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Charlie Chan macht weiter

Charlie Chan macht weiter

Titel: Charlie Chan macht weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Derr Biggers
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erstaunlichem Glück. Passen Sie auf, daß ich nicht in irgendeinem Moment überschüttet werde!«
    Patrick Tait sprang auf die Füße.
    »Sir«, brummte er gereizt, »ich bezweifle, daß Sie autorisiert sind, irgend jemanden von uns zu verhören. Wir befinden uns nicht mehr in Honolulu…«
    »Entschuldigen Sie Unterbrechung, aber was Sie sagen, ist wahr. Gesetzliche Seite der Angelegenheit ist zweifellos dazu geeignet, um berühmten Anwalt zu schlimmem cholerischem Anfall zu verhelfen. Ersehe aus Akten des Falles, daß ähnliches bereits zuvor passiert ist. Kann dazu nur sagen, daß der Kapitän des Schiffes wie der Fels von Gibraltar hinter mir steht. Wir gehen von Annahme aus, daß jeder von Ihnen schockiert und bekümmert über Angriff auf Duff ist und sich wünscht, Angreifer geschnappt zu sehen. Wenn das aber nicht stimmt, und jemand unter Ihnen etwas zu verbergen hat…«
    »Einen Moment!« rief Tait dazwischen. »Ich lasse mich nicht von Ihnen in diese Situation hineinmanövrieren. Ich habe nichts zu verbergen. Ich wollte Sie lediglich daran erinnern, daß es so etwas wie gesetzliche Vorschriften gibt.«
    »Die gewöhnlich bester Freund des Verbrechers sind. Sie und ich, wir wissen das. Stimmt es, Mr. Tait?«
    Der Anwalt ließ sich auf seinen Stuhl fallen.
    »Doch wir sind alle Freund der Gerechtigkeit, da bin ich sicher«, fuhr Charlie fort. »Sie haben kein Interesse an armseligen gesetzlichen Vorschriften. Dr. Lofton, da Sie der Reiseleiter sind, beginne ich bei Ihnen. Wie haben Sie die von mir erwähnten Stunden verbracht?«
    »Von acht bis neun Uhr dreißig war ich in der Honolulu-Zweigstelle der ›Nomad Travel Company‹ die meine Touren für mich arrangiert«, antwortete er säuerlich.
    »Ich mußte eine Menge Rechnungen durchsehen und Schreibarbeiten erledigen.«
    »Selbstverständlich waren Sie nicht allein in jenem Büro?«
    »Nicht eine Menschenseele war da. Der Manager mußte zu einer Tanzveranstaltung im Country Club und ließ mich allein. Ich kehrte gegen neun Uhr dreißig aufs Schiff zurück, wie ich bereits sagte.«
    »Nomad Travel Company befindet sich, glaube ich, auf der Fort Street? Nur wenige Schritte von Gasse entfernt, die sich hinter der Polizeistation entlangwindet.«
    »Ja, es ist die Fort Street, von Ihrer Polizeistation habe ich keine Ahnung.«
    »Natürlich nicht. Sind Sie in Nachbarschaft der Gasse irgendwelchen Teilnehmern der Reisegesellschaft begegnet?«
    »Ich habe auch keine Ahnung, von welcher Gasse Sie sprechen. Doch habe ich von dem Moment an, da ich ins Reisebüro ging, bis zu meiner Rückkehr aufs Schiff keinen meiner Leute gesehen. Ich würde vorschlagen, Sie beeilen sich, voranzukommen. Die Zeit drängt.«
    »Wen drängt sie?« fragte Chan höflich. »Ich persönlich habe sechs Tage zu verplempern. Mr. Tait, halten Sie an Ihren Rechten fest, oder wollen Sie sich herablassen und einfachem Polizisten erzählen, wie Sie letzten Abend verbracht haben?«
    »Oh, ich habe keine Einwände«, entgegnete Tait betont liebenswürdig. »Weshalb sollte ich auch? Gegen acht Uhr begannen wir im Gesellschaftsraum mit einem Kontrakt-Bridge-Spiel – ich, Mrs. Spicer, Mr. Vivian und Mr. Kennaway. Dieses Quartett hat während unserer Reise um die Welt viele ähnliche Wettkämpfe ausgetragen.« Chan nickte. »Sie haben gespielt, bis Schiff ablegte?«
    »Nein. Wir spielten prächtig miteinander, als Mr. Vivian plötzlich gegen acht Uhr dreißig einen höchst gotteslästerlichen Streit vom Zaun brach…«
    »Hören Sie«, unterbrach ihn Vivian, »wenn ich das Spiel abbrach, so hatte ich einen ausgezeichneten Grund. Sie haben selbst gehört, wie ich meiner Partnerin…«
    Und damit entspann sich erneut zwischen Vivian und Mrs. Spicer eine hitzige Diskussion über die Spieltechnik, die Charlie mit den Worten beendete: »Angelegenheit wird zu technisch für mich Dummkopf. Lassen Sie uns Tatsache festhalten, daß Spiel abgebrochen wurde.«
    »Im Streit, um acht Uhr dreißig«, ergänzte Tait. »Mrs. Kennaway und ich gingen an Deck. Es regnete stark.
    Mark sagte, er wolle seinen Regenmantel holen und noch durch die Stadt bummeln. Zehn Minuten später sah ich ihn abziehen. ›Ich selbst zöge es vor, an Bord zu bleiben‹«, sagte ich ihm.
    »Und sind Sie geblieben?«
    »Nein. Nachdem Mr. Kennaway gegangen war, erinnerte ich mich, daß ich gestern morgen auf der King Street an einem Zeitungsstand eine ›New York Sunday Times‹ gesehen hatte. Ich wollte sie mir holen. Seit unendlichen Zeiten

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