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0964 - Königin der Toten

0964 - Königin der Toten

Titel: 0964 - Königin der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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rechten zuschlug.
    Diesmal erwischte es wieder eine Gestalt. Die Hand verbrannte, die mich schon an der Hüfte gefaßt hatte.
    Über mir knackte es. Durch die Drehung war es mir gelungen, den Knochen zu brechen. Dadurch rutschte die Klaue aus meinen Haaren. Ich hob den Kopf an und auch zugleich den Körper, so daß ich in eine sitzende Haltung geriet.
    Der zweite Erfolg.
    Der nächste Hieb.
    Ich schrie meine Wut hinaus, als ich eine Gestalt in der Mitte teilte. Zum größten Teil war sie bereits aus dem Boden gestiegen, sicherlich hatte sie sich auf mich werfen wollen, aber die goldene Klinge war stärker gewesen.
    Die Kreatur verbrannte im hellen Licht. Ich wuchtete meinen Körper nach vorn, rammte dabei die Klinge in den Boden und benutzte sie als Stütze, um auf die Beine zu kommen.
    Ich dachte nicht nach, sondern kämpfte wie eine Maschine oder wie ein Roboter. In dieser Lage mußte der Mensch sein Gehirn einfach ausschalten und Gewalt mit Gewalt begegnen.
    Einer war noch da.
    Die Hand dieser Kreatur hatte ich gebrochen. Sie hing in einem schiefen Winkel vom Unterarm weg und schlenkerte, als sich die Gestalt bewegte.
    Das Schwert fegte wie ein goldener Blitz auf sie zu und zerhackte sie.
    Wieder sprühte das helle Licht auf, dann hatte ich auch diese Kreatur vernichtet.
    Natürlich waren es nicht alle. Zahlreiche dieser lebenden Toten mußten noch im Boden stecken. Sie hatten sicherlich auf ihre Königin gewartet. Als dieser Gedanke durch meinen Kopf huschte, kam ich wieder zu mir. Da fiel mir Iris Jarrel ein, denn bei ihr hatte das Grauen begonnen.
    Ich drehte mich nach links - und sah sie nicht. Sie mußte geholt worden sein, hinein in diese Tiefe.
    Wahrscheinlich war sie schon zur Königin der Toten geworden - und ich hatte es nicht verhindern können.
    Ein schreckliches Geräusch ließ mich auf der Stelle herumfahren. Die Gedanken an Iris verschwanden, denn der Laut hatte sich angehört, als würde jemand ersticken.
    Sofort dachte ich an Suko.
    Mir war noch in Erinnerung geblieben, wo er und Iris sich aufgehalten hatten. Suko stand nicht mehr, statt dessen lag er im Sand und strampelte heftig. Und er schien nicht aufzugeben.
    Dann sah ich, wie er mit dem Kopf aus dem Sand auftauchte und nach Luft schnappte.
    Augenblicklich war eine bleiche Klaue da, um ihn wieder in den Boden zu zerren.
    Ich drehte fast durch, als ich seinen Schrei hörte, und all der Frust, der sich in den vergangenen Minuten aufgestaut hatte, entlud sich. Ich schien plötzlich über Bärenkräfte zu verfügen.
    Ich fiel auf die Knie, weil ich den Sand zur Seite räumen mußte, um meinen Freund zu befreien. Am Kopfende fing ich an. Ich schaufelte wild mit einer Hand, während ich mit der anderen seinen Kopf gepackt hielt.
    Suko hustete und ächzte, aber noch war der Kampf nicht gewonnen die Klauen hielten ihn noch immer fest.
    Ich kämpfte dagegen an. Er ging um alles. Es war ein Fight auf Biegen und Brechen, und ich bekam Suko so weit in die Höhe, daß ich meinen Arm unter seinen Nacken schieben konnte.
    Der Schädel erschien plötzlich neben seinem Kopf. Aus dem Maul sickerte Sand. Die Augen waren mit einer gelblichen Masse gefüllt. Hände mit teigigen Hautfetzen daran wollten sich um Sukos Kehle klammern, aber mit einem schnellen Stich erwischte ich den zweiten Schädel. Die Klinge bohrte sich in das Gebilde hinein, das noch in derselben Sekunde zersprühte.
    »Wir packen es, Suko! Wir packen es!« Ich zerrte an ihm, bekam ihn sogar halb frei und fiel dabei selbst zur Seite.
    Suko war ein harter Knochen. Er hatte wieder atmen und deshalb auch Kraft sammeln können.
    Seinen Oberkörper wuchtete er plötzlich in die Höhe, als eine dieser Gestalten aus dem Boden schoß.
    Suko rammte seine linke Faust mitten in die Fratze hinein. Die Kreatur kippte zur Seite - und mir in den Schlag.
    Sie verbrannte.
    Ich zerrte an Sukos linkem Arm. Am rechten klammerten sich noch immer zwei Gestalten fest, Die vier Klauen wirkten wie helle, steif gefrorene Gummischläuche. Sie wollten einfach nicht loslassen, und so wurden die Kreaturen von mir ebenfalls aus dem Boden hervorgeholt.
    Was letztendlich gut war. Über den Körper meines Freundes schlug ich die Klinge hinweg und erwischte beide zugleich. Danach war alles so verflixt leicht, auch weil Suko mich unterstützte.
    Er krabbelte aus diesem Loch hervor, das beinahe zu seinem Grab geworden wäre.
    Aber er war noch schwach und hatte Mühe, sich zu halten. Ich zerrte ihn trotzdem auf die Füße. Er konnte

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