegen vier. Er wolle sich eigentlich gar nicht behandeln lassen, aber sie habe ihn dazu gedrängt.«
    Kacey seufzte innerlich. »Vielleicht kann Martin ihn übernehmen.«
    »Das ist durchaus möglich. Was anderes steht nicht an.«
    »Gib mir Bescheid, ob Martin einspringen kann.«
    Kacey ging in ihr Büro. Sie wollte Gerald Johnson so bald wie möglich persönlich gegenübertreten, was bedeutete, dass sie nach Missoula fahren müsste. Bei gutem Wetter war das keine große Sache, aber unter diesen Bedingungen …
    Ihre Gedanken sprangen zu dem Anblick von Trace, als dieser mit Bonzi von seiner Runde ums Haus zurückgekehrt war, mit Schnee in den Haaren. Ihr war klar, dass zwischen ihnen etwas war, etwas, das zu mehr führen könnte … eine Vorstellung, die sie erregend und zugleich alarmierend fand. Der Mann steckte bis über beide Ohren in dieser Doppelgängerinnen-Geschichte. War es dumm von ihr, ihm zu vertrauen? Hatten das die anderen Frauen auch getan, bevor sie ihm zum Opfer gefallen waren?
    Sie konnte sich das einfach nicht vorstellen. Ihr Instinkt sagte ihr, dass sie sich auf Trace verlassen konnte, und trotzdem: Der Gedanke an Trace, Leanna und Jocelyn ging ihr nicht mehr aus dem Kopf.
     
    »Dann wissen Sie also nicht, wo Ihre Frau ist?«, fragte die größere der beiden Beamtinnen, ohne den Blick von seinem Gesicht abzuwenden – eine beeindruckende Erscheinung mit roten Locken, die sie mit Clips bändigte. Sie saß ihm gegenüber an dem schmalen, zerschrammten Tisch in dem kleinen Vernehmungszimmer. Ihrem Gesicht war keinerlei Regung zu entnehmen, doch jetzt schaute sie auf die Uhr.
    »Ex-Frau«,
korrigierte Trace, »und nein, ich weiß nicht, wo sie sich aufhält. Ich habe keinen Kontakt mehr zu Leanna.«
    Trace war zum Büro des Sheriffs gefahren, um »ein paar Fragen« zu beantworten, nachdem Alvarez, Pescolis Partnerin, die kleinere Latina mit den durchdringenden dunklen Augen, ihm eine Nachricht auf dem Handy hinterlassen hatte, er möge ins Department kommen.
    Kacey hatte ihm ebenfalls auf die Mailbox gesprochen, was ihn freute. Sie berichtete, dass die Antibiotika angeschlagen hatten und Eli auf dem Weg der Besserung war, wovon er sich selbst überzeugt hatte, sobald er mit dem Füttern der Tiere fertig gewesen war.
    Er war eine Zeitlang bei seinem Jungen geblieben, der heute viel lebhafter wirkte, dann hatte er mit dem Arzt gesprochen, der ihm mitgeteilt hatte, dass Eli schon diesen Nachmittag entlassen werden könne, sobald die nötigen Formulare ausgefüllt seien. Unendlich erleichtert machte er sich auf den Weg zur Polizei.
    Gleich nach seiner Ankunft hatte Detective Alvarez ihn in diesen fensterlosen Raum mit den

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