0174 - Die Panzerbrecher
sagte Burnett. „Das hätten Sie sich vorher überlegen sollen", meinte De Fort und riß den Gürtel an sich.
Danach rollte er den Stuhl einen Meter zurück und sagte: „Los!
Aufstehen!" Burnett blickte nach seiner auf dem Boden liegenden Waffe, aber De Fort lachte nur und zerschmolz sie mit einem Schuß aus dem Energiestrahler. „Und nun", sagte De Fort einladend, „werden wir zusammen diese Kanone fertig aufbauen."
„Wollen Sie auf das Lager schießen?" erkundigte sich Burnett.
„Sobald die Gataser landen, wird es zum Kampf kommen, in den früher oder später das ganze Lager verwickelt wird." Burnett erkannte, daß De Fort seinen wahnsinnigen Plänen vollkommen verfallen war, daß nichts ihn aufhalten konnte. „Natürlich werden die Schreckwürmer auf unserer Seite kämpfen. Wenn sie auftauchen, werde ich sie gebührend empfangen."
Burnett sah ihn mitleidig an. „Glauben Sie wirklich, daß Sie diese Wesen mit Schüssen aus der Kanone töten können?"
De Fort deutete auf einen Platz hinter dem Rollstuhl, wo er etwas unter einem Segeltuch versteckt hatte. „Mit unseren H2o2 -Raketenbomben bestimmt",, sagte er. „Ich habe vier davon für meine Zwecke sichergestellt." Burnett wollte sich auf ihn stürzen, doch eine drohende Bewegung des Thermostrahlers hielt ihn auf.
„Sie bringen das Leben von hundert Männern in Gefahr", rief Burnett anklagend. „Können Sie nicht diesen unsinnigen Haß vergessen und im Sinne der Gemeinschaft handeln?"
De Fort lachte wieder. „Von welcher Gemeinschaft sprechen
*
Sie?" erkundigte er sich ironisch. „Ich gehöre keiner Gemeinschaft an."
„In einigen Jahren werden die Ärzte Sie wieder in Ordnung bringen", sagte Burnett. „Aber Ihre Ungeduld ist so groß, daß Sie nur noch Haß und Rache kennen."
De Fort deutete in die Dunkelheit hinaus, wo irgendwo unterhalb der Höhlen hundert ahnungslose Männer eine unruhige Nacht verbrachten. „Ich werde meine Rache haben", sagte De Fort.
Burnett hockte sich auf den Boden nieder, während De Fort wieder an der Kanone zu arbeiten begann. Burnett faßte den Entschluß, De Fort an seinem Vorhaben zu hindern. Er wußte noch nicht, wie er das tun konnte, aber er würde sich nicht davon abhalten lassen. Auf Tauta stand mehr auf dem Spiel als die Befriedigung von De Forts Rachegefühlen. Hier ging es um die gesamte Menschheit. Diese Erkenntnis machte Burnett die Verantwortung offenbar, die jetzt auf ihm lastete.
„Ja", sagte Herisch und erhob sich von seinem einfachen Lager, „ich gehe sofort mit." Er streckte sich und blickte auf die Uhr. Die Nacht würde bald vorüber sein. Der Körper des Wächters war eine dunkle Silhouette im Eingang der Kuppel. Oberst Herisch versetzte dem schnarchenden Leutnant Pashaven einen'Stoß und knurrte: „Stehen Sie auf!" Pashaven fuhr herum. „Kommen sie?" stieß er hervor. Es war jedem klar, wen er damit meinte.
„Nein", sagte Herisch knapp. „Die ASUBAJA ruft uns. Wir müssen zur Funkkuppel." Pashaven wühlte sich aus den Decken frei und kam fluchend hoch. „Beeilen Sie sich, Leutnant", befahl Herisch. Er ging zum Eingang und bedeutete dem Wächter, ihm zu folgen. Pashaven humpelte hinter ihnen her, noch immer bemüht, den Kampfanzug zu verschließen.
„Die ASUBAJA sendet im Rafferkode und mit nur sehr geringer Intensität", berichtete der Wächter. „Glauben Sie, daß dies etwas zu bedeuten hat?"
„Dreimal dürfen Sie raten", sagte Herisch sarkastisch. Sie überquerten den freien Platz zwischen den Kuppeln und traten in den Funkraum. Als Herisch die Tür hinter sich zugezogen hatte, schaltete der Funker die volle Beleuchtung ein.
„Nun, Sparks?" fragte der Oberst.
„Ich habe den Funkspruch soeben entschlüsselt", sagte der Funker und stand von seinem Platz auf, um Herisch die Meldung zu überreichen. „Unsere Freunde sind eingetroffen."
Pashaven schlüpfte herein und sah Herisch fragend an.
„Es geht los", sagte Herisch. „Die Gataser sind ins Vagrat- System eingedrungen."
„Soll ich eine Bestätigung an die ASUBAJA schicken?" fragte der Funker. „Besser nicht", entschied Herisch. „Wir wollen kein unnötiges Risiko eingehen. Die Gataser werden noch früh genug von unserem Hiersein erfahren."
„Wann werden sie landen?" fragte der Wächter.
Herisch machte eine schwer zu deutende Bewegung. „Vielleicht bei Anbruch des Tages. Peterle sendet in regelmäßigen Abständen das Erkennungssignal, so daß sie wissen, daß er auf der Nachtseite ist."
„Sollen
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