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017 - Das Höllenschwert

017 - Das Höllenschwert

Titel: 017 - Das Höllenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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viel Zeit, aber ich nahm mir vor, sie erst einmal im Auge zu behalten.
    ***
    Tony Ballard und Mr. Silver!
    Jetzt wußte es Ammorgh mit hundertprozentiger Sicherheit. Die beiden befanden sich auf dem Weg zu ihm. In einem Hubschrauber saßen sie. Die Nachrichtenübermittlung der schwarzen Macht funktionierte ausgezeichnet. Finstere Sensoren erfaßten die Maschine und reichten sie an benachbarte Sensoren weiter. So befand sich der Helikopter ständig unter der Kontrolle dunkler Mächte, die Ammorgh laufend Bescheid gaben.
    Und der Geierdämon reagierte.
    Er brüllte drei Namen.
    Männer erschienen. Sie hatten eine gewisse Ähnlichkeit mit ihrem Herrn.
    Praennt, Calffo und Mourghs hießen sie. Sie bauten sich vor Ammorgh auf, trugen ähnliche gefiederte Umhänge wie er und auch den mit schwarzen Federn besetzten eisernen Brustpanzer.
    »Ja, Herr?« fragte Praennt.
    Ammorgh starrte grimmig in die Ferne. »Ich habe eine Aufgabe für euch.«
    »Was sollen wir tun?« fragte Calffo.
    »Feinde der schwarzen Macht haben die Absicht, uns anzugreifen. Sie befinden sich auf dem Weg hierher«, sagte der Geierdämon.
    »In einem Wagen?« fragte Mourghs.
    Ammorgh schüttelte den Kopf. »In einem Hubschrauber sitzen sie, diese wahnwitzigen Kerle.«
    »Sollen wir sie abfangen?« fragte Mourghs.
    Ammorgh nickte den Unterdämonen zu. »Ja, das sollt ihr. Tony Ballard und Mr. Silver dürfen Blackrock Hall nicht erreichen.«
    »Nichts einfacher als das«, behauptete Praennt.
    Ammorgh hob die Hand. »Vorsicht! Das sind gefährliche Kämpfer!«
    »Wir kennen ihren Namen«, behauptete Calffo, »und ich bin überzeugt, daß wir mit ihnen fertig werden. Im Cockpit der Maschine sind sie beengt. Da können sie ihre Kampfkraft nicht voll ausspielen. Das ist unser Vorteil, der ihnen zum Verhängnis werden wird.«
    »Hinzu kommt, daß sie völlig ahnungslos sind«, bemerkte Praennt. »Unser Angriff wird erfolgen wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Sie können unmöglich damit rechnen.«
    Mourghs lachte. »Und ehe sie ihren Schreck überwunden haben, sind sie tot.«
    Ammorgh wies mit dem ausgestreckten Arm nach Süden. »Greift sie an! Ich will sie nicht hier haben! Zeigt ihnen, was es heißt, sich mit Ammorgh anlegen zu wollen.« Seine Stimme klang heiser, klang wie das wütende Krächzen eines Geiers.
    Praennt, Calffo und Mourghs stellten sich auf Zinnen des Schlosses.
    Wie Turmspringer. Nur mit dem einen Unterschied, daß unten kein Wasser war.
    Sie stießen sich ab. Es hatte den Anschein, als würden sie sich wie Selbstmörder in die Tiefe stürzen, doch sie wußten genau, was sie taten. Ihre gefiederten Umhänge blähten sich. Die Menschenkörper schienen unter einem schwarzen Drachengleiter zu hängen, lagen auf dem Wind und schwebten davon.
    Und während sie schwebten, veränderten sie sich.
    Zuerst ihre Köpfe – sie wurden zu Geierschädeln.
    Dann kamen die Arme dran. Sie wuchsen in den gefiederten Umhang hinein, bildeten mit ihm eine Einheit, wurden zu geschmeidigen Flügeln, die kraftvoll auf und nieder schwangen.
    Der Körper nahm eine andere Form an.
    Und zuletzt bildeten sich die Beine zurück, wurden zu krallenbewehrten leuchtendgelben Fängen, die jedem Menschen den Tod bringen konnten.
    Praennt, Calffo und Mourghs waren unterwegs, um die Feinde der schwarzen Macht abzufangen!
    ***
    Glasgow lag hinter uns, die Grampian Mountains begonnen. Wir flogen über ihre Ausläufer.
    »Hoffentlich können wir Kate Gregory noch retten«, sagte Mr. Silver. »Und hoffentlich hat sich Hollis Waxman zu keiner Unbesonnenheit hinreißen lassen. Er könnte in seiner Sorge um seiner Nichte inzwischen den Versuch unternommen haben, sie auf eigene Faust zu befreien.«
    Ich nickte. »Das ist zu befürchten. Das lange Warten kann ihn kopflos gemacht haben.«
    »In Kürze werden wir sehen, ob seine Nerven gehalten haben«, meinte der Ex-Dämon.
    Ich blickte nach unten. Wälder und Seen. Tiefe finstere Täler.
    Straßen, die wie Schlangen durch die Gegend krochen. Wie weit mochte es noch bis Tamcout und Loch Dombar sein?
    Der Pilot flog mit beruhigender Sicherheit. Wir fühlten uns bei ihm gut aufgehoben. Ich verstand mich auf das Lenken einer solchen Maschine, aber so souverän wie dieser Mann hätte ich den Helikopter nicht in der Hand gehabt. Man merkte, daß er mit Leib und Seele bei der Sache war. Er schien in einem Hubschrauber zur Welt gekommen zu sein. Jeder Handgriff war ihm längst in Fleisch und Blut übergegangen.
    Durch Zufall entdeckte Mr. Silver

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