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02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

Titel: 02 - Heiße Nächte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Stirn. »Der
Titel Ihres Vaters wird mit seinem Tod aussterben, Lady Sophie. Ich bin sicher,
dass Sie daher die Bedeutung dieser Sache kennen.«
    »Der Titel wird an
meinen Cousin gehen«, fühlte sich Sophie verpflichtet einzuwenden.
    Margaret verzog sie
Lippen. »Ein Cousin ist nicht dasselbe wie ein Sohn, Lady Sophie. Ich
bin sicher, dass Ihr Vater seinen Titel als ausgelöscht betrachtet.«
    Sophie war
überzeugt, dass ihr Vater sich wenig Gedanken über seinen Titel machte. Wenn er
wirklich einen Sohn gewollt hätte, hätte er auch nach den ersten zwei Monaten
ihrer Ehe das Bett ihrer Mutter aufgesucht. Zumindest lautete so die Version
ihrer Mutter bezüglich der damaligen Ereignisse.
    »Das wichtige ist«,
fuhr Margaret fort, »dass Sie so bald wie möglich anfangen. Sie sind kein
junges Mädchen mehr und das Gebären ist für ältere Frauen nicht so leicht.«
    Sophie spürte, wie
sich langsam ein heißes Brennen auf ihrem Rücken ausbreitete. »Ich bin nicht
ganz zwanzig Jahre alt«, sagte sie ein wenig steif. »Ich bin sicher, dass es
mir noch möglich sein wird, Seiner Lordschaft acht oder neun Wonneproppen zu
schenken.« Sie bedachte Braddon mit einem lieblichen, wenn auch etwas panischen
Lächeln.
    »Das ist eine
ausgezeichnete Einstellung.« Margaret entspannte sich ein wenig, da sie sah,
dass Braddons Zukünftige mehr innere Werte besaß, als sie anfangs angenommen
hatte. »Ich schenkte meinem Mann das erste Kind neun Monate nach unserer
Hochzeit und ich bin stolz auf die Tatsache, dass sieben Kinder folgten, und
zwar in fast ebenso vielen Jahren.«
    »Meine Güte«, sagte
Sophie schwach.
    »Lady Sophie könnte
kaum etwas Besseres tun, als Sie als Vorbild zu wählen, Mrs Windcastle«,
mischte sich eine amüsierte, spöttische Stimme ein. »Ich bin sicher, Lady
Sophie wird dem guten alten Braddon eine äußerst, hin, fruchtbare Gemahlin sein.«
    Braddon warf seinem
Freund einen vorwurfsvollen Blick zu.
    »Vergib mir, vergib
mir«, murmelte Patrick und in seinen Augen tauchte ein verschmitztes Grinsen
auf »>Fruchtbar< klingt vielleicht zu sehr nach den Ställen.«
    »Ganz und gar
nicht.« Margaret Windcastle war nicht gewillt, das Thema, das ihr so am Herzen
lag, fallen zu lassen. »Ich sehe keinen Grund, warum das Thema Kinder nicht in
den Salon einer jeden Dame gehört. Viel zu viele adelige Damen zittern
regelrecht bei dem Gedanken an Kinder und was passiert? Die Linie ihrer
Ehemänner stirbt aus. Der Titel wird nicht weitergegeben.« Ihre Stimme senkte
sich dramatisch. »Stellen Sie sich vor, es gäbe keine Grafen von Slaslow
mehr!«
    »Nun, Lady Sophie
könnte doch ganz gegen die Idee des Kindergebärens sein«, erwiderte Patrick mit
zuckersüßer Stimme. »Das wäre doch eine Katastrophe für die zukünftigen Grafen
von Slaslow.«
    Braddon zerrte
wieder an seiner Weste und blickte auf Sophie hinunter. Sie schien sich ein
Kichern verkneifen zu müssen. »Wir gehen jetzt besser zu meiner Patentante.«
    Margaret lächelte
strahlend. »Nein, Lady Sophie hat gerade verkündet, dass sie plant, acht oder
neun Kinder zu bekommen.«
    »Acht oder neun?«
Der neckende Ton in Patricks Stimme verleitete Sophie, ihm in die Augen zu
sehen. »Meine Güte, und ich dachte tatsächlich, Lady Sophie sei nur eine
oberflächliche Dame der feinen Gesellschaft.«
    Sophie konnte sich
nicht helfen und ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. »Ganz und gar
nicht«, wiederholte sie Margarets Worte. »Obwohl ich immer die Ambition hegte,
zehn Kinder zu bekommen das ist doch eine
    schöne, runde Zahl -
muss ich nun erkennen, dass ich mich in meinem fortgeschrittenen Alter mit
einer kleineren Anzahl begnügen muss.«
    »Ausgezeichnet«,
rief Patrick. »Ich liebe Frauen, die keine Angst vor dem Altern haben, du
nicht, Braddon?«
    Braddon starrte jedoch
in fassungslosem Entsetzen auf seine zukünftige Braut hinunter. Hatte sie
wirklich gesagt, sie wolle zehn Kinder? Hatte er unvorsichtigerweise einer
Zuchtstute wie seiner Schwester die Ehe versprochen?
    »Ich freue mich auf
das Alter«, sagte Sophie mit zuckersüßer Stimme. »Männliche Aufmerksamkeiten
können so ... ermüdend sein, finden Sie nicht auch, Margaret? Ich darf Sie doch
Margaret nennen? Schließlich sind wir doch bald Schwestern.«
    Margaret lächelte.
»Aber natürlich, liebste Sophie.«
    »Ja, Männer können
sehr anstrengend sein«, fuhr Sophie fort. »Die Art, wie sie betteln und
flehen.«
    Patricks Augen
funkelten sie anzüglich an. »Männer betteln

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