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004 - Magie der Liebe

004 - Magie der Liebe

Titel: 004 - Magie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theresa Medeiros
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nächsten Ausgang begleiten?"
    Das kleine Mädchen begann zu weinen, als die Bodyguards die Arme des Zauberers ergriffen.
    „Du musst nachsichtig mit Mr. Lennox sein, Kleines", tröstete Lize das Kind. „Er hat eine Abneigung gegen Leute, die Dinge erscheinen lassen." Seine Miene verzerrte sich vor Hass, als er zum Ausgang geführt wurde. „Sie wissen nur etwas darüber, wie man Dinge verschwinden lässt, nicht wahr, Lennox?" Er blickte geradewegs in die Fernsehkamera eines Reporters. „Fragen Sie ihn nach meinem Sohn", zischte er.
    „Fragen Sie ihn, wie er vor all diesen Jahren meinen Sohn verschwinden ließ!"
    Die vertrauten Anschuldigungen klangen noch immer in Tristans Ohren, nachdem Wite Lize gegangen war. Seufzend zog er einen goldenen Füllfederhalter aus der Brusttasche seines Anzuges und schlug eine neue Seite auf seinem Notizblock auf.
    „Der Nächste."
    Es war beinahe eine Erleichterung, als das laute Geräusch eines zurückkehrenden Helikopters die bedrückende Stille unterbrach. Die Mutter ging in die Hocke, um die tränenfeuchten Wangen des kleinen Mädchens abzutupfen. Gleichzeitig warf sie Tristan einen verächtlichen Blick zu. „Ich habe dir doch gesagt, dass es so etwas wie Magie nicht gibt, mein Schatz. Der arme Mr. Lennox besitzt nur leider mehr Geld als gesunden Menschenverstand ..."
    Die Frau verstummte erschrocken, als ein schriller Angstschrei ertönte, so laut, dass er sogar neben dem Lärm des Helikopters zu hören war.
    Das kleine Mädchen zeigte nach oben, während ein begeistertes Lächeln ihr tränenüberströmtes Gesicht erhellte. „Schau, Mama - eine Hexe!"
    Tristan sprang auf die Füße, „Was, zur Hölle ..."
    Copperfield starrte fassungslos Tristans erstauntes Gesicht an, so dass er erst zum Himmel aufsah, als er die verwunderten Rufe der Menge hörte.
    „Seltsam", murmelte Tristan, der mit den Blicken der Spur einer Rauchwolke am Himmel folgte. „Ich kann mich gar nicht daran erinnern, einen Düsenjäger genehmigt zu haben."
    Copperfield stockte der Atem, als er erkannte, dass die Rauchspur von einem fliegenden Besen stammte. Der Besen wurde von einer zierlichen Brünetten in einem altmodischen schwarzen Kleid gelenkt, deren angstvolle Schreie ohrenbetäubend waren.
    Die Erscheinung beschrieb mehrere ungeschickte Bögen um den Helikopter, dessen Rotorblätter sie nur um Haaresbreite verfehlten. Der Reporter lehnte sich hinaus, um das Bild seines Lebens zu schießen, ließ aber vor Aufregung die Kamera fallen.
    Auch der Pilot war so abgelenkt, dass der Helikopter beinahe gegen die Spitze des nächsten Wolkenkratzers prallte. Im letzten Moment konnte der fassungslose Mann das Steuer noch herumreißen.
    Nachdem sich der Helikopter entfernt hatte, um weitere Katastrophen zu vermeiden, steuerte der Besen im Sturzflug auf den Innenhof des Lennox Tower zu.
    Die Schreie der jungen Frau wurden immer lauter, während der Besen wild in der Luft herumwirbelte. Schließlich ertönte ein dumpfer Schlag, als sie auf dem Rasen aufprallte.
    Tristan war der Erste, der sie erreichte. Bevor Copperfield sich richtig von seinem Schock erholt hatte und von der Bühne sprang, kniete Tristan bereits im Gras.
    Behutsam legte er den Kopf des Mädchens in seinen Schoß.
    Sven warf sich dramatisch auf ein Knie, warf seine blonde Mähne zurück und zog seine Pistole. Offenbar hatte der erfolglose Schauspieler sein Leben lang auf eine solche Gelegenheit gewartet. „Treten Sie zurück, Sir!" brüllte er, als ob er sich wie die Hauptfigur in einem Actionfilm mit Arnold Schwarzenegger fühlte. „Vielleicht ist sie eine Attentäterin!"
    Sein Arbeitgeber machte jedoch keine Anstalten, die Warnung seines Bodyguards zu befolgen. Zärtlich strich er eine Locke aus der bleichen Stirn der jungen Frau, eine Geste, die Copperfield niemals von ihm erwartet hätte.
    Sie öffnete die Lider und sah mit ihren dunklen, geheimnisvollen Augen zu Tristan auf. Einen Moment lang war ihr Gesichtsausdruck verwundert, dann hob sie die zitternde Hand, um seine Wange zu berühren. Ein schwaches Lächeln umspielte ihre Lippen. „Gütiger Himmel. Ihr müsst Luzifer sein."
    Als sie den Arm sinken ließ und wieder ohnmächtig wurde, hob Tristan Hilfe suchend den Kopf. Copperfield bemerkte einen Ausdruck in den Augen seines Freundes, den er dort seit über zehn Jahren nicht mehr gesehen hatte.
    Verwunderung.

4. KAPITEL
    Arian ließ langsam die Finger über die Bettlaken gleiten. Sie war erstaunt, sündiges Satin zu fühlen

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