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Zwischen Himmel und Liebe

Zwischen Himmel und Liebe

Titel: Zwischen Himmel und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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vergessen. Herunterstürzende Betonklötze würden wahrscheinlich direkt durch dich durchgehen.«
    »Was hast du denn sonst noch an?«, fragte er, ohne auf ihren Ton zu achten, und musterte sie von oben bis unten. »Handschuhe?«
    »Ja, damit ich mir die Hände nicht schmutzig mache«, antwortete sie und schmollte wie ein Kind.
    »Ach, Elizabeth«, seufzte Ivan und umkreiste sie kopfschüttelnd. »Ich hab dir so viel beigebracht, und du machst dir immer noch Gedanken um Sauberkeit und Ordnung.« Er hob den Pinsel auf, der neben einer offenen Farbdose lag, und tunkte ihn ein.
    »Ivan«, sagte Elizabeth nervös und ließ ihn nicht aus den Augen. »Ivan, was hast du vor?«
    »Du hast gesagt, du brauchst Hilfe«, grinste er.
    Langsam stand Elizabeth auf. »Ja-a, Hilfe beim Streichen der
Wand
«, erläuterte sie warnend.
    »Tja, leider hast du das nicht so genau definiert, als du darum gebeten hast. Deshalb fürchte ich, es zählt nicht«, meinte er, während er den Pinsel tief in die rote Farbe tauchte, die Borsten mit der Hand zurückbog und sie dann in Elizabeths Richtung wieder losließ. Wie von einem Katapult spritzte ihr die Farbe ins Gesicht.
    »Ooh, so ein Pech, dass deine Schutzkleidung nicht fürs ganze Gesicht reicht«, sagte er spöttisch, während er zusah, wie sich ihre Augen wütend und erschrocken weiteten. »Aber das zeigt mal wieder, dass man sich noch so sehr in Watte packen kann, man ist nie vor allem sicher.«
    »Ivan«, rief sie, und ihre Stimme klang scharf. »Mich in den See zu schmeißen, mag ja noch als komisch durchgehen, aber jetzt tickst du total aus! Das hier ist meine Arbeit!« Sie kreischte fast. »Ich meine es ernst, ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, Ivan, Ivan … ich kenne ja nicht mal deinen Nachnamen!«
    »Rabtchisnu heiße ich«, erklärte er ruhig.
    »Bist du Russe oder was?«, schrie sie und war kurz vor dem Hyperventilieren. »Ist Eisatnaf vielleicht auch in Russland? Existiert es überhaupt?« Sie konnte nur noch schreien und war völlig außer Atem.
    »Es tut mir sehr Leid«, erwiderte Ivan ernst, und sein Lächeln war verschwunden. »Ich sehe, dass du durcheinander bist. Siehst du, ich lege das wieder hin«, versprach er und platzierte den Pinsel wieder genauso auf dem Farbtopf wie vorher, in einer perfekten Reihe mit den anderen. »Ich bin zu weit gegangen, entschuldige bitte.«
    Sofort begann Elizabeths Ärger abzuflauen.
    »Das Rot ist vielleicht eine zu wütende Farbe für dich«, fuhr er fort. »Ich hätte einfühlsamer sein sollen.« Auf einmal erschien ein anderer Pinsel vor ihrem Gesicht. Sie riss die Augen auf.
    »Weiß vielleicht?«, grinste er, und wieder ergoss sich ein Farbschauer über sie.
    »Ivan!« Elizabeth wusste nicht, ob sie lachte oder brüllte. »Na gut«, meinte sie und stürzte sich auf die Farbtöpfe. »Du willst also spielen? Ich kann auch spielen, weißt du. Bunte Farben magst du am liebsten, hast du gesagt?«, brummte sie. Rasch tunkte sie einen Pinsel in den Topf und jagte Ivan vor sich her durchs Zimmer. »Blau ist doch deine Lieblingsfarbe, nicht wahr, Mr. Rabtchisnu?« Sie malte ihm einen blauen Streifen übers Gesicht und lachte fies.
    »Das findest du also komisch?«
    Sie nickte, während sie sich den Bauch vor Lachen hielt.
    »Gut!«, lachte auch Ivan, packte sie um die Taille, warf sie auf den Boden, hielt sie gekonnt fest und bemalte ihr Gesicht, so viel sie auch kreischte und sich loszumachen versuchte. »Wenn du nicht aufhörst zu schreien, hast du gleich auch noch eine grüne Zunge, Elizabeth!«, warnte Ivan sie.
    Als sie beide von Kopf bis Fuß voller Farbe waren und Elizabeth sich unter einem so heftigen Lachkrampf wand, dass sie nicht mehr kämpfen konnte, wandte Ivan sich der Wand zu. »Was diese Wand jetzt braucht, ist Farbe.«
    Elizabeth legte ihren Mundschutz ab, wodurch das letzte bisschen normale Gesichtsfarbe zum Vorschein kam, und rang nach Luft.
    »Na, wenigstens war das Ding doch zu etwas nütze«, bemerkte Ivan und wandte sich wieder der Wand zu. »Ein kleines Vögelchen hat mir verraten, dass du ein Date mit Benjamin West hattest«, sagte er schelmisch und tunkte einen frischen Pinsel in die rote Farbe.
    »Ich war mit ihm essen. Kein Date, nein. Und wenn ich das hinzufügen darf: Es war an dem Abend, als du mich versetzt hast.«
    Er ging nicht darauf ein. »Magst du ihn?«, fragte er.
    »Er ist nett«, antwortete sie, ohne sich umzudrehen.
    »Würdest du gern mehr Zeit mit ihm verbringen?«, fragte er.
    Elizabeth

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