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9 SCIENCE FICTION-STORIES

9 SCIENCE FICTION-STORIES

Titel: 9 SCIENCE FICTION-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. W. Mommers und A. D. Krauß
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dro­hen­de Hal­tung an­ge­nom­men hat­te.
    Kers­haul sang Er­klä­run­gen und Ent­schul­di­gun­gen. Der Wald­geist ant­wor­te­te. Kers­haul rief über die Schul­ter hin­weg This­sell zu: »Lau­fen Sie weg, sonst wird man Sie tö­ten! Schnell!«
     
    This­sell zö­ger­te. Der Wald­geist hob die Hand, um Kers­haul bei­sei­te zu schie­ben. »Lau­fen Sie!« schrie Kers­haul. »Zum Bü­ro von We­li­bus! Sper­ren Sie sich ein.«
    This­sell rann­te los. Der Wald­geist setz­te ihm ein paar Me­ter nach, dann blieb er ste­hen und sand­te ihm ei­ne ver­ächt­li­che, spot­ten­de Me­lo­die auf dem Horn nach, wäh­rend ihn die Men­ge mit dem Ge­klap­per der Hy­mer­kins be­glei­te­te.
    Aber man ver­folg­te ihn nicht wei­ter.
    An­statt sich in das Im­port-Ex­port-Bü­ro zu flüch­ten, bog This­sell un­ter­wegs ab und lief auf das Dock zu, an dem sein Haus­boot an­ker­te.
    Als er end­lich an Bord kam, war die Abend­däm­merung nicht mehr fern. To­by und Rex kau­er­ten auf dem Vor­deck, um­ge­ben von den Vor­rä­ten, die sie mit­ge­bracht hat­ten. Wei­den­kör­be mit Früch­ten und Ge­trei­de, blaue Glas­krü­ge mit Wein, öl und pi­kan­ten Säf­ten, drei jun­ge Fer­kel in ei­nem ge­floch­te­nen Be­häl­ter.
    Sie bis­sen Nüs­se auf und spuck­ten die Scha­len über Bord. Sie sa­hen This­sell an, und er hat­te das Ge­fühl, daß sie sich mit un­ge­wohn­ter Läs­sig­keit er­ho­ben. To­by mur­mel­te halb­laut et­was. Rex un­ter­drück­te ein Ki­chern.
    This­sell spiel­te är­ger­lich das Hy­mer­kin. »Bringt das Boot vom Ufer weg. Heu­te nacht blei­ben wir in Fan.«
    In­ner­halb der vier Wän­de sei­ner Ka­bi­ne nahm er die Nacht­schwär­mer-Mas­ke ab und be­trach­te­te die ihm un­ge­wohnt ge­wor­de­nen Zü­ge im Spie­gel. Dann er­griff er die Mas­ke und stu­dier­te das ver­haß­te Ding. Die pel­zi­ge graue Haut, die blau­en Sta­chel, die lä­cher­li­chen Spit­zen­lap­pen. Kaum ei­ne wür­di­ge Ver­kör­pe­rung für einen Kon­sul der Hei­mat­pla­ne­ten. Das heißt, er wuß­te ja nicht, ob er die­sen Pos­ten be­hielt, wenn Cro­mar­tin er­fuhr, wie es ihm er­gan­gen war.
    This­sell warf sich in sei­nen Ses­sel und starr­te fins­ter vor sich hin. Heu­te hat­te er ei­ne gan­ze Rei­he von Rück­schlä­gen er­lit­ten. Aber noch gab er sich nicht ge­schla­gen. Nein. Mor­gen wür­de er Ma­thew Kers­haul be­su­chen und mit ihm be­ra­ten, wie man Ha­xo Ang­mark am bes­ten über­füh­ren könn­te.
    Wie Kers­haul schon ge­sagt hat­te, konn­te ein wei­te­rer Aus­län­der in Fan nicht un­be­merkt blei­ben. Ha­xo Ang­mark konn­te sich nicht ver­ber­gen. Und er selbst muß­te sich mor­gen ei­ne an­de­re Mas­ke be­sor­gen. Nichts Be­son­de­res, nichts Auf­fal­len­des, aber doch ei­ne Mas­ke, die ihm ein Min­dest­maß an Wür­de und Selbst­ach­tung ver­lieh.
    In die­sem Au­gen­blick klopf­te ei­ner der Skla­ven an der Tür, und This­sell zog schnell die ver­haß­te Nacht­schwär­mer-Mas­ke über das Ge­sicht.
     
    Früh am nächs­ten Mor­gen, noch be­vor das Däm­mer­licht ganz ge­wi­chen war, brach­ten die Skla­ven das Haus­boot zu dem Teil des Docks, das man den Aus­län­dern zur Be­nut­zung über­ließ. We­der Rol­ver noch We­li­bus oder Kers­haul wa­ren bis jetzt ge­kom­men. This­sell war­te­te mit Un­ge­duld.
    Ei­ne Stun­de ver­ging, dann brach­te We­li­bus sein Boot an das Dock. Da This­sell kei­ne Lust hat­te, mit We­li­bus zu spre­chen, blieb er in sei­ner Ka­bi­ne.
    Kur­ze Zeit spä­ter leg­te auch Rol­vers Boot an. Durch das Fens­ter sah This­sell Rol­ver an Land ge­hen. Er trug sei­nen ge­wöhn­li­chen Vo­gel-Tarn. Auf dem Dock traf er mit ei­nem Mann zu­sam­men, der die bu­schi­ge, gel­be Mas­ke ei­nes Sand­ti­gers trug. Der Mann sang zu der for­mel­len Be­glei­tung sei­nes Go­ma­pards ir­gend­ei­ne Bot­schaft, die This­sell nicht ver­ste­hen konn­te.
    Rol­ver schi­en über­rascht und be­un­ru­higt. Nach kur­z­er Über­le­gung nahm er sei­nen ei­ge­nen Go­ma­pard und sang, wo­bei er auf This­sells Haus­boot deu­te­te. Dann ver­beug­te er sich und ging sei­ner We­ge.
    Der Mann mit der Sand­ti­ger-Mas­ke klet­ter­te schwer­fäl­lig auf das Floß und klopf­te an

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