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Al Wheeler und die Füchsin

Al Wheeler und die Füchsin

Titel: Al Wheeler und die Füchsin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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erklärte ich gutgelaunt. »Wie zum Beispiel, daß Jeepers tot ist; Steve Albard sitzt im Kittchen, und wir
haben im wesentlichen seinen gesamten derzeitigen
Heroinbestand in Händen, deshalb brauchen Sie sich nicht mehr die Mühe zu machen,
all diese wundervollen Modellzeichnungen an Ihre einflußreichen und überall im
Land verstreuten Freunde zu verschicken, Mr. Radin !
Der Rauschgiftvertrieb ist im Eimer, was Sie betrifft .«
    Alle Farbe wich aus seinem
Gesicht. »Was?«
    »Alles, worüber man sich nun
also noch den Kopf zerbrechen kann, ist Virginia Merediths Ermordung und die
Frage: Wer hat sie umgebracht ?« sagte ich heiter. »Der
alte Pace war vor ungefähr einer Stunde eine wahre Goldmine, was Informationen
anbetrifft .« Ich wandte schnell den Kopf und blickte
geradewegs in das aschfarbene Gesicht des Rotkopfs. »Wollen Sie mal aus vollem
Herzen lachen, Süße? Wissen Sie, daß das Donworth -Mädchen
wirklich glaubte, sie habe Virginia umgebracht? Sie hat sogar geglaubt, die
Stimmen seien Bestandteil irgendeines psychologisch bedingten Alptraums gewesen
— überhaupt die ganze Angelegenheit! Was halten Sie davon ?«
    Ihre Lippen bewegten sich in
einer krampfhaften Reflexbewegung, aber sie brachte keinen Laut hervor. Ich
wandte mich wieder an Clyde Radin .
    »Sie war das glücklichste
Mädchen der Welt, als ich ihr erzählte, Virginia sei zumindest seit einer
halben Stunde tot gewesen, als sie ihr dieses Messer in den Rücken stieß, die
Autopsie habe das bewiesen«, sagte ich.
    »Sie war bereits tot ?« murmelte er.
    »Ich glaube, Sie kennen Ihre
eigenen Kräfte nicht, Freundchen .« Ich grinste. »Klar —
Sie hatten sie bereits eine gute halbe Stunde zuvor erdrosselt, bevor ihr das
Messer auch nur zu nahe kam .«
    »Wollen Sie mich beschuldigen,
ich hätte sie umgebracht ?« Sein Mund zuckte plötzlich.
»Das ist einfach irre! Ich war verrückt nach ihr! Ich habe Ihnen doch erzählt,
daß wir die Samstagnacht —«
    »- und den größten Teil des
Sonntagmorgens miteinander verbracht haben«, zitierte ich. »Wenn Sie wollen,
werde ich Ihnen alles klarlegen — nur dieses eine Mal, und zwar schnellstens,
denn es läuft mir bei der Tatsache, daß ich mit Ihnen beiden im selben Zimmer
sein muß, unentwegt eiskalt über den Rücken. Albard finanzierte Ihre Modezeichnerei und verlangte dafür
von Ihnen, daß Sie für ihn Heroin versandten — es handelte sich um diese
Modeentwürfe, die Sie mit solchem Eifer an Ihre einflußreichen Freunde in allen
großen Städten verschickten! Sie zogen Marie mit in das Geschäft hinein, weil
Sie dachten, sie hätte einiges Talent im Modezeichnen. Oder vielleicht machte
es so mehr Spaß, als wenn Sie allein arbeiteten? Oder vielleicht war sie auch
nur einfach ein guter Betthase? Aber einige Zeit später stellte sie Ihnen den
besten Betthasen vor, den Sie je kennengelernt hatten — ihre Freundin Virginia
Meredith. Alles war also ganz großartig, bis eines Tages Albard auftauchte und Ihnen erklärte, er wolle sie haben und Sie seien der Bursche,
der ihm helfen müsse, sie zu bekommen.
    Wenn Sie irgendwelche Einwände
dagegen erhoben haben sollten, in eine Zuhälterrolle gezwungen zu werden, so
hätte ein kurzer Besuch von Jeepers vermutlich Ihre
Ansicht schnell geändert. Dann bewogen Sie Marie unter falschen
Voraussetzungen, ihre beste Freundin zu betrügen, was Ihnen eine Menge Kummer
ersparte. Ich nehme an, Marie war ziemlich wütend über das Ganze, und die
einzige Möglichkeit, sich herauszuwinden, bestand darin, daß Sie ihr reinen Wein über Ihre Verbindung mit Albard einschenkten.
    Was noch wichtiger war, Sie
wollten nicht, daß der beste Betthase in der ganzen Stadt den Glauben an Sie
verlor, und so erzählten Sie ihr dieselbe Geschichte. Nur ahnten Sie nicht, daß
sie bereits über die Geschäftsverbindung zwischen ihrem Stiefvater und Albard Bescheid wußte. Virginia brauchte nicht allzu lange,
um sich zusammenzureimen, welcher Art die Verbindung zwischen der
Pelzhandelsfirma, an der ihr Stiefvater beteiligt war, und dem
Rauschgiftvertrieb Steve Albards war .«
    »Das sind alles Lügen«,
flüsterte er, »dreckige, stinkende Lügen !«
    »Nur dieses eine Mal — und
schnell !« erinnerte ich ihn. »Als dann Virginia den alten Pace und Steve Albard bedrohte, brauchten die beiden nicht lange, um sich vorstellen zu können, wer
ihr den Tip gegeben haben könnte. Dann, nachdem
beschlossen worden war, sie umzubringen, stellte Albard Sie möglicherweise vor eine Wahl?

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