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0597 - Leichen-Ladies

0597 - Leichen-Ladies

Titel: 0597 - Leichen-Ladies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht irre, einen 2 CV.«
    »Genau.«
    »Was ist mit ihr?«
    »Wir wollten uns nur treffen.«
    »Auf dem Beginenhof?«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Davon hat sie gesprochen, meine ich. Ich erklärte ihr auch noch den Weg dorthin.«
    »Kennen Sie den Hof?« wollte Suko wissen.
    »Nein, nicht direkt.«
    »Aber er ist bewohnt, nicht wahr?«
    Sie nickte. »Fragen Sie mich nur nicht, von wem. Ich kenne die Leute nicht.«
    »Okay, vielen Dank. Was haben wir zu zahlen?« Suko übernahm die. Rechnung, legte noch ein Trinkgeld hinzu, dann verließen wir die Stätte vor der Mühle.
    Ich reckte mich, bevor ich in den Wagen stieg. Die Schweißflecken unter den Achseln wollten nicht verschwinden. Suko sprach noch mit der Frau, um sich nach dem genauen Weg zu erkundigen.
    Dann startete ich.
    Die Weite des flachen Landes blieb zwar, sie verschwand trotzdem, weil wir durch einige Waldstücke sahen, die wie Inseln hervorwuchsen. Sie verteilten sich und wurden von den schmalen Straßen oder Wegen umgangen. Der Beginenhof lag ebenfalls geschützt, wie Suko von der Frau erfahren hatte.
    »Wir müssen auf einen Wald achten, John.«
    »Machen wir.«
    »Und auf Mauern.«
    »Klar doch.«
    Die Mauern entdeckten wir nicht, dafür ein zusammenhängendes Waldstück, das selbst aus der Entfernung gepflegt aussah, so als hätte eine Menschenhand daran etwas verändert.
    Das mußte es sein!
    Die dunkelgrüne Hecke wirkte ebenfalls wie in die Landschaft hineingestellt. Wir rollten an ihr entlang und durch den Schatten.
    Teiche sahen wir schimmern. Das Gras wuchs dort besonders hoch und zeigte eine sattgrüne Farbe.
    Überschattet wurde dieses Gelände von den mächtigen Ästen alter Bäume.
    Zwischen den Teichen waren Blumenbeete angelegt worden, die bunt abstachen.
    Dann sahen wir den Wagen!
    Ich trat auf die Bremse, als nach einer Kurve der auf dem Weg stehende Klumpen sichtbar wurde. Suko war als erster aus dem Wagen, ging noch nicht auf das Ziel zu, sondern schaute sich vorsichtig um.
    Es tat sich nichts. Wir hörten nur das Zwitschern der Vögel in der sonst drückenden Stille, die bereits einen vorabendlichen Touch bekommen hatte. Noch etwas hatte sich verändert. Es war der Geruch, der uns vom Wrack aus entgegenwehte.
    Widerlich, stinkend, so legte er sich auf unsere Atemwege. Kalter Rauch, vermischt mit irgendwelchen Ingredienzien, die mir auf den Magen schlugen.
    Suko ging schon vor. Ich hatte ihn bald eingeholt und hörte seine leise Frage: »Kann der verkohlte Trümmerhaufen ein 2 CV gewesen sein?«
    »Das war sogar einer.«
    »Habe ich mir gedacht. Und Jane hat sich einen 2 CV geliehen, wie wir wissen.«
    »Richtig.« Das Wort sagte ich, als sich bereits ein Kloß in meinem Hals festgesetzt hatte.
    Suko ging näher an den ausgebrannten Haufen heran, wedelte sich Luft zu, beugte sich vor und untersuchte den Rest. »Ausgebrannt, leer und ausgebrannt. Von Jane keine Spur.«
    »Dann hat sie den Wagen verlassen!« stieß ich erleichtert hervor und wischte Schweiß von der Stirn. Die Scheiben waren weggeplatzt. Ich starrte gegen verbrannte Polster, ich sah die verkohlten Teile der Karosserie, die so aussahen, als hätte man sie mit irgendeiner Farbe angestrichen.
    Der Geruch war einfach widerlich. Bei längerem Einatmen konnte er mir auf den Magen schlagen.
    »Wo ist sie?« fragte Suko und schaute den Weg entlang nach vorn.
    Er teilte einen Nutzgarten, der sehr gepflegt aussah. Ein Zeichen, daß hier doch Menschen lebten.
    »Geh mal los, Alter.« Ich blieb einen Schritt hinter Suko, um ihm den Rücken zu decken. So friedlich die Gegend auch war, trauen konnte ich keinem. Das verbrannte Autowrack mußte uns Warnung genug sein. Auch Suko dachte darüber nach. Er blieb plötzlich stehen und drehte sich leicht um. »Der Wagen, John, der wird bestimmt nicht von allein entflammt sein. Da hat jemand nachgeholfen.«
    »Und wer?«
    Er verzog den Mund. »Wir scheinen ein besonderes Verhältnis zum Feuer zu haben, John. Ich könnte mir vorstellen, daß sich unsere Freundin nicht gescheut hat, den langen Weg zu gehen.«
    »Die Feuer-Furie?«
    »Genau die.«
    Ich widersprach nicht. Bei näherem Nachdenken sah ich zwar auch kein Motiv, konnte mir aber vorstellen, daß die Flammenfrau, Mallmann und wir irgendwo einen gefährlichen Kreis bildeten, der auch uns vernichten konnte.
    Suko schnippte mit den Fingern. »Erinnere dich daran, daß sie meiner Ansicht nach aussah wie Reva, John.«
    »Das ist nicht bewiesen.«
    Suko deutete nach vorn. »Laß uns mal

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