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1332 - Die Höhlen der Ewigkeit

Titel: 1332 - Die Höhlen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Netzes ist. Da staunst du, Sab-17?"
    Die Metallmaschine antwortete nichts. Sie schob ihren mächtigen Körper auf mich zu und reckte die vier Hände hoch. Sie berührte mich aber nicht. „Du benutzt Namen", erklang es, „die ich nicht benutzen darf. Ich bitte dich ganz schlicht und einfach. Geh! Ich warte auf Roi Danton, Ronald Tekener und Salaam Siin. Genügt dir das?"
    „Ich kenne Kera-Hua-Zatara, genügt dir das?"
    Ich drehte mich um und ging. Der Abstieg von der oberen Etage der Höhlen der Ewigkeit vollzog sich schnell. Ich dachte dabei weder an den Roboter Sab-17 noch an Roi Danton oder Ronald Tekener und Salaam Siin. Ich kletterte einf ach durch das Labyrinth in die Tiefe, denn ich wollte Kera-Hua-Zatara sehen und sonst nichts.
    In der siebten Etage ließen mich seltsame Geräusche verharren. Ich bewegte rnich vorsichtig in seitlicher Richtung durch mehrere kleinere Kavernen, bis ich einen ausreichenden Blick in den Wasserablauf bekam, der hier alle Etagen der Höhlen der Ewigkeit durchzog. Zur Zeit waren diese schmalen Höhlen fast trocken und damit ohne weiteres zugänglich.
    Hier entdeckte ich Lainish. Ich wußte sofort, daß es sich um den Anführer des Hauses der Fünf Stufen handelte, obwohl ich ihn doch nur aus Kera-Hua-Zataras Erzählungen kannte. In seiner Begleitung befanden sich ein gutes Dutzend Somer, die bis an die Zähne bewaffnet waren. Sie alle trugen diese schwarzen Ledergürtel, die ich noch aus meiner Jugendzeit kannte.
    Teleport-Gürtel waren diese Instrumente genannt worden. Sie erlaubten ein praktisch ungehindertes Bewegen auf dem Planeten Som und seinen Monden. Diese Geräte, die ich längst vergessen hatte, waren also der wahre Grund dafür, daß hier in den Höhlen der Ewigkeit ein jeder ein- und ausgehen konnte, wie er es wollte, ohne daß ich es bemerken konnte.
    Wichtiger war die grundsätzliche Erkenntnis: Sie waren hier!
    Sie lagen auf der Lauer. Es war nicht schwer zu erraten, auf wen sie warteten. Die Zeit hatte mich überholt. Ich hatte genug gesehen und setzte meinen Abstieg zu Kera-Hua-Zatara fort.
    Sie sahen mich aber nicht, denn wer in den Höhlen der Ewigkeit lebt, kennt sich aus, und er wird nie entdeckt.
    Kera-Hua-Zatara wartete auf mich. Und ich auf sie.
    Die Begegnung mit diesen Eindringlingen stimmte mich nachdenklich. Ahnte meine pflanzliche Freundin, daß sie durch sie sterben würde? Oder durch wen oder was sonst?
    Und was hatte sie mir verschwiegen? „Du hast das Raumschiff mit dem, toten Lebenden entdeckt?" Kera-Hua-Zatara begrüßte mich mit diesen seltsamen Worten. Ich stutzte einen Moment, aber dann verstand ich, daß sie den Roboter gemeint hatte. „Er heißt Sab-17, und es handelt sich um eine intelligente Maschine", antwortete ich. „Ich habe mit ihr gesprochen. Ich habe aber noch weitere Entdeckungen gemacht. Lainish und seine Helfer befinden sich bereits in den Höhlen der Ewigkeit. Eine Handvoll dieser ekligen Vogelabkömmlinge von Som befindet sich bei ihm. Sie führen technische Ausrüstungsgegenstände mit. Im Moment halten sie sich im Wasserablauf der siebten Etage auf."
    „Du hast recht, alter Pailliare." Sie wirkte sehr nachdenklich. Vermutlich lauschte sie wieder mit ihren unbegreiflichen Sinnen nach draußen. „Die Dinge sind in Bewegung gekommen. Es geschehen an mehreren Orten bedeutende Ereignisse. Viele Teile der nahen Zukunft sind noch ungewiß, aber einige stehen so eisern fest, als seien sie von der Ewigkeit erschaffen worden."
    „Du sprichst in Rätseln, kleine Kera."
    „Das läßt sich ändern, Eremit." Sie lachte leise. „Die beiden Arrangeure des Spieles des Lebens hatten einen Befehlsstand in der unmittelbaren Nähe von Ijarkors Palast. Von dort aus haben sie die Vorbereitungen für das geplante Spiel getroff en. Und von dort sollte auch alles geleitet werden. Salaam Siin weilte auch dort sowie viele Helfer, tote Lebende und Maschinen. Jetzt haben Roi Danton, Ronald Tekener und Salaam Siin diesen Ort heimlich durch einen sublunaren Tunnel verlassen, den sie schon vor Tagen anlegen ließen. Ihre Helfer wissen nichts davon. Und auch im Kriegerpalast ahnt keiner etwas von diesem heirnlichen Absetzen. Ich glaube, ein wichtiger Moment naht mit gewaltigen Schritten."
    Ich setzte mich aui mein Lager. „Sie bewegen sich zu Fuß? Das verstehe ich nicht, denn selbst Lainish und seine Helfer besitzen Teleport-Gürtel. Doch sprich weiter, Kera-Hua-Zatara. Was können wir tun?"
    „Wir können gar nichts tun, Jeo. Wir sind nicht einmal

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