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Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Titel: Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Kennedy
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an.
    »Wer ist das?«, fragte die Besitzerin.
    Senna schaute kurz zu ihm hinüber. »Er ist mein ...«
    Gespannt wartete Finian darauf, was um alles in der Welt sie jetzt antworten würde.
    »Mein Ire.«
    Er grinste.
    Die Mädchen kicherten und ihr Lachen klang zum ersten Mal, seit Senna und Finian die Spelunke betreten hatten, aufrichtig und unbeschwert. »Wo kann ich auch einen bekommen?«, wisperte ein Mädchen, und wieder brach die Gruppe in kicherndes Gelächter aus.
    Senna beugte sich zu ihr. »Wir befinden uns in Irland«, murmelte sie, »die Kerle treiben sich überall herum.«
    »Nicht solche«, widersprach eine Frau.
    Die Besitzerin schaute Finian direkt in die Augen. Er nickte, gab zu erkennen, dass er ihren schweigenden Blick bemerkt hatte. Einen Moment lang saß sie vollkommen reglos auf ihrem Platz. Dann hob sie für einen kurzen Moment die schlanke Hand und ließ sie wieder auf den Tresen sinken, ehe sie sich wieder Senna zuwandte.
    »Die Wachablösung wird in ungefähr einer Stunde sein«, sagte sie mit einer Stimme wie aus Samt. »Wir müssen hin und wieder unsere Gäste nach Hause begleiten, nachdem die Tore schon für die Nacht geschlossen worden sind.«
    Diese Verschwendung schien Senna zu schockieren. »Und wie viel zahlen sie für diesen Dienst?«
    Esdeline lächelte ihr geheimnisvolles Lächeln. »Oh, dafür zahlen sie.«
    Senna stieß einen Laut aus. »Das will ich doch sehr hoffen.«
    »Es sollte eigentlich nicht auffallen, wenn mein Wagen durch das Tor fährt. Und heute Nacht«, sie zeigte mit dem Finger erst auf Senna und dann auf Finian, »werdet Ihr ihn begleiten.«
    Als Senna zum Tisch zurückkam, ergriff Finian ihre Hand. Sie ließ die Finger in seine gleiten, und langsam strich er mit dem Daumen über ihre Handfläche.
    »Das war sehr großzügig«, sagte er leise.
    Sie zuckte die Schultern, drehte sich aber weg. »Nein, es war nur Geld«, widersprach sie, ohne zu stocken, »außerdem ist es sehr unwahrscheinlich, dass ...«
    Abrupt brach sie ab. Denn sie alle hörten es.
    Ein leises Grollen, das näher rückte. Hufe klapperten im Hof, Männerstimmen drangen von draußen herein.
    Eine der Frauen eilte zur Tür und zog sie einen Zoll auf, schlug sie aber sofort wieder zu und wirbelte verängstigt herum. »Es ist ein ganzes verdammtes Regiment!«
    »Rasch, hol die Tasche«, befahl die Besitzerin. Die Frau setzte sich in Bewegung und sammelte den Haufen Geld auf dem Tresen ein. Eine andere Frau kam zu Senna und Finian und wollte die beiden in Richtung Hintertür drängen. Senna eilte zur Tür, während Finian absichtlich langsam zu Esdeline schlenderte.
    »Lady – alles, worüber Ihr gesprochen habt: Wenn Senna sagt, was Ihr ändern müsst, dann tut es.« Er sprach leise und rasch. »Aber ich sage Euch, Ihr braucht außerdem jemanden, der Euch beschützt. Schickt eine Botschaft an The O’Fáil. Erwähnt meinen Namen. Sagt, dass ich in Eurer Schuld stehe und dass er eine Wache schicken soll. Einen meiner persönlichen Wächter. Fragt nach Tiergnan. Äußerlich ist er ein monströser Kerl, aber im Herzen fromm wie ein Lamm.«
    »Das will ich tun«, versprach sie mit ihrer kehligen Stimme. »Und welchen Namen soll ich nennen, Ire?«
    Er hob ihre Hand an seinen Mund und ließ sie keine Sekunde aus dem Blick. »Ich denke, Ihr kennt ihn.«
    Finian drückte ihr einen Kuss auf den Handrücken und folgte Senna zur Tür hinaus.

Kapitel 37
    D er mürrische Kutscher brachte Finian und Senna viel weiter, als sie gehofft hatten, und das zweirädrige Gefährt, das holpernd und klappernd durch die Gassen fuhr, erregte weniger Aufmerksamkeit als eine Fledermaus. Nachdem er außerhalb der Stadt angehalten und die beiden hatte aussteigen lassen, fuhr er davon, ohne noch einmal zurückzuschauen.
    Finian und Senna gingen tief in den Wald hinein, bis sie überzeugt waren, dass kein englischer Soldat sich trauen würde, ihnen zu folgen. Nach einer Stunde Fußmarsch machten sie an einem Fluss Halt. Sie ruhten sich aus, und Finian erlaubte Senna, sich den Schmutz aus dem Gesicht zu waschen, den er ihr früh am Morgen aufgetragen hatte. Während sie sich in dem schnell dahinsprudelnden Wasser wusch, setzte er sich ans Ufer.
    »Erzähl mir mehr über deine Wolle, Senna.«
    Sie schaute kurz auf. Ihr Gesicht glänzte vor Nässe. »Meine kleinen Blöker?«
    Er lächelte zaghaft. »So nennst du sie also?«
    »Ich nenne sie meine Hoffnung.« Sie trocknete sich das Gesicht an der Tunika ab; eine Schmutzspur blieb

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