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Baccara Collection 186

Baccara Collection 186

Titel: Baccara Collection 186 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanna Simms , Patricia Thayer , Meg Lacey
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Faust auf den Tisch, dass er wackelte. Er warf das Papier beiseite und stürmte hinaus. Vor Nikkis Zimmer hielt er kurz inne, um sich zu beruhigen, dann klopfte er. Nikki öffnete ihm.
    Verstohlen betrachtete Linc ihr Gesicht. Warum war es ihm nie aufgefallen? Natürlich sahen die beiden sich ähnlich, dieselbe Gesichtsform, die gleichen Augen.
    „Wir wollen nicht gestört werden”, beschwerte sich Nikki. Sie war auffällig geschminkt und hatte ihr Haar zu einer komplizierten Frisur hochgesteckt.
    „Bin gleich wieder weg. Könnt ihr Meg einen Moment entbehren? Ich hätte sie gerne in meinem Arbeitszimmer gesprochen. “
    Wieder im Büro, tigerte Linc nervös auf und ab. Nicht lange, dann hörte er leises Klopfen, und Meg trat ein. Es war ihr ein wenig peinlich, Linc gegenüberzutreten. Sie hatte sich von den Mädchen schminken und frisieren lassen und kam sich ziemlich lächerlich vor, besonders weil Linc heute sehr ernst wirkte.
    „Du wolltest mich sprechen?”
    „Mach bitte die Tür zu.”
    Meg tat, wie ihr geheißen, und ging verunsichert zum Schreibtisch. „Was ist los?”
    Linc baute sich anklagend hinter dem Schreibtisch auf und deutete auf ein offiziell aussehendes Dokument. „Wie lange wolltest du mir das noch verheimlichen?”
    Megs Herz sank, als sie erkannte, worum es sich handelte. Er wusste Bescheid! Sie wagte kaum, ihn anzusehen. Wie sollte sie sich verteidigen? Er fühlte sich betrogen und würde ihr kein Wort glauben.
    „Ich höre.”
    „Ich fürchte, dass du dein Urteil schon gefällt hast.”
    Linc schnaubte wütend. „Trotzdem wüsste ich gerne, was du dir davon versprochen hast.”
    Meg wäre am liebsten im Erdboden versunken. Sie zitterte wie Espenlaub. „Ich hatte keine Ahnung, dass Nikki am Leben war. Uns Kindern wurde erzählt, dass das Baby bei der Geburt gestorben sei.”
    Linc hörte ihr mit eisigem Schweigen und versteinerter Miene zu. War das der gleiche Mann, dem sie sich vor einer Woche fast hingegeben hätte?
    „Erst im letzten Stadium ihrer Krankheit erwähnte meine Mutter das Kind, das sie ,weggegeben’ hatte. Ich war verwundert über dieses Wort, aber zunächst dachte ich, die starken Medikamente hätten ihren Geist verwirrt. Nach und nach kam dann alles ans Tageslicht. Wenige Stunden, bevor sie starb, musste ich meiner Mutter versprechen, ihr Baby zu suchen.”
    Meg kämpfte mit den Tränen. „Du kannst dir vorstellen, wie schockiert ich war, als ich erfuhr, dass ausgerechnet die Stoners meine Schwester adoptiert hatten. Ich konnte mich noch gut an eure Ranch erinnern.”
    „Mir kam dein Name aber nicht bekannt vor”, warf Linc ein.
    „Wir haben auch nicht lange hier gelebt”, murmelte Meg.
    Obwohl sie im Moment wirklich andere Sorgen hatte, war sie erleichtert, dass er sich nicht mehr daran erinnern konnte, was für ein Trunkenbold ihr Vater gewesen war.
    „Lange genug, um ein Kind in die Welt zu setzen. Warum habt ihr sie weggegeben?” Linc fuhr sich erregt durch die Haare. Megs Geschichte wühlte ihn mehr auf, als er sich eingestehen wollte.
    „Wir mussten an allen Ecken und Enden sparen. Dad hat es in keiner Stellung lange ausgehalten. Außerdem hatten meine Eltern bereits drei Kinder, ein weiteres konnten sie sich beim besten Willen nicht leisten. Und die Stoners wünschten sich ein Baby.”
    „Willst du damit sagen, dass unsere Eltern die Adoption gemeinsam arrangiert haben?”
    Meg nickte. Ganz legal war die Sache sicher nicht gewesen. Vermutlich Dads Idee, dachte sie verbittert.
    „Ich musste Mom versprechen, ihre Tochter zu suchen und herauszufinden, ob es ihr gut ging.”
    „Aha. Und dann hast du beschlossen, dich ein Weilchen bei uns einzunisten.”
    Meg ballte die Fäuste. Wie konnte er so ungerecht urteilen?
    „Glaub mir doch, ich hatte nie die Absicht, mich bei euch einzuschleichen. Aber ich hatte keine andere Wahl: Du hast mich praktisch mit Gewalt ins Haus gezerrt und auf Knien angefleht zu bleiben und Nikki zu helfen.”
    „Warum hast du nicht gesagt, wer du in Wirklichkeit bist?”
    Meg sah ihn an und schüttelte den Kopf. „Versetze dich doch bitte in meine Lage: Noch bevor ich meine Schwester überhaupt zu Gesicht bekomme, muss ich erfahren, dass sie die Schule schwänzt, von zu Hause ausgerissen ist und nur unter strengen Auflagen der Jugendbehörde bei dir leben darf. Als ich sie endlich treffe, macht sie den Eindruck, als sei sie wirklich todunglücklich. Willst du es mir da zum Vorwurf machen, dass ich mir die Chance, ihr

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