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0858 - Horror-Teenie

0858 - Horror-Teenie

Titel: 0858 - Horror-Teenie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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unsere beiden Kumpel gekillt hat. Du bist doch Inspektor - oder?«
    »Ja.«
    »Dann hat Fitty nicht gelogen.«
    »Wir haben allerdings nicht im Sandkasten zusammen gespielt«, erklärte Suko. »Ich denke, daß wir das vertraute Du deshalb weglassen können.«
    »Okay, okay.« Malice hob die Arme und winkte ab. »Ist ja schon gut, alles paletti.«
    »In der Tat, Mr. Malice.«
    Der Bandenchef lachte. »Mr. Malice. Wenn ich das höre, kriege ich ein Rohr, Mann.«
    »Lenken Sie nicht ab«, mischte ich mich ein. Er schaute mich an und hörte meine Frage. »Können Sie sich ein Motiv vorstellen, weshalb diese Tat begangen wurde?«
    »Nein.«
    »Wirklich nicht?«
    »Sagte ich doch.«
    »Es gibt hier eine zweite Bande.«
    Malice nickte. »Ja, die Weiber. Die Hafen-Katzen. Aber die wird es nicht mehr lange geben, dafür werden wir schon sorgen. Hier kann nur einer das Sagen haben, wenn ihr versteht.«
    »Sicher. Aber so denkt die andere Seite auch.«
    Malice aß wieder einige Nüsse. »Das ist mir egal. Jedenfalls haben die Paco und Dave nicht gekillt. Wie sollten sie auch?« Er streckte uns die Hände entgegen. »Haben die Weiber etwa Krallen wie Raubtiere? Ich habe gehört, daß Paco und Dave richtig zerfetzt worden sind. Wie von einem Tiger oder Löwen. Aber die laufen hier nicht frei herum. Zumindest keine vierbeinigen.«
    »Sie wissen also nichts?«
    »Nein.«
    »Ich will noch mal auf die andere Bande zurückkommen«, sagte Suko. »Es sind also Frauen?«
    »Klar, habe ich schon gesagt.«
    »Und es wird auch eine Anführerin geben, denke ich mal.«
    »Gibt es.«
    »Wie heißt die denn?«
    »Mandy - Mandy Friedman. Ist eine heiße Nummer, kann ich euch sagen. Ein verdammt scharfes Weib. Die hat Hummeln im Arsch. Die kann dich totmachen, wenn du mit ihr im Bett liegst.«
    »Das habe ich nicht gefragt. Ich will wissen, wo ich sie finden kann.«
    »Sie lebt in der Nähe.«
    »Wie schön für uns. Haben die Hafen-Katzen auch so etwas wie ein Home?«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Da hätten wir sie schon längst aufgemischt.«
    Der Logik konnten wir sogar folgen. »Aber irgendwo müssen sich die Hafen-Katzen ja treffen.«
    Malice hob die Schultern. »Sie wissen es nicht?«
    »Mal hier, mal da.«
    »Oh, wie nett. Damit kommen wir sehr weit.« Ich wandte mich an Fitty Jones, der so aussah, als würde er jeden Augenblick explodieren, denn ihm waren die Antworten dieses Typs ebenfalls schwer auf den Geist gegangen.
    »Lassen Sie mich mal«, sagte er. »Gut.«
    »Malice, wenn das alles ist, was du uns zu sagen hast, dann kannst du einpacken.«
    »Scheiße! Was willst du denn hören?«
    »Nicht so ein Blabla.«
    »Aber wir wissen nichts. Wir brauchen die Killer doch nicht zu finden. Das ist Sache der Bullen.«
    Auch wenn ich dieses Wort ebensowenig leiden konnte wie Suko, im Prinzip hatte er recht. Es war unsere Sache, den schrecklichen Killer zu finden, aber ohne eine Spur und nur mit Vermutungen kamen wir einfach nicht weiter.
    »Und es gibt wirklich keinen Verdacht?« fragte ich Malice.
    Er griff zur Bierbüchse, trank, rülpste, und meinte dann: »Jemand will uns aus dem Geschäft drängen.«
    ***
    Ich erkundigte mich nicht, welche Geschäfte das waren. Im Moment gingen sie mich nichts an, aber ich wollte wissen, wer seiner Ansicht nach dahintersteckte, doch ich erntete nur ein Achselzucken.
    »Die Hafen-Katzen nicht, meinen Sie?«
    »Nein.«
    »Die Mafia?«
    »Mit den Nudelfressern haben wir nichts zu tun. Für die sind wir nur Peanuts.«
    »Dann müßte es eine dritte Gruppe geben, von der Sie und wir nichts wissen.«
    »Kann sein.«
    »Was ist denn mit Ihnen, Fitty? Wissen Sie was?«
    Der Kollege schüttelte den Kopf. »Ich stehe vor einer Wand. Zwar kenne ich mich aus, aber nicht mit Mord und ähnlichen Dingen. Ehrlich, ich bin überfragt.«
    Malice griff wieder zur Dose und drückte sie mit einer Hand zusammen. Aus der Öffnung schoß noch ein Schaumrest. »Wenn ihr nur Fragen stellen könnt, dann zieht Leine.«
    »Das werden wir auch tun«, sagte Suko. »Ich gebe Ihnen den Rat, sehr vorsichtig zu sein, Malice. Vielleicht sollten Sie und Ihre Kumpane die Gegend auch in den nächsten Tagen hier meiden.«
    Fast wäre er hochgesprungen. »Abhauen? Von wegen, Bulle. Wir hauen nicht ab. Das hat der Killer bestimmt nur gewollt. Wir bleiben.« Er drohte jetzt mit dem Finger. »Wenn ihr Schlaffis den Killer nicht findet, dann hole ich ihn mir. Das ist ein Versprechen. Bisher habe ich meine Versprechen alle eingehalten, da könnt

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