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Blick in Den Abgrund -3-

Blick in Den Abgrund -3-

Titel: Blick in Den Abgrund -3- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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und sie nicht anzustarren, während sie auf ihn zukam.
    »Hallo«, begrüßte sie ihn. »Was verschafft mir die Ehre?«
    »Äh …« Sein Hirn streikte für eine peinliche Sekunde, bevor ihm der Grund seines Besuchs wieder einfiel. »Ich habe das vorläufige Ergebnis aus dem Labor. Es handelt sich um Tierblut.«
    Ihre Brauen zuckten nach oben. »Wie bizarr. Es tut mir natürlich leid um das Tier, aber zum Glück war es kein … nun, du weißt schon.«
    »Ja«, bestätigte er. »Der Reinigungsdienst sollte heute da gewesen sein. Sie haben mir versprochen, sich darum zu kümmern.«
    »Danke, aber du hättest das nicht tun sollen. Ich hatte dich extra darum gebeten. Trotzdem war es sehr lieb von dir. Du bist ein Schatz.«
    Davys Blick huschte zu Tilda, die gierig jedem ihrer Worte lauschte. »Ich habe mich gefragt, ob du mit mir zu Abend essen würdest«, sagte er. »Ich habe Steaks mariniert. Wahlweise könnten wir uns etwas vom Chinesen oder Inder oder worauf du sonst Lust hast, kommen lassen. Wir müssen besprechen, wie wir weiter vorgehen.«
    Sie zog die Brauen hoch. »Oh, gehen wir denn weiter vor? Das wusste ich nicht.«
    Ihr kühler Ton traf ihn. »Die Situation ist nicht akzeptabel.«
    Margots Mund wurde schmal. »Du bist nicht derjenige, der sie akzeptieren muss. Hör zu, McCloud – ich meine Davy«, berichtigte sie sich. »Ich weiß deine Besorgnis zu schätzen, aber ich habe heute Morgen ein Blutbad vorgefunden und heute Nachmittag meinen Job im Restaurant verloren. Ich bin gelinde gesagt mit den Nerven am Ende. Darum versuch erst gar nicht, den Macho zu markieren.«
    Tilde lehnte sich über die Theke. »Sei keine Idiotin!«, zischte sie. »Er bietet dir seine Hilfe an, und du machst ihm die Hölle heiß? Wie dumm bist du denn, Mädel?«
    Margot wandte den Blick nicht von Davys Gesicht ab. »Til, du bist eine tolle Frau, aber das hier ist kompliziert. Also halt dich bitte raus!«
    Davy atmete tief ein, um sich zu beruhigen, und kratzte all seine Geduld zusammen. »Würdest du bitte eine Minute mit mir nach draußen kommen?«
    Sie guckte Tilda an. »Ich muss noch den …«
    »Step-Kurs geben, ich weiß. Es dauert nur einen Moment. Bitte, Margot.«
    Sie nickte. Davy folgte ihr aus dem Fitnesscenter zu dem überdachten Gang zwischen den Gebäuden. Margot biss sich auf die Lippe – sie war eindeutig nervös. »Ich habe nicht viel Zeit.«
    »Lass uns einen neuen Versuch starten«, sagte er grimmig. »Wir waren gerade bei der dringenden Frage stehen geblieben, ob du Steaks, chinesisch, indisch oder thailändisch bevorzugst. Worauf hast du am meisten Lust?«
    »Aber du hast mich erst gestern Abend zum Essen eingeladen«, protestierte sie.
    »Du solltest nicht so viel Wind darum machen. Vor allem, da es eine reine Manipulationstaktik ist. Ich umgarne dich, damit du mir einen Gefallen tust.«
    Ihre Augen wurden groß. Plötzlich hing eine greifbare Spannung in der Luft.
    »Sei nicht so argwöhnisch«, fügte er rasch hinzu. »Es geht um einen harmlosen, jugendfreien Gefallen.«
    Margot funkelte ihn an. »Nichts von dem, was du sagst oder tust, ist je harmlos oder jugendfrei, Davy McCloud.«
    »Ich brauche eine Begleitung für die Hochzeit meines Bruders morgen«, platzte er heraus.
    Ihr Mund klappte auf, und sie wusste mehrere Sekunden lang nicht, was sie sagen sollte. Sie hob die Hände, um die Röte auf ihren Wangen zu bedecken, und senkte gleichzeitig die Wimpern, um ihre Augen zu beschatten. »Du willst mich mitnehmen? Zu so einem Anlass?«
    »Ich weiß, Hochzeiten können stinklangweilig sein, aber diese sollte recht unterhaltsam werden«, fuhr er hastig fort. »Sean allein ist schon ein echter Bühnenkomiker. Und Connor wünscht sich eine richtig wilde Party. Deshalb, na ja …«
    »Eine Familienfeier?« Sie flüsterte fast vor Ungläubigkeit. »Mich?«
    »So eine große Sache ist es auch wieder nicht«, beruhigte er sie. »Es ist eine nette Location. Das Endicott Falls Resort. Du müsstest einfach nur mit mir dort herumlaufen und gut aussehen. Wir würden uns unter die Leute mischen und für Getuschel sorgen, um die zukünftige Schwiegermutter meines Bruders davon abzubringen, mich verkuppeln zu wollen, denn das hasse ich. Du müsstest eventuell ein paarmal mit mir tanzen. Vorausgesetzt, du tanzt gern.«
    »Ich liebe es zu tanzen«, wisperte sie.
    »Großartig. Das ist doch toll. Du kommst also mit?«
    Erschrocken registrierte er, dass in ihren Augen Tränen schwammen. »Du tust das nur, weil du mich im Auge

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