Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition)
spiegelte sich Unmut. »Ich denke, dass meine Verlobte dort die richtige Unterstützung bekommen wird, um das Problem mit ihrer Magie in den Griff zu bekommen.«
Lennox sah ihn amüsiert von der Seite an. In seinem Mundwinkel zuckte ein Lächeln, ich jedoch spürte, dass es in ihm begann zu brodeln. »Natürlich, Ben. Wir werden deine Verlobte und die Liebe meines Lebens so schnell wie möglich auf das Schloss bringen. Und du brauchst mich nicht daran erinnern, dass ihr so gut wie verheiratet seid. Das spielt für mich und meine Gefühle keine Rolle.« Lennoxʼ Blick streifte Ben, der sich neben ihm versteifte. Lennoxʼ Daumen strich, während er sprach, zärtlich über meinen Handrücken. »Und damit wir uns nicht missverstehen. Ich akzeptiere euer Zusammensein. Aber nur, wenn Hanna das wünscht. Ansonsten, werde ich keinen Millimeter mehr von ihrer Seite weichen.«
Jetzt schlossen sich seine Finger wieder fester um meine Hand. Ich erwiderte den Druck, wagte aber nicht , irgendwas zu sagen. Alle anderen verfolgten das leise Duell. Bis auf Olivia, die mühevoll ihr Kichern unterdrückte, waren alle still.
Endlich kamen wir an einem kleinen Motel an und parkten die Limousine.
Luca, die sich auf der Fahrt offensichtlich erholt hatte, war einfach unglaublich. Sie legte mit Bens Hilfe einen Zauber über das Auto und verwischte damit tatsächlich unsere Spuren. »Das wird es ihnen schwerer machen, uns von weiter her zu spüren.«
Ben beobachtete die brünette Hexe noch intensiver. Geschlossen verließen wir den Wagen.
»Ben, alter Junge. Du kannst keine zwei Hexen haben.« Olivia grinste hintergründig und gab ihm auf dem Weg zur Empfangshalle einen Schubs.
Ich tat so, als hätte ich sie nicht gehört. Was sie ihm dann zuflüsterte, verstand ich nicht.
Lennox legte seinen Arm um meine Mitte und zog mich an sich. Meine Müdigkeit war wie verflogen, ich konnte mich kaum an ihm sattsehen und ließ meine Finger in das weiche Haar seines Nackens gleiten. Er lächelte warm und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Wie ein hypnotisiertes Kaninchen ging ich ihm nach und war vollkommen gefangen von seiner Anwesenheit.
Wir hatten drei kleine Zimmer gebucht. Lennox ließ mich wie versprochen keine Sekunde aus den Augen und bestand darauf, sein Zimmer, gegen den Protest von Ben, mit mir zu teilen. Olivia hatte Louisa unter ihren Schutz gestellt und Ben und Luca teilten sich ihres.
Noch während sich unsere Zimmertür hinter uns schloss , pochte mein Herz schon in einem wilden Rhythmus. Meine Hand wanderte von Lennoxʼ Hand aufwärts seinen Arm hinauf. Ich saugte seinen Winterduft in mich auf und ließ meine Finger über seinen sehnigen Unterarm gleiten.
»Mein Gott, Hanna. Ich kann es n icht glauben.«
Er musterte mich mit einem Gesichtsausdruck , den ich nicht deuten konnte. Ich dachte darüber nach, ob mein Dämon ihn vielleicht herausfordern wollte. Seine Augen glänzten in dem wenigen Licht einer einsamen Glühbirne, die in dem kahlen Zimmer leuchtete.
Ich legte die Hand auf mein hämmerndes Herz und holte tief Luft. Ohne Vorwarnung schob er seinen Arm unter meine Beine und nahm mich auf. Ich krallte mich in seinem Nacken fest und hörte auf zu denken.
»Lennox«, wisperte ich, als er mich auf dem Bett ablegte und seine Lippen meine Stirn küsste n.
»Ich hatte Angst, dich nicht wiederzusehen. Dass ich nicht rechtzeitig da sein würde.« Seine Stimme brach und er vergrub sein Gesicht in meinem Haar. »Du bist eine bezaubernde Nymphe, mein Herz«, flüsterte er an meinem Ohr und zog mich an sich. Meine Finger strichen über den seidigen Stoff seines Hemdes, erspürten die harten Muskeln darunter. Ich seufzte und unsere Lippen trafen sich. Als ich mich kurz löste, waren seine Augen geöffnet, aufmerksam beobachtete er mich. Vielleicht, weil er auf der Hut war. Aufpasste, dass unsere Dämonen sich nicht in die Quere kamen.
Ich zögerte, horchte in mich hinein. Die Nymphe in mir war präsent, der Dämon kauerte unter der Oberfläche, schien das Ganze aber nur zu beobachten.
Sein Griff um meine Taille wurde fester. Ja, dies war Lennox, der mich da küsste. Mit einer Zartheit und gleichermaßen Wildheit, die mich um den Verstand zu bringen drohte. Ich wollte schreien, lachen und weinen. Alles zur gleichen Zeit. Er rollte herum und zog mich auf sich. Rittlings saß ich auf ihm und erwiderte seine Küsse. Eng umschlangen wir uns, seine Hände drückten gegen meinen Rücken und in mir brannte ein Feuer auf. Mein
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