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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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warum du in Avalon bist, anstatt deiner äußerst wichtigen Aufgabe nachzugehen.“
    Wer war dieser Mann? Wer verbarg sich hinter dem Namen Noah? Setp erwiderte den Blick des alten Mannes, und doch war er innerlich eingeschüchtert, und das war etwas, das noch nicht vielen Kreaturen auf dieser Welt gelungen war.
    „Wer sind sie?“ Im Gegensatz zu dem alten Mann konnte Setp nicht anders als den Mann höflich anzureden. Es fiel ihm nicht ein ihn zu duzen.
    „Das sagte ich doch schon, ich bin Noah!“
    Dabei legte der alte Mann seinen Kopf leicht schräg und schüttelte im Ansatz seinen Kopf.
    „Ich frage dich einmal, und nur ein einziges Mal, Hochexekutor Setp, was machst du in Avalon?“
    Setp starrte den alten Mann an und stand dabei langsam auf. Er hatte die Drohung in der Stimme des Mannes sehr wohl verstanden.
    „Ich bin Hochexekutor Juliano Setp,“ begann er mit fester Stimme während er seine Hände zu Fäusten ballte „ich unterstehe direkt dem Rat der Magier und bin niemandem sonst Rechenschaft schuldig!“
    Noah hob seine Hände leicht an und ließ sie dann wieder nach unten sausen, sodass der Gehstock schwer auf den Boden krachte. Der dabei entstehende Lärm war um ein Vielfaches stärker als er hätte sein dürfen, und diente klar der Einschüchterung. Der Magier hatte einen Luftzauber gewirkt, welcher den Schall verstärkt hatte.
    Der alte Mann sah zu Setp hinauf und sein Lächeln war verschwunden. „Und der Rat der Magier legt mir Rechenschaft ab!“
    Obwohl Juliano Setp weder ein Jäger war oder sich konzentrierte um die magische Aura des Mannes zu sehen, spürte er auf einmal die unglaubliche Macht des alten Magiers. Es handelte sich um eine unglaubliche Macht, natürlich nicht Ansatzweise so groß wie die des Endmagiers, jedoch um ein vielfaches stärker als die eines Hochinquisitors...und auch wesentlich stärker als die Magie, über die Juliano Setp verfügte. Hatten die Einschüchterungsversuche zuvor nicht funktioniert, so war nun die unsichtbare Demonstration der Macht erfolgreich gewesen. Wer war dieser Mann? Der Rat der Magier stand niemandem Rede und Antwort. Der Rat der Magier war niemandem Rechenschaft schuldig. Der Rat der Magier war die oberste Instanz der Inquisition.
    „Setz dich!“ befahl Noah und wies mit einer Hand auf den Stuhl, auf dem Setp zuvor gesessen hatte.
    „Ich sagte...“ wiederholte sich Noah, als sich der Druck in den Fäusten Setps verstärkte und er nicht dazu ansetzte sich auf dem Stuhl nieder zu lassen, „setz dich!“
    Und auf diese Aufforderung hin gab der Hochexekutor nach und setzte sich wieder auf den spartanischen Stuhl, gegenüber von dem alten Magier.
    Noah beugte sich vor und stützte sich dabei auf seinem Gehstock ab. „Warum bist du hier, Hochexekutor?“
    Es blieb Setp nichts anderes übrig als schwer zu schlucken. Dieser Mann verströmte eine Kraft und Autorität die nahezu unmenschlich waren. Doch so einfach ließ sich der Hochexekutor nicht unterkriegen. „Wer sind sie?“
    „Ich bin Noah!“ antwortet der Mann.
    „Ich kenne keinen Noah!“
    „Denk mal scharf nach wer ich sein könnte!“
    Und Juliano Setp dachte nach, während er den Mann betrachtete. Er konnte sich nicht erinnern jemals von einem Magier namens Noah gehört zu haben, mit Ausnahme natürlich von...
    „Genau der!“ sagte Noah mit einem hämischen Lächeln, als Juliano Setps Augen aus den Höhlen hervor zu treten drohten. Mit weit aufgerissenen Augen und offen stehendem Mund betrachtete der Hochexekutor den Magier der vor ihm saß. Konnte das wirklich sein? Der Magier den Setp meinte war tot, er musste es sein, schon seit sehr vielen hundert Jahren.
    „Noah ist tot!“
    „Bin ich das?“ schmunzelte der alte Magier. „Und wie erklärst du dir dann, dass ich vor dir sitze?“
    „Niemand lebt so lange!“ erwiderte Setp halb stotternd. Wenn dieser Mann tatsächlich...nein...
    „Du vergisst, was die Kriterien sind um ein Apostel zu werden!“
    Natürlich. Da hatte der Mann Recht. Ein Magier, der einer der zwölf Apostel werden wollte, musste, ein freier Platz in den Reihen der Zwölf vorausgesetzt, einen Dämon getötet und einen Weg zur Unsterblichkeit gefunden haben.
    „Unsterblichkeit...“ entfuhr es Setp.
    „Leider nicht ganz, aber es war einmal so,“ antwortete Noah, „was nur beweist, dass selbst die Ewigkeit nicht endlos währt.“
    Was sollte das nun wieder heißen? Was wollte der Mann von dem Hochexekutor? Und war er wirklich Noah, der...
    „Sprich es

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