CC-5 streng geheim
zurückgekehrt.
Hannibal gab unser Rufzeichen durch. Unverschlüsselt. Die Impulse konnten ohnehin nicht abgehört werden. Ich hoffte, daß man sie in unserer Bergzentrale auffangen würde. Auch dieses starke Gerät war nur ein Sender. Nachrichten konnten wir nicht empfangen.
Hannibal betätigte die Taste des Apparates und strahlte den Bericht ab. Danach sagte er:
»Ist erledigt. Noch Sonderbefehle?«
Ich nickte und lauschte erneut.
»Machen Sie schnell«, flüsterte Manzo.
»Durchgeben: Einsatzkommandos an Villa und in UFO-Schlucht bereitstellen. Dort ist der zweite Eingang. Bei meinem Zeichen ›CC-5‹ Tresor sprengen und in den Schacht eindringen. Tragbares Stromaggregat für Seilbahn-Motor mitnehmen. Nach vorhergegangenen Informationen richten. Spezialmannschaft in UFO-Schlucht nach Eingang suchen. Muß unter dem Fels liegen, unter dem Merklin damals verschwand. Bei ›CC-5‹, ohne Verzögerung angreifen. Evakuierung umliegender Siedlung vorbereiten. Atomare Sprengung wahrscheinlich. Ich greife an, sobald Entdeckung droht. Unbedingt auf mein Angriffssignal warten.«
Ich hatte langsam und dicht an seinem Ohr gesprochen. Der Kleine hatte es in die Taste gemorst. Anschließend wiederholte er. Wenn die Sendung oben empfangen wurde, mußte jetzt schon der Teufel los sein.
Der Alte wußte nun genau, daß sich die Monstren unter den Bergen aufhielten. Es gab für sie kein Entrinnen mehr. Insoweit war die Sachlage klar, nur für uns konnte sie recht zweifelhaft werden. Ich rechnete nicht mehr damit, noch einmal aus der Unterwelt herauszukommen.
Manzo war restlos ausgefallen, da er erheblich in seinen Bewegungen eingeschränkt war, solange die unbegreiflichen Kräfte weiter auf sein Gehirn einwirkten. Er durfte kein Risiko eingehen. Ich erledigte seine Arbeiten mit.
»Alles herausnehmen?« fragte Hannibal.
»Alles. In den Taschen verstauen. Wir müssen es darauf ankommen lassen. Thermonital-Munition griffbereit wegstecken.«
Die anderen Verschlüsse in meiner Kombination sprangen auf. Es befand sich alles an Ort und Stelle. Unsere GWA-Techniker hatten bestens gearbeitet.
Ich zerrte das längliche Stahlrohr aus der Halterung. Es war an beiden Enden offen. Nur hinten war ein Ablenkschirm aus MK-Stahl angebracht, damit die heißen Gasstrahlen der Läufe nicht die Hand verbrennen konnten.
Aus diesen einfachen Rohren konnten unsere Mikro-Raketengeschosse abgefeuert werden. Es gab weder einen Schlagbolzen noch sonstige Dinge, die zu einer herkömmlichen Pistole gehörten.
Unter dem Pelzfutter lag auch das erforderliche Magazin. Es war völlig offen. Die Rak-Geschosse hingen in den beiden Gleitschienen, in denen auch die Zubringerfedern untergebracht waren.
Die Magazine, die gleichzeitig den Griff darstellten, rasteten in die Laufhalterungen. Der Drehschlitten klappte herum. Das erste Geschoß rutschte in die Kammer.
Das war unsere »Pistole«, die aber infolge der Rak-Geschosse sehr sicher und genau schoß. Man mußte allerdings aufpassen, daß man mit dem Handballen nicht die Geschoßzuführung stoppte. Das konnte unangenehm werden!
Ich zog deshalb die beiden Plastikschalen am hinteren Magazinstab weit auseinander, damit ich eine gute Handauflage hatte. Anschließend ließ ich die winzige Batterie zur Zündung der Geschoßladung einschnappen und kippte den Abzug heraus. In der Hand hielt ich ein Verteidigungsinstrument, das mit einer handelsüblichen Waffe nicht die geringste Ähnlichkeit aufwies. Auch hatte ich nur zwölf Schuß in dem Magazin, da es möglichst flach sein mußte.
Da ich die Entscheidung
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