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Ab heute alles anders

Titel: Ab heute alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Franz
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zu verzichten.
    Mineralstoffe
    Im Gegensatz zu den Vitaminen sind die Mineralstoffe anorganisch, also kohlenstofffrei. Nach ihrem mengenmäßigen Anteil im Körper unterscheidet man Mengen- und Spurenelemente.
    Mengenelemente
    Ihre Konzentration ist größer als 50 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Es handelt sich um die vier Metalle Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium sowie um die drei Nichtmetalle Chlor, Phosphor und Schwefel. Natrium und Kalium sind die wichtigsten Ladungsträger im menschlichen Körper und damit von entscheidender Bedeutung für die Erregungsleitung. Phosphor bildet zusammen mit Calcium als Calciumphosphat die Knochensubstanz. |138| Schwefel kommt in vielen Aminosäuren vor, Magnesium und Calcium wirken bei der Muskelkontraktion und der Erregungsleitung der Nerven mit. Chlor gleicht die positiven Ladungen des Natriums und Kaliums aus und ist darüber hinaus Teil der Salzsäure des Magens. Da Natrium Flüssigkeit in den Blutgefäßen bindet, kann ein Überangebot den Blutdruck erhöhen.
    Spurenelemente
    Ihre Konzentration ist kleiner als 50 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Spurenelemente sind zum Beispiel Arsen, Blei, Bor, Chrom, Cobalt, Eisen, Fluor, Jod, Kupfer, Lithium, Mangan, Molybdän, Nickel, Quecksilber, Selen, Silizium, Vanadium, Zink, Zinn. Die meisten von ihnen haben eine Funktion bei chemischen Reaktionen, Eisen ist von großer Bedeutung für die Blutbildung und den Sauerstofftransport, und Jod ist Bestandteil des Schilddrüsenhormons. Bei einigen dieser Substanzen (Aluminium, Bor, Lithium, Nickel, Zinn) ist nicht bekannt, ob sie eine Funktion besitzen und ihr Fehlen zu Mangelerscheinungen führt. Andere wiederum (Arsen, Blei, Cadmium, Quecksilber) sind bei übermäßiger Aufnahme giftig. Bei ausgewogener Ernährung ist jedoch weder bei Mengen- noch bei Spurenelementen mit Mangel- oder Vergiftungserscheinungen zu rechnen.
    Flüssigkeit
    Ohne Wasser gibt es kein Leben. Der Wasseranteil des Körpers beträgt beim Erwachsenen 50 bis 60 Prozent des Körpergewichts, bei einem 70 Kilogramm schweren Mann sind das circa 40 Liter. Zwei Drittel dieser Menge befinden sich in den Körperzellen, ein Drittel in den Blutgefäßen und den Zellzwischenräumen. Die tägliche |139| Flüssigkeitsaufnahme beträgt 2,1 bis 2,8 Liter. Sie setzt sich neben der über Getränke aufgenommenen Menge, die 1 bis 1½ Liter betragen sollte, zusammen aus circa 700 bis 1 000 Milliliter Flüssigkeit, die in der festen Nahrung enthalten ist, und circa 200 bis 300 Milliliter Wasser, das bei chemischen Reaktionen in den Zellen entsteht. Dieser Menge steht ein täglicher Flüssigkeitsverlust in etwa der gleichen Größenordnung gegenüber. Der Körper verliert neben der Ausscheidung über die Niere, die mindestens 700 Milliliter, meist aber mehr als 1 Liter am Tag beträgt, Flüssigkeit über den Darm (circa 150 Milliliter), die Haut (circa 500 Milliliter) und die Atmung (circa 500 Milliliter). Bei erhöhter Außen- oder Körpertemperatur oder bei körperlicher Belastung ist der Flüssigkeitsbedarf erhöht, das versteht sich von selbst. Aber auch bei proteinreicher Ernährung braucht die Niere Wasser, um die erhöhte Stickstoffmenge auszuscheiden. Der Flüssigkeitsersatz durch Kaffee, Tee und Alkohol ist deutlich geringer als die an sich aufgenommene Menge, weil Kaffee, Tee und Alkohol die Flüssigkeitsausscheidung über die Niere stimulieren. Ungefilterter Kaffee führt darüber hinaus zu einer Erhöhung des LDL-Cholesterins. Deshalb sollte der Flüssigkeitsbedarf unbedingt mit Mineralwasser, Früchte- oder Kräutertee oder Fruchtsäften erfolgen. Auch Leitungswasser ist nicht grundsätzlich abzulehnen, es kann gegenüber Mineralwasser den Vorteil eines geringeren Natriumgehaltes besitzen.
    Genussmittel
    In Deutschland beträgt der jährliche Pro-Kopf-Konsum an Alkohol circa 11 Liter, 30 Prozent der Bevölkerung sind Raucher, und die Tabaksteuer bringt dem Fiskus jährlich zehn Milliarden Euro ein. Alkohol und Tabak sind feste Größen im Konsumverhalten und wirken sich darüber hinaus auch auf die Ernährung der Bevölkerung aus.
    |140| Alkohol
    Dass Alkohol nicht besonders gesund ist, muss nicht betont werden. Auch die Folgen eines chronisch überhöhten Alkoholkonsums sind bekannt: Alkohol vernichtet Gehirnzellen, erzeugt Magengeschwüre, Leberzirrhose und Krebs. Am harmlosesten ist noch der berüchtigte »Kater«, der durch eine Hirnschwellung hervorgerufen wird. Sie wird übrigens nicht vom Alkohol

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