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0302 - Im Hinterhof des Teufels

0302 - Im Hinterhof des Teufels

Titel: 0302 - Im Hinterhof des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Hinterhof des Teufels
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diesem Willet suchen werden. Wir werden Hunderte unserer Leute auf den Mann ansetzen, um ihn vor 4 Uhr zu kriegen. Mehr können Sie wirklich nicht verlangen. Allerdings tun wir es aus anderen Gründen, als Sie vielleicht glauben. Aber das werden Sie nicht verstehen. Und jetzt verschwinden Sie bitte! Ich kann Ihr Gesicht nämlich nicht länger ertragen.«
    Er stand gehorsam auf und watschelte aus dem Office.
    Ich zog das Telefon näher heran und begann zu wählen.
    ***
    »Halt die Schnauze, du verdammter Polyp und scher dich ’rein!« kreischte der Gangster und ließ einen Gummiknüppel niedersausen. Phil riß die gefesselten Hände hoch, um sich gegen den Schlag zu schützen. Der Stab sauste auf seinen Unterarm. Gleichzeitig erhielt Phil einen Tritt und flog rückwärts in den dunklen Raum.
    Er versuchte, den Sturz nach Möglichkeit abzudämpfen, aber es gelang ihm wegen der gefesselten Hände nicht ganz.
    »Hast du dir weh getan?« fragte eine leise Stimme neben Phil.
    Phil fuhr herum.
    »Wer bist denn du?«
    »Ich bin Frank Smith«, kam die leise Stimme. »Und wie heißt du?«
    Phil fiel ein Stein vom Herzen, der ’nen mittleren Dampfer zum Kentern gebracht hätte.
    »Ich heiße Phil Decker«, sagte mein Freund. »Meine Freunde nennen mich Onkel Phil, und wenn du mir hilfst, dann darfst du das auch. Ich bin nämlich gefesselt.«
    »Ich komme, Onkel Phil«, rief der Junge. Im gleichen Augenblick klickte das Schloß einer Wagentür. Die Innenbeleuchtung eines Autos flammte auf und Phil erkannte, daß er sich in einer schmalen Garage befand.
    »Schönen Dank, Frank. Allein hätte ich das nicht geschafft.«
    »Meinen Freunden helfe ich immer«, verkündete der Kleine. »Du bist doch mein Freund, oder? Du gehörst doch nicht zu den Männern, die mich hier eingesperrt haben?«
    »Nein, bestimmt nicht!« versicherte Phil. »Die haben mich ja auch eingesperrt.«
    »Dann müssen wir Zusammenhalten und hier ’rausschleichen«, schlug der kleine Frank vor. »Nicht wahr, wir hauen jetzt einfach ab?«
    Phil untersuchte die Wände der Garage.
    Dann tastete er das Tor ab, das der Tür, durch die man ihn in den Raum gestoßen hatte, genau gegenüber lag. Er drehte sich um und sagte:
    »So einfach ist das nicht, Frank. Die Gangster, die uns hier eingesperrt haben, lassen uns nicht einfach laufen. Und das Tor und die Tür sind fest verschlossen.«
    »Sind das wirklich richtige Gangster, die uns hier gefangenhalten?« fragte der Kleine neugierig, aber Phil merkte, wie dem Jungen ein dicker Kloß im Hals saß.
    »Richtige Gangster«, bestätigte Phil. »Aber du brauchst jetzt keine Angst mehr zu haben. Ich bin vom FBI, und meine Kollegen werden bestimmt schon nach mir suchen. Die finden uns hier bestimmt und holen uns beide heraus.«
    »Was, du bist ein richtiger G-man?« staunte Frank. »Dann brauche ich ja wirklich keine Angst zu haben.«
    »Komm!« sagte Phil, »wir wollen mal den Raum genau untersuchen. Vielleicht finden wir doch noch eine Möglichkeit.« Phil schlängelte sich in den Wagen. Es war ein schwarzer Chrysler. Er schaltete die Scheinwerfer ein, und jetzt war es so hell in der Garage, daß er jede Einzelheit genau erkennen konnte. Das erste, was ihm in die Augen fiel, war ein kleines Messingschild. Es war am Armaturenbrett festgeschraubt. Darauf war eingestanzt: Garage Billy Spratt, 132 Mulberry Street, New York, Telefon…
    Frank Smith war von der anderen Seite in den Wagen geklettert und las den Text des Schildes laut vor. Dann fragte er: »Ist das der Gangster, der uns hier eingesperrt hat?«
    Phil nickte. »Ich glaube, daß er das ist. Ich war nämlich vorher in einer anderen Garage. Die muß gleich nebenan liegen. Siehst du, Frank, jetzt wissen wir also schon, wo wir sind.«
    Der Kleine blickte bewundernd hoch und sagte: »Ich wäre nie auf die Idee mit den Scheinwerfern gekommen. Ich habe immer die Tür ’nen kleinen Spalt aufgemacht, damit es nicht so dunkel war. Als dann einer von den Gangstern an die Tür kam, hab ich die Wagentür schnell wieder zugemacht.«
    »Siehst du, du kannst dir also doch schon helfen!« lobte Phil. »Und das mit den Scheinwerfern hättest du auch bestimmt ’rausgefunden. Du wirst nur im Augenblick nicht daran gedacht haben.«
    »Das nächste Mal weiß ich es ganz bestimmt«, beteuerte der Kleine und beobachtete Phil, der jetzt im Licht der Scheinwerfer das Tor untersuchte.
    Mit den gefesselten Händen tastete Phil in die Fugen, in denen das Stahltor lief. Die Schiene war sehr tief

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