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Ab heute alles anders

Titel: Ab heute alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Franz
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dreimal pro Tag, der sich nicht nach kurzer Zeit bessert;
unklare Übelkeit oder Schwindel bei Belastung, auch Sehstörungen oder Flimmern vor den Augen, ein unregelmäßiger Pulsschlag;
Schmerzen in den Beinen (meist in den Unterschenkeln), die nicht eindeutig als Muskelkater erkannt werden und nach spätestens zwei bis drei Tagen nicht von selbst verschwinden, verbunden mit einer Umfangsvermehrung (Schwellung), Rötung oder Überwärmung;
Schwellungen oder Rötungen im Bereich der Gelenke, schmerzhafte Gelenkbewegungen oder neu auftretende Geräusche oder Gelenkknacken bei Bewegung;
Flüssigkeitsansammlungen in den Unterschenkeln oder im Bereich der Augenlider oder der Hände (Am Bein erkennt man Wassereinlagerungen am besten durch einen circa 5-sekündigen Druck gegen das Schienbein – bleibt die Delle einige Sekunden, handelt es sich fast immer um Wasser.);
Beschwerden, die bisher noch nie aufgetreten sind, insbesondere bei Fieber.
    |104| Häufige Fragen
    Kann ich trotz hohen Blutdrucks Sport machen?
    Die Antwort lautet eindeutig ja. Ausdauersport kann sich positiv auf das Blutdruckverhalten auswirken und Gefäßerkrankungen minimieren. Die einzige Bedingung ist: Der Blutdruck sollte gut eingestellt sein und im Ruhezustand systolisch (das ist der obere Wert) zwischen 120 und 140 mmHg und diastolisch (der untere Wert) zwischen 60 und 80 mmHg liegen, ganz gleich durch welche Maßnahmen. Unter Belastung darf der Blutdruck dann weiter ansteigen und sollte fünf Minuten nach Belastung wieder auf das normale Niveau zurückkommen. Bei einer Belastungsuntersuchung kann der Arzt das Blutdruckverhalten optimal einschätzen, aber auch Sie können Ihren Blutdruck im Ruhezustand und fünf Minuten nach Belastung messen. Wenn diese Eckdaten stimmen, gibt es keine Einschränkungen für sportliche Aktivitäten.
    Asthma und Sport – verträgt sich das?
    Hier verhält es sich nicht ganz so wie beim Blutdruck. Unter Belastungsbedingungen kann sich Asthma verschlimmern und extreme Luftnot hervorrufen. Eine Lungenfunktionsstörung sollte deshalb so früh und so optimal wie möglich behandelt werden, bevor Sie mit dem Training beginnen. In den meisten Fällen reicht dazu eine Inhalationstherapie, und der Bronchialwiderstand normalisiert sich nach vier bis sechs Wochen. Allerdings sollte die auslösende Ursache für eine Lungenkrankheit beseitigt werden – in der Regel ist das noch immer Nikotinmissbrauch oder allergisches Asthma. Bei Letzterem kann die Allergieursache durch einen Allergietest bestimmt werden. Nur in seltenen Fällen müssen noch andere Präparate wie Theophyllin oder Cortison zum Einsatz kommen. |105| Sportler sollten ein schnell wirksames Notfallpräparat zur Inhalation bereithalten.
    Herzinfarkt und Sport?
    Diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten, denn es hängt es vor allem von der Größe des Infarktes und der noch erhaltenen Pumpfunktion des Herzens ab, ob und in welchem Ausmaß Sport getrieben werden kann. Bei den meisten Betroffenen kann ein leichtes Ausdauertraining die Gesamtprognose deutlich verbessern. Um hier den richtigen Weg zu finden, werden die meisten Patienten unmittelbar nach dem Infarkt in Reha-Einrichtungen geschickt oder ambulant betreut. Der zuständige Herzspezialist sollte in Kenntnis des Echos (Ultraschall des Herzens) Eckdaten als Belastungsgrenze festlegen. Keinesfalls darf das Training in den ersten Wochen übertrieben werden, da sonst die Gefahr besteht, dass die Infarktnarbe nicht »fest« wird und sich eine gegenläufige Wandbewegung bei jeder Anspannung des Herzens ausbildet, die die Pumpfunktion negativ beeinflusst. Anfangs bietet sich ein sogenanntes Koronar-Sportprogramm an. Vereine bieten oft in Zusammenarbeit mit Krankenkassen ein Training an, das unter ärztlicher Aufsicht absolviert wird. Einziger Nachteil solcher Einrichtungen sind oft die eingeschränkten Trainingszeiten (meist einmal pro Woche) – eine so geringe Trainingsfrequenz reicht weder zum Aufbau der Muskulatur, noch zur Verbesserung der Ausdauerbelastung. Man sollte also nach einigen Monaten und nach Rücksprache mit dem Arzt ein eigenständiges, mehrfaches wöchentliches Training anstreben.
    Trainingsfrequenz unter Medikation
    Für alle, die bereits Medikamente gegen hohen Blutdruck oder andere Herzmedikamente einnehmen, stellt sich die Frage: Wie |106| hoch ist mein optimaler Trainingspuls? Dabei sind viele Medikamente neutral in Bezug auf die Herzfrequenz, etwa die ACE-Hemmer, AT-II-Blocker und viele

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