Auf gluehenden Kohlen
Haar.
Langsam begann sie ihre Bluse aufzukn öpfen, als wüsste sie, dass er zuschaute. Vielleicht wusste sie es auch. Vielleicht tat sie es für ihn. Sie würde sich ganz langsam ausziehen und ihn damit quälen, dann würde sie ans Fenster treten, die Jalousie hochziehen und ihn hereinbitten.
Sein Glied war jetzt hart, und er bearbeitete es mit den Fingern, w ährend sie ihre Bluse ablegte. Brüste, dachte er. Er spürte, wie sein Körper sich spannte und seine Erregung mit jeder immer schnelleren Bewegung der Hand wuchs. Jetzt war der Augenblick da. Sie griff nach hinten, um ihren BH aufzuhaken. Jetzt! Er spürte, wie sein Körper zitterte. Jetzt! Er kniff die Augen zu und biss vor Ekstase die Zähne fest zusammen, während sein Rücken sich langsam krümmte. Dann sagte eine tiefe Stimme: »Na, na. Was haben wir denn hier?« Und Angst und Scham überfluteten ihn.
2
Rhonda Kates wollte unbedingt den Liebesfilm sehen, der im Kino von Whitaker lief, und Peter und sie erwischten die Fr ühvorstellung, dann aßen sie in einem italienischen Restaurant in der Elm Street zu Abend. Rhonda wohnte unmittelbar auf der anderen Seite des Collegegeländes in der Nähe des Krankenhauses. Es war ein wunderschöner Juniabend, und sie gingen die etwa anderthalb Kilometer zum Kino und zurück zu Fuß. Rhonda musste zeitig aufstehen, und so blieb Peter nur kurz. Bevor er ging, versprach er, sie anzurufen, aber er war nicht sicher, ob er sein Versprechen halten würde. Rhonda mochte er gern, aber Becky O'Shay hatte etwas, das ihn verzauberte. Ja, Peter hatte bei Becky im Laufe des Tages angerufen, aber sie war im Gericht, und er verlor den Mut und rief stattdessen Rhonda an.
Peter wollte gerade zu ergr ünden versuchen, was Becky eigentlich an sich hatte, das ihn so faszinierte, als er eine heftige Bewegung bemerkt. Eine kleine Menschenansammlung sah zwei Männern zu, die in den Büschen unter einem Fenster auf der Seite des Studentinnenwohnheims miteinander kämpften.
Peter dr ängte sich nach vorn durch und sah Jeffrey Loudhawk, den Campuswachmann, der bei der Vorverhandlung ausgesagt hatte, mit einem Mann ringen, der wild um sich schlug und unverständliches Zeug plärrte. Das schrille Jammern, das der Gefangene von sich gab, klang schaurig und beängstigend. Dann riss Loudhawk den Mann mit einem Ruck herum, und Peter erkannte Gary Harmon. »Was ist hier los?« fragte Peter, als es Gary gerade gelungen war, wieder halbwegs auf die Knie zu kommen. Loudhawk war ein massiger, muskulöser Mann, aber er musste alle seine Kräfte einsetzen, um Gary wieder zu Boden zu ringen. »Gary, nicht raufen. Sie stecken bloß Prügel ein«, sagte Peter. Kaum hörte Gary seinen Namen, drehte er auch schon den Kopf zu Peter herum.
»Ich bin Steve Mancinis Freund Peter Haie«, sagte Peter zu Gary. Gary starrte Peter mit weit aufgerissenen Augen an. Entsetzen stand ihm ins Gesicht geschrieben.
»Sie kennen diesen Burschen?« japste Loudhawk, dankbar, dass Gary sich nicht mehr wehrte.
»Er heißt Gary Harmon. Ich habe ihn durch einen Freund kennengelernt. Was hat er denn getan?«
»Ich habe ihn dabei erwischt, wie er in das Zimmer eines Mädchens geguckt hat.«
»Nicht Mama sagen«, flehte Gary mit immer lauterer Stimme. »Sie sind doch Jeffrey Loudhawk, nicht wahr?« fragte Peter. »Woher wissen Sie, wie ich heiße?«
»Ich arbeite bei Arnos Geary. Ich habe neulich Ihre Aussage bei dieser Vorverhandlung gehört. Diese Drogensache.« »Richtig.«
»Sie können wohl Gary nicht einfach laufen lassen? Er ist geistig zurückgeblieben. Ich bin sicher, er hat mit dem, was er getan hat, nichts Böses beabsichtigt.«
»Dazu bin ich nicht befugt. Ich habe über Funk Unterstützung angefordert, ehe ich ihn festgenommen habe. Sie müssen das mit der hiesigen Polizei ausmachen.«
»Könnten Sie mit Ihrem schriftlichen Bericht warten, bis ich mit denen geredet habe? Gary arbeitet für das College. Wenn Sie ihn melden, kostet's ihn möglicherweise seinen Job.«
»Das sollte es auch«, antwortete Loudhawk aufgebracht.
»Ja. Normalerweise. Aber er kam mir wirklich sehr begriffsstutzig vor, als ich neulich mit ihm zusammen war. Wie ein kleiner Junge. Ich meine, hören Sie ihn sich doch an.«
Ihre ganze Unterhaltung hindurch hatte Gary vor sich hin geweint und gest öhnt. Loudhawk fasste seinen Gefangenen eingehend ins Auge. Dann sagte er: »Okay. Ich warte ab, was die Polizei sagt.« »Danke. Vielen Dank.«
Peter lief schnell nach Hause, dann fuhr er zum
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