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0912 - Die Truppe der Berserker

Titel: 0912 - Die Truppe der Berserker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schrie Poul Santix. „Bombardiert ihn mit Strahlen, das wirkt sich störend auf seine Funktionen aus. Gleich haben wir ihn festgenagelt."
    In diesem Moment zerfiel der Helk in neun Teile. Der Schutzschirm, der ihn eben noch eingehüllt hatte, wurde instabil - und Margor konnte es förmlich sehen, wie das Schutzfeld barst.
    Die neun Teile des Helks strebten auseinander.
    Schnappt euch jedes Segment einzeln. Jedes von ihnen ist gleichermaßen gefährlich, weil es autark agieren kann und die gleiche Leistung wie der Helk in seiner Gesamtheit erbringt."
    Margor merkte, wie sich die Umgebung wiederum veränderte. Er glaubte, daß damit der Rücksturz in höherdimensionale Bereiche aufs Neue eingeleitet würde.
    Jedes der neun Segmente leitete die, Hyperlyse gegen ihn von sich aus ein. Die Menschen um ihn wurden wieder zu flimmernden Geistergestalten, verloren ihre Plastizität, wurden zu zweidimensionalen Flächen.
    Aber dann erfolgte eine Kettenreaktion von Lichtexplosionen. Margor schloß geblendet die Augen. Als er sie wieder öffnete, sah er die Umgebung mit normalen Augen.
    Vor ihm tauchte das verschwitzte Gesicht Poul Santix’ auf. Er lächelte.
    Geschafft, Boyt!"
    Margor blickte sich um. Die neun verschiedenartig geformten Segmente des Helks lagen über Deck 5 verstreut. Bei jedem von ihnen war ein Paratender mit einem Energieprojektor postiert. Grün flimmernde HÜ-Schirme schlossen die Teile ein.
    „Ihr könnt die Energieprojektoren abschalten!" gebot Poul Santix den Paratendern.
    Margor zuckte erschrocken zusammen, aber Poul Santix winkte lächelnd ab.
    „Es besteht keine Gefahr mehr, Boyt", sagte er beruhigend. „Der Helk ist handlungsunfähig. Durch unser Strahlungsbombardement ist er blockiert. Wir wissen jetzt, wie wir ihm beikommen können. Zweifellos hat er noch wirksamere Waffen in petto, aber bevor er davon Gebrauch machen konnte, haben wir ihn desaktiviert. Unser Problem ist nun nicht mehr, ihn auszuschalten, sondern wie wir ihn wieder aktivieren könnten."
    Margor gewann langsam wieder die Fassung zurück.
    „Das hat Zeit", sagte er. „Laß es damit gut sein, daß du ihn lahmgelegt hast, Poul."
    „Wir haben ihn besiegt", versicherte der Hyperphysiker. „Ich bin sicher, daß ich auch bald in der Lage bin, ihn zu steuern. Ich werde mir jedes seiner Segmente einzeln vornehmen und es gewissenhaft prüfen. Erst wenn ich meiner Sache sicher bin, gehe ich daran, den Helk wieder zusammenzusetzen und funktionstauglich zu machen."
    Margor klopfte ihm auf die Schulter. Er war müde und wollte sich in seine Unterkunft auf Deck 10 zurückziehen, um sich von dem Schreck zu erholen. Als er sich dem Antigravlift zuwandte, begegnete er Bayas Blick, die die ganze Zeit über reglos dagestanden und die Geschehnisse interessiert verfolgt hatte.
    „Willst du dir das von einem einfachen Helk bieten lassen, Boyt?" fragte sie spöttisch. „Warum rufst du nicht deine Tempester-Tender auf den Plan, sie könnten den Helk mit bloßen Fäusten schrottreif schlagen. Das wäre eine Vergeltung in deinem Stil."
    „Stopft dem Gör den Mund", befahl Margor seinen Paratendern und sprang in den Antigravschacht.
     
    6.
     
    „TRUK Van Renekkon! TRUK Van Renekkon!" ertönte die sanfte, unpersönliche Frauenstimme aus seinem Armbandgerät. „Bitte in Sektor AD 27 Tkommen. Zimmer Zinnober 5. TRUK Van Renekkon bitte Sektor AD 27 T, Zimmer Zinnober 5!"
    Der Terranische Rat für Unterricht und Kunst erklärte gerade zwei Wissenschaftlern der loowerischen Delegation die augenblickliche Kunstströmungen auf Terra, als der Anruf kam. Er entschuldigte sich bei den Loowern, überließ sie dem Hypnoschuler, der darauf programmiert war, ihnen ein Kompaktwissen über den Stand der terranischen Kultur zu vermitteln, und machte sich auf den Weg. Während er sich entfernte, ließ er von seinem Armbandgerät den Aufruf dekodieren, um herauszubekommen, wohin er sich eigentlich begeben sollte.
    Die Sicherheitsmaßnahmen waren in den letzten Stunden noch verschärft worden. Es kam vor, daß man blitzschnell von einer Konferenz abberufen und einem anderen Aufgabenbereich zugeteilt wurde. So wie eben. Es fanden ständig Scheinkonferenzen statt, und Van Renekkon wußte, daß all diese Ablenkungsmanöver nur dazu dienten, Boyt Margor in die Irre zu führen. Aber nicht selten verwirrten diese Arrangements die Beteiligten selbst.
    Offiziell befand sich Van Renekkon in diesem Augenblick bei einer Besprechung der Terranischen Räte mit FanzanPran, dem

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