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040 - Ein Monster namens Charlie

040 - Ein Monster namens Charlie

Titel: 040 - Ein Monster namens Charlie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Sinn.
    Brubaker wollte berichten, wer ihn aufgesucht hatte, doch Atax winkte ab.
    »Tony Ballard war hier!« sagte der Geschlechtslose. »Und seine Freundin Vicky Bonney.«
    Gordon Brubaker sah die Seele des Teufels überrascht an. »Du weißt davon?«
    »Denkst du, ich lasse dich schalten und walten, wie du willst, ohne dir auf die Finger zu sehen?«
    »Wirst du gegen Ballard und das Mädchen etwas unternehmen?«
    fragte Brubaker gespannt. »Der Mann scheint gefährlich zu sein. Ich habe eine Nase für Leute, die in der Lage sind, mir Schwierigkeiten zu machen.«
    »Es ist bereits etwas gegen Tony Ballard im Gange«, sagte Atax.
    »Hast du vor, ihn zu töten?«
    »Er wird entweder sterben, oder New York verlassen und nicht weiter unsere Kreise stören«, sagte Atax.
    Brubaker wollte sehen, was die Seele des Teufels in die Wege geleitet hatte. Atax hatte ihm auch gezeigt, was sich in jenem schwarzen Marmor-Wolkenkratzer ereignete.
    Eine blitzschnelle Handbewegung hatte genügt, und eine der Bürowände war zu einer Art Bildschirm geworden, auf den die grausigen Ereignisse projiziert wurden.
    »Ich will es sehen!« forderte Gordon Brubaker schrill. Als Atax keine Anstalten traf, ihm diese Forderung zu erfüllen, fügte er flehend hinzu: »Bitte!« Und nun tat ihm die Seele des Teufels den Gefallen.
    Atax hob die Hand. Nichts war zu sehen, aber ein Knistern flog durch den Raum. Magie! Sie prallte gegen die holzgetäfelte Wand und veränderte ihre Struktur.
    Die Wand überzog sich mit einem milchigen Wabern. Eine Bildfolge wurde sichtbar. Gordon Brubaker sah einen Chevrolet, ein Mädchen, einen Mann… Vicky Bonney, Tony Ballard – und drei Ameisen, die über die Motorhaube krabbelten.
    Brubaker hielt den Atem an, während sein Herz aufgeregt gegen die Hippen hämmerte. »Er will mir Schwierigkeiten machen!«
    geiferte er. »Ich hasse ihn, hasse ihn genauso wie Wyatt Fonda, der mir diesen verfluchten Spürhund auf den Hals gehetzt hat. Das wird mir Fonda büßen!«
    In diesem Moment verdoppelte sich die Größe der Ameisen. Es ging ruckartig. Bei der neuen Größe blieb es jedoch nicht. Die drei Ameisen wurden noch einmal so groß.
    »Ja!« schrie Brubaker triumphierend. »Ja! Zeigt es diesem Bastard! Gebt es ihm! Bringt ihn um!«
    ***
    »Verdammt!« entfuhr es mir. Meine Hand zuckte zum Startschlüssel. Ich drehte ihn, der Motor sprang sofort an. Da vergrößerten sich die teuflischen Ameisen zum erstenmal. Sollten wir aus dem Wagen springen und die Flucht ergreifen? Oder sollte ich losrasen und hoffen, daß die Höllentiere von der glatten Motorhaube rutschten?
    Können Ameisen sich nicht überall festhalten? Sind sie nicht auch in der Lage, über senkrecht aufgestelltes Glas zu laufen?
    »Raus!« schrie ich meiner Freundin zu. »Spring aus dem Wagen!«
    Das blonde Mädchen griff nach dem Türöffner und drückte den Wagenschlag mit der Schulter auf. Da streckte ein Höllenbiest sein Bein aus und rammte die Tür wieder zu. Vicky schrie auf. Ihre Hand stieß in die Handtasche. Sie riß ihre kleine Derringer- Pistole aus der Schulterhalfter.
    Die Horrorinsekten droschen mühelos die Frontscheibe ein.
    Glassplitter regneten mir ins Gesicht und ritzten die Haut auf.
    Lange rote Ameisenbeine griffen nach mir.
    Ich wollte meinen Colt Diamondback aus der Schulterhalfter ziehen, doch die Teufelsameisen ließen es nicht zu.
    »Schieß, Vicky!« schrie ich. »Schieß!«
    Meine Freundin hob die Waffe, doch bevor sie abdrücken konnte, landete ein Ameisenbein auf ihrem Handgelenk. Sie stöhnte auf, und die Derringer polterte in den Fußraum.
    Vicky wollte sich danach bücken, da schoß ein widerlicher Ameisenschädel auf sie zu, und aus einer Stirndrüse des Ungeheuers rann ein milchiges, zähklebriges Sekret.
    Ich wußte von den Termiten, daß sie mit einem solchen Sekret ihre Feinde bis zur Kampfunfähigkeit bespritzen und beschmieren.
    Hatten wir es hier mit Höllentermiten zu tun?
    Vicky Bonney schlug angewidert auf das Untier ein.
    Ich wollte ihr helfen, befand mich aber selbst in der Klemme.
    Mehrmals trafen mich harte Schläge an Schultern und Kopf. Ich wurde hin und her geworfen, war benommen und vermißte wieder einmal meinen magischen Ring sehr, denn wenn ich ihn getragen hätte, hätten die Satanstermiten nicht so mit mir umspringen können.
    Ich wehrte mich mit ganzer Kraft, doch die Horrorinsekten waren ungemein stark. Mit bloßen Händen war ihnen nicht beizukommen. Ich sah zwei häßliche Schädel. Fühler

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