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1336 - Die Dämonen-Bande

1336 - Die Dämonen-Bande

Titel: 1336 - Die Dämonen-Bande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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misstrauischen Menschen gehörte. »Kannst du mir etwas über die Feinde verraten, die hier lauern?«
    »Für dich wird es keine geben. Es gab mal welche, aber die haben wir vernichtet.«
    »Das ist ja noch besser.«
    »Komm jetzt!«
    Saladin stellte keine Fragen mehr, doch seine innere Spannung hatte nicht abgenommen. So blieb er an van Akkerens Seite, als sie durch die dunkle Welt ihrem Ziel entgegenschritten.
    Sehr bald stellte der Hypnotiseur fest, dass sie sich auf einem gewaltigen Friedhof befanden. Es gab zwar keine Kreuze wie auf den Totenfeldern, die er kannte, aber die Grabsteine wiesen darauf hin, und auch die dazugehörigen Gräber.
    Manche sahen aus, als wäre in ihnen gewühlt und gegraben worden. Andere wiederum machten einen noch frischen Eindruck.
    Aber er sah nicht nur die Gräber, im Hintergrund malten sich Felsen ab. Kantig und scharf geschnitten. Es gab Pfade und Wege, die mal bergauf und dann wieder bergab führten. Die gesamte Landschaft sah zerklüftet aus. Hier würde sich nie ein normales Leben entwickeln können.
    Im Vergleich zu seinem Verlies war es hier im Freien recht hell.
    Zwar schien keine Sonne, aber der Himmel war auch nicht unbedingt finster. Er war grau und zugleich violett. Man hätte den Himmel auch als bedrohlich beschreiben können, denn er sah aus, als wollte er sich jeden Moment nach unten senken.
    Sie gingen eine leichte Anhöhe hoch. Der erste Rundblick lag hinter Saladin. Jetzt sah er, weshalb sie diese Anhöhe hochschritten, denn auf ihr malte sich das Ziel ab.
    Es war eine Hütte!
    Der Hypnotiseur war leicht verwundert. So etwas Profanes hätte er hier nicht erwartet, obwohl das Haus im Vergleich zu der übrigen Umgebung schon etwas Besonderes war.
    Was sich darin verbarg, sah er nicht. Es gab zwar Fenster, die allerdings sahen ebenso dunkel aus wie die Hüttenwand selbst.
    Hier musste sich jemand ein Hauptquartier gebaut haben, das zugleich das perfekte Versteck war, denn in diese Welt konnte man nicht leicht hineingehen, das war Saladin auch klar.
    »Was sollen wir dort?«, fragte er.
    »Du wirst es sehen.«
    »Danke.«
    »Es ist deine und meine Zukunft«, flüsterte van Akkeren und beschleunigte seine Schritte. »Eine Zukunft, in der wir uns wohl fühlen können. Sie wird nicht von den irdischen Gesetzen oder Regeln gestört. Sie steht voll und ganz auf unserer Seite. Das kann ich dir versprechen.«
    »Ich bin wirklich gespannt.«
    »Das darfst du auch sein.«
    Saladin war weiterhin neugierig. »Und welch eine Rolle habe ich in diesem Spiel übernommen?«
    »Lass dich überraschen.«
    Es ärgerte ihn schon etwas, dass auf seine Fragen nie direkt geantwortet wurde, aber zwingen konnte er van Akkeren nicht.
    Und versuchen, ihn zu hypnotisieren, daran hatte er nicht gedacht.
    Er wusste auch nicht, ob er es schaffen würde, ihn voll und ganz unter seine Kontrolle zu bringen, die Aura des Mannes war einfach zu stark. Sein Wille zu mächtig, und er verließ sich darauf, dass ein noch Mächtigerer hinter ihm stand und ihm den entsprechenden Schutz gab.
    Erst als sie die Anhöhe hinter sich hatten und in die direkte Nähe der Hütte gerieten, war auch der Eingang zu sehen. Es gab dort eine völlig normale Tür, was Saladin fast ein wenig verwunderte.
    Aber er nahm es hin, und van Akkeren verbeugte sich leise, als er Saladin öffnete.
    »Tritt ein…«
    Der Hypnotiseur konnte nicht anders. Er musste der Aufforderung Folge leisten.
    Im ersten Moment kam er sich vor, als hätte er eine Bühne betreten. Diese Hütte sah in ihrem Innern zwar normal aus, aber sie war trotzdem anders. Es mochte an der Atmosphäre liegen, die über einen normalen Tisch und auch die Stühle hinwegwehte.
    Hinter ihm schloss van Akkeren die Tür. Er sah, dass sein Besucher den Kopf schüttelte.
    »Was hast du für Probleme?«
    »Ich wundere mich.«
    »Das kann ich verstehen. Die Hütte ist sehr normal. Aber vergiss nicht, wem die Welt einmal gehört hat. Dracula II, einem Vampir, und der hat bestimmte menschliche Eigenschaften nicht vergessen. Und doch ist sie etwas Besonderes.«
    »Wo denn?«
    »Dreh dich um!«
    Saladin ärgerte sich ein wenig, dass er hier behandelt wurde wie ein Lakai. Er war es umgekehrt gewohnt und musste sich erst an den neuen Zustand gewöhnen.
    Er spürte das Kribbeln auf seinem Rücken. Da schien eine Hand aus Eis entlang nach unten zu gleiten. Als er nach vorn schaute und auf eine Wand sah, da wusste er, was sein Begleiter gemeint hatte.
    Er zuckte leicht

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