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Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits

Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits

Titel: Atlan 16 - Monolith 06 - Sprung ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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Ansatz gewesen. Es stand fest, dass sie bisher nicht in der menschlichen Historie oder derjenigen bekannter galaktischer Zivilisationen aufgetaucht waren. Deshalb wählte man einen Umweg. NATHAN suchte nach Hinweisen auf kristalline Bauwerke in den Tiefen der Milchstraße. Hierbei spielten die Daten der Explorerflotte eine wichtige Rolle.
    Seit deren Gründung im Jahre 2130 waren ihre mit dem Kürzel EX und einer durchgehenden Nummerierung versehenen Schiffe mit einer Katalogisierung der galaktischen Sonnensysteme beschäftigt. Wer der Meinung war, eine Galaxis wie die Milchstraße selbst mit Tausenden nur diesem Zweck dienender Explorerschiffe innerhalb weniger Jahre erforschen zu können, irrte gewaltig. Man bekam immer nur Ausschnitte zu sehen und schloss gelegentlich einen der unzähligen weißen Flecken der galaktischen Landkarte. Der Großteil der Sternensysteme der Milchstraße war noch nie von Terranern angeflogen worden, und bei vielen würde es niemals der Fall sein.
    Weitere Schlagworte, auf die NATHAN sein Augenmerk legte, waren Anzeichen verlängerten Lebens und tödliche Strahlungsquellen, die sich nicht mit bekannten physikalischen Gesetzmäßigkeiten erklären ließen. Die Suche ging bis weit in die Vergangenheit zurück, da der Milchstraßen umspannende Krieg zwischen den vielgestaltigen Horden und der Koalition der Verteidiger bis zu geschätzten 1,5 Millionen Jahren in der Vergangenheit lag.
    Die Hyperinpotronik und die vier Menschen standen in ständigem Dialog. Zuweilen stellte NATHAN Zwischenfragen zu speziellen Spezifikationen und erkundigte sich nach Details über die Einsätze auf Thanaton, Zartiryt, Lumbagoo und Shenzen. Galart und Redlich wurden zunehmend dankbarer für die Unterstützung der beiden Frauen, ohne deren vor Ort gewonnene Kenntnisse die Untersuchung rasch in eine Sackgasse geraten wäre. Umgekehrt verfügten Perry Rhodans Spezialisten über profundes Fachwissen, das Weiland und Gabrielle nicht besaßen.
    Nach Stunden meldete sich NATHAN mit ersten konkreten Ergebnissen. Die Hyperinpotronik schloss letzte Zweifel darüber aus, dass Zartiryt das Heimatsystem der Verlorenen gewesen und vor 1,2 Millionen Jahren beim Angriff unbekannter Mächte vernichtet worden war. »Dabei wurde die Steuerzentrale für das Monolith-System zerstört.«
    »Vor 1,2 Millionen Jahren?«, fragte der Professor für galaktische Frühgeschichte. »Bisher akzeptierten wir eine Toleranz von 300.000 Jahren. Du schränkst diesen Ermessensspielraum bei deinen Berechnungen ein?«
    »Positiv mit einer Wahrscheinlichkeit von 91,7 Prozent.«
    »Damit haben wir einen festen Zeitpunkt«, sagte Fanfan Redlich, wobei er übers ganze Gesicht strahlte. »Ein erster Schritt ist gemacht.«
    »Der uns leider nicht weiterhilft.« Galart winkte ab. »Wir wissen wenig über diesen Abschnitt der galaktischen Frühgeschichte. Die Tatsache allein, dass es in jener Zeit zu einem solch gewaltigen Krieg kam, den wir uns kaum vorstellen können, bedeutet eine Sensation. NATHAN, gibt es nähere Hinweise auf die Kriegsparteien?«
    »Keine außer den bereits herausgestellten.«
    »Dummerweise können wir weder den vielgestaltigen Horden noch der Koalition der Verteidiger ein Gesicht zuordnen. Ihre Identität bleibt im Dunkel der Vergangenheit, und ich bezweifle, dass wir sie jemals aufdecken werden«, unkte Gabrielle.
    »Armadan«, mischte sich Weiland ein. »Was hat es mit diesem Namen auf sich, der in den Berichten der Verlorenen von Shakon'Ar genannt wird?«
    »Der Name taucht in keinem anderen historischen Dokument auf«, antwortete das Mondgehirn. »Es lässt sich nicht verifizieren, ob es sich bei Armadan um ein Individuum oder eine Gruppe handelte. Da Armadan in Zusammenhang mit der Koalition der Verteidiger explizit erwähnt wird, liegt allerdings die Vermutung nahe, dass es sich um eine herausragende Persönlichkeit in dem Konflikt handelte.«
    »Vielleicht um einen Verlorenen?«
    »Diese Möglichkeit schließe ich kategorisch aus.«
    Kategorisch? Weiland verdrehte die Augen. »Hältst du es für möglich, dass unsere menschliche Intuition uns zuweilen, sofern nicht reine Berechnungen die Basis für eine Analyse bilden, treffendere Schlussfolgerungen ziehen lässt als dich?«
    »Das wüsste ich aber.«
    Fanfan Redlich wölbte eine Augenbraue. »Eine merkwürdige Bemerkung für ein Rechengehirn. NATHAN, wir wissen, dass die Monolithen in der Lage waren, Materie in eine unbekannte Domäne abzustrahlen und sie damit

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