Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0363 - Der Gnom mit den sieben Leben

0363 - Der Gnom mit den sieben Leben

Titel: 0363 - Der Gnom mit den sieben Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Jedenfalls spürte sie einen gewissen Kontakt mit dem Würfel.«
    »Ehrlich?«
    »Ja, der ist hergestellt. Die meisten mußten doch eine stärkere Verbindung gehabt haben, als sie zugeben wollten. Nun ja, wir werden sehen.«
    Jane Collins hatten wir zwischen uns genommen. Wir gingen im Gänsemarsch. Ich bildete den Schluß. Die Stewardeß sprach Jane an und erkundigte sich, ob ihr nicht gut wäre, daß sie so blaß aussah.
    »Ich besorge einen Leihwagen«, erklärte Bill.
    Alle waren einverstanden.
    Jane, Suko und ich blieben zusammen. Es herrschte ziemlich viel Trubel. Die meisten entflohen der Kälte in wärmere Regionen. Südseeflüge waren ausgebucht.
    »Spürst du ihn noch?« fragte ich.
    Die Detektivin nickte. »Sicher. Er muß nicht weit entfernt sein. Ich hoffe, daß ich ihn finden kann.«
    »Ist er in dieser Stadt?«
    »Kann ich nicht genau sagen. Es ist möglich. Warte ab, bis Bill den Wagen hat.«
    »Okay.«
    Das dauerte nicht sehr lange. Bill winkte uns zu. »Ich habe einen robusten Ford bekommen«, erklärte er uns. »Kommt!«
    Es war ein blauer Wagen, der auf einem abgetrennten Parkplatz stand. Aufgetankt, sehr sauber. Sowohl außen als auch innen.
    »Soll ich fahren?« fragte Bill.
    Wir waren einverstanden. Suko setzte sich neben den Reporter.
    Jane und ich machten es uns im Fond bequem.
    Bevor Bill startete, drehte er den Kopf. »Du hast keine Ahnung, wie ich fahren soll?«
    »Starte erst mal.«
    »Dein Wunsch ist mir Befehl.«
    Wenig später hatten wir den Bereich des International Airports hinter uns gelassen. Auf dem ehester Freeway fuhren wir in Richtung Norden, parallel zu den inneren Hafenanlagen.
    Ich dachte an Yakup Yalcinkaya, Shimada und auch an den kleinen Ali. Nie hätte ich gedacht, daß wir so schnell eine Chance bekommen würden, den Jungen aus Marokko wiederzusehen. Aber so ist das Schicksal.
    »Wir sind richtig!« Janes Worte unterbrachen meine Gedanken, und Bill nickte hinter dem Steuer.
    Irgendwann mußten wir uns entscheiden, denn linker Hand erkannten wir bereits die graublaue Fläche der Frisco Bay. Geradeaus würde uns der Weg nach Berkeley oder Richmond führen.
    »Nimm die Brücke!«
    Kurz vor der Army Base ordneten wir uns in den Abfahrtskreis ein und rollten dann über die San Francisco Oakland Bay Bridge der Metropole Frisco entgegen.
    Jane blieb weiterhin konzentriert. Sie schaute mal auf das Wasser, dann in Richtung Himmel, bewegte häufig die Lippen, schüttelte auch den Kopf, um wenig später zu nicken.
    »Du kommst klar?« fragte ich.
    »Ja, nach Norden.«
    »Hast du gehört?« wandte ich mich an Bill.
    »Exakt, Alter. Das heißt, wir müssen über die weltberühmte Golden Gate.«
    »Genau.«
    »Und kämen damit in die Gegend, wo auch das Kloster unseres Freundes Yakup liegt«, meinte Suko.
    »Aber da ist der Würfel nicht?« wandte ich mich an Jane.
    »Ich habe keine Ahnung, John. Möglich ist alles. Laß uns nur weiterfahren, dann sehen wir…« Sie schwieg. Ihre Hände zitterten plötzlich, aus ihrem Mund drang ein tiefer Atemzug. »Ja, er ist da. Er wandert nicht mehr. Der Würfel hat sein Ziel erreicht.«
    »Wirklich?«
    »Du kannst dich auf mich verlassen, John.«
    Bisher war die Fahrt zügig verlaufen. Die Golden Gate Bridge war überhaupt nicht zu verfehlen. Zahlreiche Schilder wiesen auf diesen weltbekannten Übergang hin.
    Der Nebel hatte die Brücke an diesem Tag verschont. Es war ein klarer Tag, so daß wir die gewaltige Konstruktion konturenscharf vor uns sahen.
    Auch für mich wurde es wieder zu einem Erlebnis, über die Brücke fahren zu können. Im Norden grüßten die schneebedeckten Berge. Sie schienen zum Greifen nahe zu sein.
    Ein wirklich fantastisches Bild, das uns alle irgendwie gefangennahm.
    Leider hatten wir die Golden Gate zu schnell hinter uns gelassen.
    Eine Stunde später rollten wir durch die Kälte. Auf den Straßen lag an schattigen Stellen dickes Eis. Der Weg führte ständig bergauf. Serpentinen wechselten sich mit Steigungsstrecken ab, und irgendwann bat Jane, anzuhalten.
    Am rechten Straßenrand blieben wir stehen. »Was ist geschehen?«
    »Wir müssen von der Hauptstraße weg.«
    »Und wohin?«
    »Nach rechts in die Berge.«
    »Also an der nächsten Abzweigung?«
    »Ja.«
    Die sahen wir sehr bald, aber es war nicht der Weg, der zum Kloster führte.
    Eine andere Welt umschloß uns. Das Schweigen des Gebirges lag wie eine große Glocke über uns. Kalifornien im Winter, das hatte ich auch noch nicht erlebt.
    »Die Signale werden

Weitere Kostenlose Bücher