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0229 - Feind aus fremder Galaxis

Titel: 0229 - Feind aus fremder Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Maahkschiff mit so hohen Werten, daß es nicht nur von den Bildschirmen verschwand, sondern auch von den Orterinstrumenten verloren wurde. Es ging so schnell, daß der Kommandant mindestens zwei Sekunden fassungslos auf die leeren Schirme schaute, ehe er seine Befehle brüllen konnte.
    Es war bereits zu spät.
    Das Schiff der Maahks war im Linearraum untergetaucht und hatte sich so jeder Verfolgung entzogen.
    Mit unbewegtem Gesicht ordnete Rhodan an, die Suche zu beginnen, aber er ahnte, daß ihm jetzt nur noch der Zufall helfen konnte.
    Er hatte wieder einmal die Maahks unterschätzt.
    Grek 1 hatte das Vorhandensein fremder Lebewesen an Bord seines Schiffes bemerkt, als der grüne Schutzschirm erneut zusammenbrach.
    Sein erster Schreck über diese Tatsache wurde durch die Bewunderung etwas abgeschwächt. Wie brachten es die Terraner nur fertig, den Schirm zu durchdringen? Greks Wunsch, seinen großen Gegner endlich kennenzulernen, wurde immer größer, aber zuerst galt es, die alte Überlegenheit wieder herzustellen.
    Er überzeugte sich davon, daß Rhodans achtzig Schiffe den Abstand hielten und ordnete gleichmäßige Beschleunigung an.
    Sobald die notwendige Geschwindigkeit erreicht war, würde man im Linearraum untertauchen. Dort war jede Ortung unmöglich.
    Ohne den grünen Schirm waren die Maahks hilflos der Willkür ihrer Feinde ausgesetzt. Aber die Terraner griffen noch immer nicht an. Unbeirrt und zielbewußt folgten sie.
    Der Interkom in Grek 1 Zentrale summte fast ununterbrochen.
    „Heckteil, B-4. Die Stromversorgung ist teilweise ausgefallen. Die Techniker sind damit beschäftigt, den Schaden zu beheben."
    „Hier Maschinenraum, Deck sieben. Schutzschirmprojektor intakt, Energiezufuhr teilweise unterbrochen. Techniker können den Defekt nicht finden. Wenn es ein Defekt ist."
    „Was soll es sonst sein?" fragte Grek 1.
    Er bekam keine Antwort.
    Das Observatorium meldete das Auftauchen einer kleinen Gestalt im Raumanzug, die mitten im Raum herumgestanden habe, während den Wissenschaftlern die Instrumente um die Sichelköpfe flogen, als würden sie von unsichtbaren Händen geschleudert.
    „Ein Telekinet", äußerte Grek 1 ungläubig. „Teleporter und Telekineten. Ich möchte wissen, welche Überraschungen uns noch bevorstehen."
    In der Verpflegungszentrale war ein schwarzgesichtiger Riese aus dem Nichts materialisiert und hatte mit einer Energiewaffe einen Teil der Vorräte unbrauchbar gemacht. Ehe man ihn fangen oder erschießen konnte, war er wieder verschwunden.
    Die Waffenzentrale meldete, daß jetzt alle Zuleitungen an unübersichtlichen Stellen unterbrochen worden seien. Die Geschütze fielen aus. Auch hier seien Teleporter am Werk gewesen.
    Grek 1 wußte, daß er sich beeilen mußte, wollte er keine schlimmeren Überraschungen erleben. Er mußte jetzt darauf verzichten, Rhodans Einsatzflotte länger an sich zu binden. Im Augenblick war das auch unwichtig. Wichtig war nur, daß er seinen Auftrag durchführte und den Arkoniden wie Akonen Schaden zufügte.
    Er mußte die Lichtgeschwindigkeit überschreiten, ehe noch mehr Unheil angerichtet werden konnte. Und zwar sofort.
    Zuerst erhöhte er die Beschleunigung beträchtlich, aber immer noch in den Grenzen, die keinen Verdacht aufkommen lassen konnten. Wenn er wirklich hätte fliehen wollen, so sollten die Terraner denken, hätte er das schon viel früher getan.
    Wahrscheinlich nahmen sie auch an, daß sein Antrieb beschädigt war und er nur mit Unterlicht fliegen konnte. Sonst wären die Mutanten nicht an Bord gekommen.
    Rhodans Flotte kam nicht näher.
    In gestaffelter Formation boten die riesigen Kugelraumer auf den Bildschirmen vor Grek 1 einen imposanten Anblick. So hatten damals vor mehr als zehntausend Jahren die Flotten der Arkoniden ausgesehen, als sie die Völker der Maahks aus der Milchstraße vertrieben. Die Schiffe hatten sich nicht geändert, wohl aber ihre Steuerleute.
    Grek 1 schüttelte den Gedanken ab. Vielleicht war später Zeit, darüber Betrachtungen anzustellen, wie ein direkter Kontakt mit den Terranern hergestellt werden konnte, aber wann immer das auch geschah, es mußte unter günstigeren Voraussetzungen geschehen. Die Terraner sollten als Bittsteller zu ihm kommen, nicht umgekehrt.
    Die schwarze Walze überschritt die halbe Lichtgeschwindigkeit.
    Jetzt konnte der Übergang gewagt werden, ohne Dimensionsverschiebungen befürchten zu müssen. Wenn man die nötigen Vorsichtsmaßnahmen nicht außer acht ließ, würden die

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