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1346 - Entscheidung im Raumfort 3201

Titel: 1346 - Entscheidung im Raumfort 3201 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Panisha", antwortete Zhargom. „Kein Schüler gleich welchen Ranges darf sich anmaßen, den Aufenthaltsort eines Panish Panisha zu wissen. Und wenn er ihn dennoch zu wissen glaubt, dann spricht er davon nicht zu anderen."
    „Du weißt, wie du zu sprechen hast, Charlashadom", sagte Windaji Kutisha anerkennend. King Vence glaubte, eine Spur von Sarkasmus in der Stimme des Jägers zu hören. Aber das mochte Einbildung sein. Er erwartete von Windaji, daß er an der Geschichte, die sie ihm erzählten, Fehler finden würde. Der Jäger fuhr indes fort: „Wie viele seid ihr?"
    „Einhundertzweiunddreißig."
    „Und woher habt ihr das Schiff?"
    „Auf Taphonee erbeutet. Es war Zufall, daß mehrere von uns, die man von ihren Upanishada vertrieben hatte, dort zusammentrafen.
    Wiederum war es das Verdienst dieses hier, der sich King Vence nennt, daß er auf die Idee kam, geheime Hyperfunksprüche auszustrahlen. Wir benützten einen der Geheimkodes des Kriegerkults. Andere Kodextreue, die ebenfalls vertrieben worden waren, empfingen die Nachricht und wandten sich nach Taphonee. Als wir einhundertfünfzig waren, schlugen wir zu. Taphonee ist eine unbedeutende Welt. Die Gnade ESTARTUS bewirkte, daß sich gerade zur rechten Zeit ein kleines Raumschiff der Kosmischen Hanse dort befand. Es hieß NORTH SEA. Wir erbeuteten es und tauften es auf den Namen JADJUDAI."
    „Ihr wart einhundertfünfzig", sagte Windaji Kutisha. „Was wurde aus den übrigen achtzehn?"
    „Sechzehn fanden beim Angriff auf das Schiff den Tod. Zwei weitere ereilte das Schicksal, als wir unterwegs feststellten, daß sie Verräter waren."
    „Ihr habt getreu den drei Grundgeboten des Kodex gehandelt", erklärte der Jäger. „Ihr verdient Lob.
    Wenn ihr diesen Raum verlaßt, wartet der Kodexberater Sichigo auf euch. Er mag euch und den anderen die Quartiere anweisen. Holt euer Gepäck vom Schiff und richtet euch ein. Ihr steht zu meiner besonderen Verfügung. Ich werde euch in Kürze Befehle geben."
    „Es ist uns eine Ehre", versicherte Zhargom. „Wir danken dir."
    „Charlashadom, mit dir habe ich etwas Besonderes vor", sagte Windaji Kutisha. „Du hast dich bei diesem Unternehmen ausgezeichnet. Die Zeiten sind unruhig, normales Protokoll kann nicht mehr angewandt werden. Ich erkläre deine Studien des Charlashad hiermit für erfolgreich abgeschlossen. Du bist ab sofort ein Schüler des neunten Grades."
    Zhargom hob die rechte Hand und preßte die Spitzen der Finger gegen die Stirn. Das war die Geste aufrichtigen Dankes. „Du verpflichtest mich dir zu noch größerem Gehorsam, Windaji Kutisha", sagte er. „Auch für diese besondere Ehre danke ich dir."
    „Du weißt, was jetzt auf dich zukommt, Dashidim, nicht wahr?" erkundigte sich der Schreckliche Jäger. „Ja. Ich werde eine große Dosis des Atems der Mächtigen zu mir nehmen dürfen", antwortete Zhargom. „Die größte Dosis, die du je eingeatmet hast, Dashidim", sagte Windaji Kutisha, und diesmal war King Vence ganz sicher, daß ein sarkastischer Unterton in seiner Stimme schwang. „ESTARTU gebe dir ihren Segen!"
    Der Kodexberater Sichigo entpuppte sich als ein Blue. Er war nicht sonderlich gesprächig. Auf King Vence machte er eher einen verwirrten und geistesabwesenden Eindruck. Es gab nur wenig Blues im Troß des Sothos. Das große Volk der Eastside hatte die Philosophie des Permanenten Konflikts von Anfang an abgelehnt und nicht zugelassen, daß in seinem Einflußbereich Upanishada errichtet wurden. Sotho Tyg Ian hatte die Widerspenstigkeit der Blues zu brechen versucht, indem er ihnen die Verlorenen Geschenke der Hesperiden zuspielte. Die Methode hätte ohne Zweifel Erfolg gehabt, wenn es nicht mit Hilfe der Nakken gelungen wäre, die Hesperidengeschenke von der Eastside abzuziehen und unschädlich zu machen.
    Immerhin waren die Verantwortlichen auf den Hauptwelten der Blues den psionischen Strahlen der heimtückischen Mechanismen bereits so weit verfallen, daß sie im Begriff standen, nicht nur dem Sotho, sondern auch sämtlichen Völkern des Galaktikums den Krieg zu erklären.
    Denn es war nicht die Unterwerfung der großen Blues-Nation, die die Geschenke der Hesperiden hatten bewirken sollen, sondern ihre Präparierung zum Konfliktpartner. Die Kriegserklärung der Blues hätte Sotho Tyg lan den Vorwand geliefert, den er brauchte, um seinen absoluten Machtanspruch zwecks Befriedung der Milchstraße geltend zu machen.
    Blues, die mit den Verlorenen Geschenken in Kontakt kamen, verloren alles,

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