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1194 - Lady Sarahs Horror-Trip

1194 - Lady Sarahs Horror-Trip

Titel: 1194 - Lady Sarahs Horror-Trip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kommen aus Abel Morleys Haus?«
    »Das sagte ich. Und ich denke, dass Sie diesen Mann auch kennen.«
    »Ja, das streite ich nicht ab.« Wir erhielten die Antwort sofort. »Ich habe ihn gekannt. Ich war auch bei ihm. Ich habe für ihn gesorgt. Er und ich, wir sind eine enge Bindung eingegangen. Es gab mehr zwischen uns, als nur das Verhältnis Betreuerin und…«
    »Dann haben Sie dort gewohnt?«
    »Natürlich.«
    »Warum jetzt nicht mehr?«
    Margret senkte den Blick. »Wir sind ausgezogen. Hier in das Heim, verstehen Sie?«
    »Nein«, sagte Lady Sarah, »das verstehe ich nicht. Wenn Abel Morley von Ihnen betreut wurde, dann hätten Sie doch auch dort in diesem Haus bleiben können.«
    »Ja, das hätten wir schon. Aber es war nicht der Fall. Man erlaubte es uns nicht.«
    »Wer?«
    Sie hob die Schultern. »Namen kann ich Ihnen nicht sagen. Es kam von höherer Stelle aus.«
    »Regierung?«
    »Möglich.«
    »Man wollte, dass Abel Morley hier in das Heim zog, und man hat Ihnen erlaubt, mit ihm zu ziehen?«
    »So ist es.«
    Jetzt mischte ich mich ein. »War Mr. Morley denn für gewisse Regierungsstellen so interessant, dass man ihn aus dem Verkehr ziehen musste, sage ich mal.«
    »Anscheinend.«
    »Kennen Sie die Gründe?«
    Margret schaute zur Seite. »Nicht die genauen. Ich weiß wohl, dass Mr. Morley einen interessanten Beruf gehabt hat. Er war so etwas wie ein Physiochemiker, was immer das auch bedeuten mag. Jedenfalls war er auch nach seinem Unfall für gewisse Leute interessant. Ich meine damit Kreise in der Regierung.«
    »Was hat er genau getan?«
    »Keine Ahnung.«
    Ich war überzeugt, dass Margret gelogen hatte. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass sie nicht eingeweiht worden war. Das gab es nicht, wenn man so lange zusammen war. Bisher hatte sie sich kooperativ gezeigt, doch jetzt wurde sie verschlossen.
    »Sie sollten uns mehr Vertrauen entgegenbringen, Margret«, sagte Sarah Goldwyn. »Schließlich sind wir nicht durch Zufall hier gelandet. Das hat schon alles seinen Sinn. Ich wurde in Abel Morleys Haus gelockt und…«
    »Das weiß ich«, sagte Margret. Sie hatte den Kopf gesenkt. »Ich habe Ihnen die Botschaft geschickt.«
    »Oh - jetzt kommen wir der Sache schon näher.« Triumphierend schaute mich die Horror-Oma an.
    Dann kümmerte sie sich wieder um Margret. »Es steckt also mehr dahinter, wie ich das sehe. Warum haben Sie das denn getan?«
    »Weil Abel es so wollte«, gab sie mit leiser Stimme zu.
    »Gut. Ein Kompliment für mich. Warum aber habe ich die Botschaft erhalten?«
    »Er kannte Sie.«
    »Noch schöner. Woher?«
    »Nicht persönlich. Von früher. Da waren Sie nicht verheiratet und jünger. Er hat sie nie vergessen. Er hat einiges über Sie erfahren, Mrs. Goldwyn, das weiß ich.«
    »Wie denn?« Lady Sarah lachte jetzt leicht unsicher. »Ich stehe nicht in der Zeitung und…«
    »Sorry, aber es gibt oder es gab für Abel Morley andere Wege. Das müssen Sie mir glauben.«
    »Unorthodoxe, nehme ich an.«
    »Ja.«
    »Er hatte besondere Fähigkeiten, nicht wahr?«
    Margret nickte nur.
    »Sie auch?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Wir haben geübt, wenn Sie das meinen. Er wollte, dass ich ebenfalls das erlernte, was ihm wichtig war. Es war nicht einfach, aber ich habe mich auch nicht dagegen gesträubt. So kam einiges zusammen.«
    »Für das sich auch der Geheimdienst interessierte, nicht wahr?«, fragte ich.
    Margrets Gesicht verschloss sich. »Ob es der Geheimdienst gewesen ist, weiß ich nicht, Mr. Sinclair. Die Leute haben sich nicht genau zu erkennen gegeben.«
    »Aber die Leute wollten Abel Morley unter Kontrolle behalten?«
    »So ist es.«
    »Und das können sie in diesem Heim hier, in dem die meisten der Bewohner für die Regierung gearbeitet haben und möglicherweise kleine James Bonds waren.«
    »Das könnte so stimmen.«
    Allmählich hatten sich die Schatten gelichtet, und ich sah Land. Sarah und ich wussten, dass wir an der richtigen Stelle waren. Wir hatten da in ein Wespennest gestochen, und wir würden weiterhin darin herumrühren.
    »Es war gut«, übernahm Sarah wieder das Wort, »dass Sie uns alles erklärt haben. Da sind wir darauf vorbereitet, wenn wir mit Abel Morley sprechen.«
    Margrets Blick begann zu flackern. Sie schluckte. In ihren Blick stahl sich die Angst.
    »He, was haben Sie?«
    Die Hände der Frau bewegten sich unruhig. »Ja, ähm, wissen Sie es denn nicht?«
    »Was sollen wir wissen?«
    »Abel Morley ist tot!«
    ***
    Suko wartete, bis John den Rover

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