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0229 - Feind aus fremder Galaxis

Titel: 0229 - Feind aus fremder Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Terraner in wenigen Minuten ein Wunder erleben.
    Grek 1 schaltete die Antigravitationsfelder ein. Zum Glück gab es keine Störungen. Der Andruckschutz funktionierte einwandfrei. Die Terraner würden sich hüten, gerade ihn lahmzulegen. Sie würden sich dadurch nur selbst gefährden.
    Die Hand des Maahk-Kommandanten legte sich auf den zentralen Fahrthebel. Er war vorsichtig genug, seine Absicht nicht offiziell bekanntzugeben. Die Teleporter sollten keine Gelegenheit erhalten, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Sie sollten an Bord der Walze bleiben, als Gefangene. Denn einmal im Hyperraum, gab es für sie keine Rückkehr mehr in das Einsteinuniversum.
    Sie würden sich hüten, mitten im All blind zu springen.
    Grek 1 schob den Hebel vor.
    Das schwarze, riesige Schiff machte förmlich einen Satz nach vorn. Der fürchterliche Andruck wurde völlig neutralisiert und von den Feldern aufgesogen. Aber es dauerte nur wenige Sekunden, da wurde die Lichtgeschwindigkeit erreicht - und überschritten.
    Rhodans Schiffe waren verschwunden, hoffnungslos und in wenigen Sekunden um Lichtjahre zurückgeworfen.
    Grek 1 legte Kurs auf den galaktozentrischen Sechsecktransmitter und lehnte sich befriedigt zurück. Er sah sich in der Zentrale um, aber kein Terraner materialisierte dort, um ihn für seine List zu bestrafen. Wahrscheinlich waren sie selbst zu überrascht, um gleich handeln zu können.
    „Versteht mich einer von euch?" fragte Grek 1 laut, ohne sich um die verwunderten Blicke der Offiziere zu kümmern. „Terraner, hört ihr mich? Ihr seid Teleporter und Telekineten, Mutanten. Vielleicht ist einer von euch auch Telepath. Dann weiß er, was ich sage. Ich habe eure Anwesenheit schon lange entdeckt, aber nun könnt ihr nicht mehr zurückkehren. Wir halten uns im Linearraum auf. Ihr seid meine Gefangenen. Ich weiß, daß man Teleporter nicht einsperren kann, aber sagt mir wenigstens einen Waffenstillstand zu. Ich versichere euch, daß euch nichts geschehen wird.
    Vielleicht ermögliche ich euch auch die Rückkehr zu den Terranern, wenn meine Aufgabe erfüllt ist. Ich habe nichts gegen euch, aber ihr sollt mir auch nicht hinderlich sein. Ein Abkommen, wenn ihr so wollt. Ich erwarte eine Antwort."
    Er wartete, aber er bekam keine Antwort.
    Noch nicht. Aber es gab jemand, der sie für ihn bereithielt.
    Sie hatten sich in einem abgelegenen Verschlag im Heckteil zusammengefunden und berieten, was zu tun sei.
    Tronar machte einen erfrischten Eindruck und schien sich von seinem unglaublichen Abenteuer erholt zu haben. Rakal neben ihm war nur schwer von ihm zu unterscheiden.
    „Da sitzen wir aber schön in der Patsche", knurrte Gucky mißmutig und suchte in den Taschen seiner Kombination unter dem Raumanzug nach etwas Eßbarem. „Wenn uns die Luft ausgeht, müssen wir uns auf ein Wasserstoff-Ammoniak- Methangemisch umstellen. Ob das meine Lungen aushalten?"
    Ras grinste breit. Takos ewiges Lächeln hingegen gefror.
    „Ziemlich rauher Scherz, was?" Gucky meinte dazu: „Wie man's nimmt. Ich glaube nicht, daß wir hier an Alkohol oder sonst einer Vergiftung sterben werden. Man ist uns wohlgesonnen."
    „Bist du verrückt?" erkundigte sich Rakal böse.
    „Wir demolierten ihnen das halbe Schiff, und sie sollen uns gutgesinnt sein? Dir hat wohl der Schreck den Verstand verwirrt."
    „Bist du Telepath oder ich?" Gucky hatte endlich eine Kräftigungstablette gefunden und schob sie vorsichtig in den Mund. „Na also!"
    „Was heißt: na also?"
    „Das heißt", eröffnete ihm Gucky, „daß ich zufällig die Werte vernahm, die Grek l, der Kommandant dieser unförmigen Walze, an uns richtete. Er weiß, daß wir an Bord sind - wenigstens vermutet er es reichlich stark. Er weiß auch, daß wir Teleporter sind. Grek l, müßt ihr wissen, ist nämlich kein Dummkopf."
    „Würdest du vielleicht etwas deutlicher werden?"
    Gucky wurde deutlicher. Er berichtete, wie er in einer kleinen Ruhepause, die dem Übergang in den Linearraum notgedrungenerweise folgte, die Gedanken des Maahk aufgefangen hatte. Deutlich hatte er die Botschaft verstanden und begriffen, sich aber gehütet, in irgendeiner Form darauf zu antworten.
    Die anderen schwiegen, als er fertig war. Schließlich sagte Ras: „Die Maahks scheinen die Arkoniden und Akonen als ihre eigentlichen Gegner anzusehen. Aber ich halte es trotzdem nicht für ratsam, unsere Trümpfe aus der Hand zu geben. Eine Waffe gegen Teleporter und Wellensprinter haben die Maahks noch nicht

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