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1728 - Luzifers Botin

1728 - Luzifers Botin

Titel: 1728 - Luzifers Botin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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über das Tränen liefen. Ich hätte ihm sagen können, was wirklich mit den beiden Menschen passiert war, aber ich hielt mich zurück und wartete darauf, dass er wieder ansprechbar war.
    Zwischendurch wurde ich von einigen Schülern gefragt, was sie tun sollten. Dass sie hier nicht wegkamen, war klar. Sie mussten auf den Bus warten, der erst in zwei Tagen kommen würde, um sie abzuholen.
    Das würde ich ändern, aber so etwas war vorerst zweitrangig. Wichtig war, dass den Jungen nichts passierte, und das versuchte ich auch, ihnen klarzumachen.
    »Ihr müsst, auch wenn es euch schwerfällt, die Ruhe bewahren. Bitte, tut euch und auch mir den Gefallen und bleibt hier im Haus.«
    »Ist das nicht gefährlich?«
    »Möglich, aber draußen kann es noch gefährlicher sein.«
    »Was wollen Sie denn tun?«
    »Ich weiß es noch nicht.«
    »Den bösen Engel suchen!«, rief David. »Er ist bestimmt nicht geflohen!«
    »Ja, das kann sein.«
    »Ist er denn stärker als du?«, rief jemand.
    »Ich weiß es nicht, aber ich bin nicht allein hier. Ich habe noch einen Freund mitgebracht, der mich unterstützt. Und ich denke, dass er eine Spur gefunden hat.«
    Die Schüler akzeptierten die Erklärung. Zumindest stellte keiner irgendwelche Nachfragen. Ich hoffte zudem, das Richtige gesagt zu haben, und da verließ ich mich schon auf den Gerechten. Er war zwar von hier verschwunden, aber er hatte sich sicher auf die Fährte dieser Jamila gesetzt.
    Steve Proud hatte sich wieder gefangen. Er trocknete die Tränen und sah mich an. Dabei sagte er: »Ich werde den Kindern nichts sagen, was meinen Kollegen Lars Jenkins betrifft und ebenfalls diese Kate Hamilton. Ich möchte nur, dass es beendet wird. All dieses Grauen hier. Und dass die Kinder und ich nicht wieder damit hineingezogen werden. Ist das okay für Sie?«
    »Das versteht sich. Aber es wird nicht leicht werden, das muss ich Ihnen leider sagen.«
    »Akzeptiert, Mister Sinclair. Mir bleibt nichts anderes übrig, als Ihnen zu vertrauen.«
    »Da sagen Sie etwas.«
    »Und noch eine Frage habe ich.«
    »Bitte.«
    »Warum ist das alles passiert? Sie sprachen von einem Engel. Was hat er davon, wenn er sich auf diese so schreckliche Art und Weise bemerkbar macht?«
    Ich hob die Schultern. »Es ist schwer für einen normal denkenden Menschen, sich in die Gedankenwelt dieser Person zu versetzen. Wir haben es hier nicht mit einem Menschen zu tun. Es ist ein Engel, ob man das nun akzeptiert oder nicht.«
    »Das wird niemand tun, wenn ich das erzähle.«
    »Das müssen Sie nicht.«
    Er war überrascht. »Wieso?«, flüsterte er. »Man wird mir Fragen stellen und…«
    Ich schüttelte den Kopf und unterbrach ihn so. »Nein, das wird man nicht. Dafür werde ich sorgen. Wir können alles in eine gewisse Richtung biegen, aber das ist ein Thema, über das wir uns später unterhalten werden, wenn alles vorbei ist.«
    »Ach? Und daran glauben Sie?«
    »Ja. Ich bin Optimist. Das hat mir im Leben oft geholfen.«
    Steve Proud lächelte. »Und Sie machen auf mich den Eindruck, als wäre Ihnen ein Vorgang wie dieser hier gar nicht mal so neu. Sie zeigen eine Ruhe, die beinahe schon erschreckend ist. Das kann ich nicht begreifen.«
    »Nehmen Sie es einfach hin. Und glauben Sie mir. Mein Erscheinen hier ist kein Zufall.«
    »Was ist es dann?«
    Nach seiner Frage stand ich auf. »Ein Job, Mister Proud, wenn auch ein besonderer.«
    Er schaute zu mir hoch. »Und wie genau soll ich das verstehen?«
    »Im Moment noch gar nicht. Es kann sein, dass wir später noch mal darüber reden. Jetzt aber muss ich Sie allein lassen.«
    Sein Erschrecken war echt. »Wieso? Wo wollen Sie denn hin? Das kann nicht angehen, denn…«
    Ich unterbrach ihn. »Ich denke, dass Sie hier relativ sicher sind. Und damit dies auch bleibt, werde ich mich jetzt auf den Weg machen, um jemanden zu stellen.«
    »Es ist der Engel, nicht?«
    »Genau der, Mister Proud…«
    ***
    Man konnte wirklich von einem schaurigen, aber auch faszinierenden Schauspiel sprechen, das sich über dem Kopf des Gerechten abspielte.
    Hoch über ihm tat sich etwas, und Raniel war der Mann auf der Lichtung. Er selbst war jemand, der keine Angst zeigte, wenn er in den Kampf zog. Er konnte sich auf seine Kraft verlassen, doch jetzt, als er einen Blick in die Höhe warf, da überkam ihn schon ein recht skeptisches Gefühl.
    Nicht die Hölle hatte ihre Pforten geöffnet, sondern eine Macht, die mit ihr in Verbindung stand. Sie hatte den Blick in die andere Dimension

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