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0224 - Satan mit vier Armen

0224 - Satan mit vier Armen

Titel: 0224 - Satan mit vier Armen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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trotzdem.
    »Genau. Wie vom Erdboden verschluckt«, erklärte der Reporter.
    »Und jetzt?«
    Bill schaute seine Frau als auch Glenda Perkins an. Auf seinem Gesicht war Ratlosigkeit zu lesen. »Ich weiß es nicht und bin diesmal echt überfragt.«
    »Sollen wir Willard Bescheid geben?«
    Bill blickte erst seine Frau an und drehte dann den Kopf. »Ich bin nicht dafür. Er fühlt sich als der große Held und würde uns kaum unterstützen, wobei er bestimmt froh wäre, wenn John verschwunden bliebe.«
    »Das stimmt«, sagte Glenda.
    »Was machen wir dann?«
    »Sheila, wir müssen abwarten. Wir können hier nicht die Leute verrückt machen. Vielleicht klärt sich noch alles als eine völlig harmlose und normale Sache auf.«
    »Daran glaube ich nicht mehr«, hielt Glenda dagegen. »Dieser seltsame Affenteufel, der enthüllt werden soll, hat bestimmt etwas mit irgendeiner Magie zu tun. Kennst du dich in der Magie fremder Völker aus?«
    »Nein«, gab Bill ehrlich zu, schwächte dann allerdings ab und meinte: »Kaum.«
    »Was weißt du denn über Affen?«
    »Daß der Mensch angeblich vom Affen abstammen soll«, erwiderte Bill.
    »Das hätte mir auch ein Blinder sagen können«, gab Sheila etwas ärgerlich zurück. »Gibt es keine Affenmagie?«
    »Wird es schon, aber ich kenne mich da wirklich nicht aus. Was meinst du, wie viele Stämme es in Sri Lanka gibt. Jeder Stamm hat eine eigene Mythologie. Der eine verehrt die Affen, der andere die Schlangen, wieder ein anderer frönt dem Totenkult, das ist alles so vielschichtig, daß man es kaum erfassen kann.«
    »Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als nichts zu tun«, faßte Sheila zusammen.
    »Wahrscheinlich«, gab Bill zu. »Ich habe John jedenfalls nirgendwo entdecken können. Vielleicht klärt sich alles auf. Hier ist er noch, denn ich habe sogar auf dem Parkplatz nachgesehen. Dort stand noch immer der Bentley, er ist also nicht weggefahren.«
    »Vielleicht hat man ihn entführt«, vermutete Glenda.
    »So einfach ist das nun auch nicht«, erwiderte Bill. »John weiß sich seiner Haut zu wehren. Zudem ist er bewaffnet, die Beretta nimmt er immer mit.«
    »Und du hast deine Beretta nicht eingesteckt?« wandte sich Sheila an ihren Mann.
    »Nein, warum?«
    »Vielleicht wäre es besser gewesen.«
    Bill warf Sheila einen schrägen Blick zu. »Das mußt ausgerechnet du sagen«, entgegnete er. »Du bist es doch immer, die sich dagegen wehrt, daß wir in einen Fall mit hineingezogen werden…«
    »Streitet euch nicht«, mischte sich Glenda ein. »Denkt lieber daran, daß Stan Willard sein großes Geheimnis gleich lüftet und mich als Partnerin ausersehen hat.«
    Bill war überrascht. »Dich?«
    »Ja, ich soll…«
    Was Glenda sollte, erfuhr der Reporter aus ihrem Mund nicht, denn Willard unterbrach die Versammlung. Er hatte sich breitbeinig aufgestellt, beide Arme erhoben und um Aufmerksamkeit gebeten.
    Es wurde ruhig.
    »Liebe Freunde«, begann Stan Willard. »Wir haben eine Wette abgeschlossen, von der fast jeder der Anwesenden überzeugt war, daß ich sie nicht gewinnen könnte. Aber natürlich habe ich sie gewonnen…«
    »Moment, Stan!« rief ein schwergewichtiger Mann mit spiegelnder Glatze. »Bisher haben wir nichts gesehen.«
    »Das weiß ich, aber in einigen Minuten wird es soweit sein. Laßt euch die Gläser füllen, danach gehen wir in den Nebenraum, wo alles vorbereitet ist…«
    Die Mitglieder nebst Damen waren gespannt. Die beiden Ober hatten alle Hände voll zu tun. Jeder wollte sein Glas so rasch wie möglich voll haben, denn endlich wurde bewiesen, ob der andere gelogen hatte oder nicht.
    Glenda und Sheila wollten nichts trinken, während Bill einen Whisky nahm.
    Die Doppeltür war bereits geöffnet worden. Freie Sicht in den Nebenraum. Die Gäste drängten sich vor der Tür zusammen.
    Allerdings konnten die Anwesenden von dem seltsamen Affenteufel nichts sehen. Ein Tuch verdeckte ihn.
    Sheila, Glenda und Bill waren die letzten, die den Barraum verließen. Der Reporter warf noch einen Blick zurück, doch John Sinclair kam nicht. Die Enthüllung mußte also ohne ihn stattfinden.
    Während auf den Gesichtern der übrigen Gäste, gespannte Erwartung lag, blieben die der drei Freunde sorgenvoll. Irgend etwas war geschehen, von dem noch keiner eine Ahnung hatte ...
    ***
    Die drei hatten recht, wenn sie sich um mich Sorgen machten, denn ich befand mich in einer schlimmen Situation. Noch immer stand ich auf dem schmalen Metallrand und klammerte mich verzweifelt an dem

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