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Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Ein Biss zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Herzen brechen«, sagte Jeff. »Du wirst dir eine Schrotflinte neben die Haustür stellen müssen, um die ganzen Kerle zu verscheuchen. Allerdings könntest du das auch Mallory machen lassen.«
    »Könnte ich«, gab Catcher zu, und dann, als er mich bemerkte, sah er zu mir auf und starrte mich böse an. »Das werde ich tun, nachdem ich Merit für ihre kleine Bespitzelung den Hintern versohlt habe.«
    Ich grinste, kam herein und winkte beiden zu. »Hallo, stolze Väter von Kindern, die noch nicht einmal gezeugt wurden.«
    Jeff lief hochrot an. »Du hättest uns ja auch mal vorwarnen können.«
    »Damit ich eure elterliche Debatte verpasse? Auf keinen Fall. Es war richtig süß, wie ihr beiden Kerle die guten Freunde und Väter habt raushängen lassen.«
    »Es scheint, dass dich die Sirene nicht ertränkt hat?«, fragte Catcher trocken und brachte das Gespräch damit zurück zum Thema.
    »Überhaupt nicht. Sie war sogar ziemlich nett.«
    »Muss sie wohl gewesen sein«, sagte Jeff mit einem Grinsen. »Du scheinst sie ja davon überzeugt zu haben, das Richtige zu tun. Der See ist wieder völlig normal.«
    »Gott sei Dank!«, sagte Catcher. »Der Flug hat sich wohl gelohnt. Sie hat doch sicher gestanden, bei dem See Scheiße gebaut zu haben?«
    »Um genau zu sein hat sie das nicht«, sagte ich und zog mir einen Stuhl hervor. »Ruft bitte mal meinen Großvater herein! Er wird das auch hören wollen.«
    Eigentlich wollte ich keinen großen dramatischen Auftritt, aber ich wollte sie im Zimmer versammelt haben, wenn ich ihnen die Fakten zur See-Sirene zusammenfasste.
    Nach wenigen Minuten betrat mein Großvater den Raum und umarmte mich lächelnd. Aber dann änderte sich sein Blick, denn er wollte zum Geschäftlichen kommen.
    »Loreley ist die See-Sirene, seit sie im Besitz des Piedra de Agua ist, des Wassersteins, der auf irgendeine Weise seine Macht an den Besitzer weitergibt. Sie ist schwach, sah wirklich schlecht aus und scheint Schmerzen zu haben. Sie hatte tatsächlich gehofft, dass die Nymphen für die Sache verantwortlich wären. Wir flogen ohne den geringsten Zwischenfall nach Chicago zurück, und als ich landete, teilte man mir mit, dass der See wieder völlig normal sei. Wie durch Zauberhand wieder normal.«
    Schweigen senkte sich auf den Raum.
    »Sie war es nicht«, stellte mein Großvater fest.
    »Es sei denn, sie hat gelogen und verdammt schnell sehr mächtige Zaubersprüche gewirkt.«
    Catcher runzelte die Stirn und begann auf seinem uralten Metallbürostuhl vor- und zurückzuwippen, wodurch dieser rhythmisch quietschte. »Also wissen wir gar nichts.«
    »Eine Theorie, wer dafür verantwortlich sein könnte, hatte sie schon«, sagte ich und sah Jeff zaghaft an. »Sie glaubt, dass die Verbindung von Formwandlern und Nymphen diese Magie heraufbeschworen hat. Ihre elementaren Kräfte arbeiten zusammen oder gegeneinander, und sie glaubte, dass es sich um das Ergebnis einer so erheblichen Konzentration von Magie handelt.«
    Jeff wirkte entsetzt. »Das höre ich zum ersten Mal!«
    »Ist das überhaupt möglich?«, fragte mein Großvater. »Dass eine bestimmte Anzahl von Übernatürlichen unwillkürlich Magie erschafft?«
    Jeff runzelte die Stirn und kratzte sich geistesabwesend am Kopf. »Na ja, es ist theoretisch möglich, dass eine Art Magieüberschuss entsteht, aber der sollte zu einem Anstieg positiver Magie führen und nicht zu solcher, die der Stadt die gesamte Zauberkraft raubt.«
    »Außer es handelt sich um einen Tsunami-Effekt«, schlug Catcher vor. »Die Anwesenheit aller Formwandler an einem Ort ruft so viel Magie hervor, dass der See sie wieder einsaugt.«
    Jeff schüttelte den Kopf. »Dann würden wir ja jedes Mal die Meeresströmungen verändern, wenn wir uns in Aurora oder sonst wo treffen.« Er sah mich an. »Mir ist kein einziger Fall bekannt, bei dem ein magisches Vakuum erschaffen wurde, weil sich zu viele Formwandler an einem Ort aufhielten. Das wäre das erste Mal.«
    Er klang höflich, aber sein Gesichtsausdruck machte deutlich, dass er Loreleys Theorie nichts abgewinnen konnte.
    »Ich habe es auch nicht glauben können«, sagte ich. »Aber es gefällt mir noch viel weniger, dass wir für eine solche Machtdemonstration keinerlei Erklärung haben.«
    »Wir haben vielleicht keine Erklärung«, sagte mein Großvater, »aber immerhin haben wir jetzt einen Aufschub. Ich weiß, dass ihr es im Haus nicht leicht habt. Lasst uns den größten Teil der Nachforschungen übernehmen.«
    Ich verzog das

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