Auf gluehenden Kohlen
schlafen. Was sollte er machen?
Gary w älzte und drehte sich von einer Seite auf die andere. Ihm war schlecht. Endlich stieg er aus dem Bett und machte den Schrank auf. Die Magazine lagen ganz hinten im obersten Fach unter ein paar Sportzeitschriften, wo Mom sie nie finden würde. Er zog das Magazin heraus, das er am liebsten hatte, und schlug es beim Klappfoto in der Mitte auf. Auch dieses Mädchen war blond. Genau wie das im Wohnheim. Gary bildete sich ein, sie w äre wirklich in seinem Zimmer. Er schloss die Augen und nahm das Magazin mit ins Bett. Er stellte sich vor, er wäre mit dem Mädchen aus dem Magazin verheiratet. Als er sie berührte, war sie weich wie ein Häschen, und das Schönste war, sie mochte es, dass er sie berührte, und als er es tat, lachte sie ihn nicht aus.
Teil 3 Das übernatürliche Bewusstsein
Siebtes Kapitel
Gary Harmon f ühlte sich immer sehr wichtig, wenn er ins Stallion ging, weil Steve Mancini einer von den Eigentümern war. Wenn er zur Tür hereinkam, war Steves Trophäenschrank das erste, was er sah. Die Barkeeper, die Kellner und Kellnerinnen wussten, dass Steve sein Freund war, und sie behandelten ihn gut. Falls Steve hereinkam, wenn Gary da war, spendierte er Gary immer ein Bier, auch wenn seine Eltern sagten, er sollte keinen Alkohol trinken. Steve zwinkerte ihm dann immer zu und sagte, das sei ihr Geheimnis.
Der Tisch, an dem Gary sa ß, stand in einem erhöhten Bereich, von dem aus man das Lokal überschaute. Unter Gary tanzten Paare ausgelassen zur Musik einer heiseren Band. Heute Abend fühlte Gary sich im Stallion noch wichtiger als gewöhnlich, weil Steve und Donna morgen heirateten und er Trauzeuge war. Arnie Block, einer der Barkeeper, hatte ihm einen Drink spendiert, und das hatten auch mehrere andere Leute. Mit einem Wort, Gary war betrunken, als er Kevin Booth erspähte, der unter den Gesichtern an den vollbesetzten Tischen aufgeregt nach Christopher Mammon suchte, der Kevin angewiesen hatte, sich mit ihm um halb elf im Stallion zu treffen.
Beide, Gary wie Kevin Booth, waren Absolventen der Eisenhower High School. Gary hatte Booth als einen der wenigen Sch üler in Erinnerung, die nicht Sonderschulkurse besuchten und trotzdem mit ihm redeten. Gary vergaß, dass Booth ihm Beachtung geschenkt hatte, weil Gary einer der wenigen Schüler auf der Eisenhower war, die Booth herumkommandieren konnte.
»He, Kevin«, schrie Gary über die Musik hinweg, als Booth vorbeiging. Booth blieb stehen, als er seinen Namen rufen hörte. »Ich bin's, Gary Harmon.« Booth hatte keine Zeit mit einem Schwachkopf zu vertrödeln, aber alle Tische waren besetzt, und er hatte keine Ahnung, wie lange es dauern würde, bis Mammon aufkreuzte. »Wie geht's?« meinte Booth und setzte sich, ohne zu fragen. »Phantastisch geht's! Kennst du Steve Manci ni? « »Klar. Er ist mein Rechtsanwalt.« »Wirklich?« »Yeah. Warum?«
»Steve ist mein Freund. Und morgen heiratet er meine Schwester.« »Glückwunsch, Mann«, antwortete Booth, während er erneut die Menge absuchte, dann sah er gerade in dem Moment zurück zur Tür, als Mammon hereinkam. Kevin stand auf und winkte. Mammon sah ihn und kam die Treppe herauf.
»He, Kumpel«, sagte Mammon, gab Booth einen Klaps auf die Schulter und setzte sich mit an den Tisch. Gary betrachtete Mammon mit großem Respekt.
»Wer ist dein Freund?« wollte Mammon von Booth wissen. »Ach, das ist Gary Harmon, den kenne ich von der High-School. Gary, das ist Chris Mammon.«
»Nett, deine Freunde kennenzulernen, Kevin«, ließ Mammon sarkastisch verlauten, »aber wir müssen über Geschäftliches reden.«
»Kennen Sie Steve Mancini?« fragte Gary mit breitem Lächeln. »Was?« fragte Mammon, als könnte er nicht glauben, dass Gary die Frechheit besaß, ihn anzusprechen.
»Steve ist mein Freund«, erklärte Gary stolz. »Morgen heiratet er meine Schwester. Und ich bin Trauzeuge.« »Warum zum Teufel sollte mich das interessieren?« schnauzte Mammon.
»Ist ja gut, Chris«, beschwichtigte Booth nervös, denn er fürchtete, Mammon könnte handgreiflich werden. Dann flüsterte er: »Gary hat se nicht alle. Er meint's nicht so.«
Mammon dachte einen Moment dar über nach. Er musste Harmon loswerden, und er hatte eine Idee. Der Bodybuilder erspähte das, wonach er suchte, an der Bar.
»Dein Freund heiratet morgen?« fragte Mammon mit gespieltem Interesse. »Ja. In der Kirche. Ich werde einen Smoking tragen.«
»Mann, das ist ja toll. Aber was machst du hier? Warum
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