Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern
unmöglich für ihn zu sein, die erregte Menge davon abzuhalten, die drei Terraner für ihr Eindringen in das Heiligtum des copanischen Volkes zu strafen.
In diesem Moment kämpfte sich einer der Priester nach vorn.
Er überragte die anderen Copaner. Rücksichtslos schleuderte er die Pilger zur Seite und schrie mit hallender Stimme auf sie ein, wobei er sie mühelos übertönte. Und abermals zögerten sie.
Commander Perkins schaltete den elektronischen Übersetzer um. Jetzt konnten sie den Priester verstehen. Dieser forderte die augenblickliche Bestrafung der Frevler durch den Scheiterhaufen.
"Ich glaube, es ist Arentes", bemerkte Croden. "Er ist so etwas wie der Wächter dieses Heiligtums. Er ist derjenige, der mich erwischt hat." Commander Perkins hörte kaum zu. "Es ist gut, Camiel", rief er. "Komm her zu uns!" Der Roboter drehte sich um und stellte sich neben Perkins.
"Wir haben Zeit gewonnen, Sir", bemerkte er. "Vielleicht weiß Professor Common inzwischen, in welcher Situation wir uns befinden." "Hast du eine Kamera gesehen?" "Leider nicht, Sir." Die Pilger errichteten in aller Eile vor einem der Tempel einen Scheiterhaufen.
"Wir können nur hoffen, daß Common tatsächlich beobachtet hat, was hier los ist", sagte Peter Hoffmann. Er versuchte, zwei Copaner abzuwehren, die ihm die Arme auf den Rücken banden, aber es gelang ihm nicht. Sie waren stärker als er.
Camiel blickte nach oben. "Nichts von einer Kamera zu sehen", berichtete er. "Ich finde diese Entwicklung bedauerlich." "Ach nein", erwiderte Peter Hoffmann. "Er findet sie bedauerlich! Du solltest dir lieber überlegen, wie wir hier herauskommen!" "Ich fürchte, die Hitze auf dem Scheiterhaufen wird meiner Schönheit abträglich sein, Paps", sagte Camiel. "Ich bin nämlich nicht völlig feuerfest." "Ich habe eine Idee, Grünspecht. Du wirst als erster von uns ins Feuer gehen. Deine Plastikhaut wird schmelzen und vermutlich einen bestialischen Gestank verbreiten. Das wird die Pilger in die Flucht treiben." "Obwohl ich keine Geruchsorgane habe, Paps, sehe ich mich als vollkommene Schöpfung an", entgegnete Camiel würdevoll.
"Ich kann mir daher nicht vorstellen, daß meine Haut stinkt, wenn sie zerstört wird." Peter Hoffmann schüttelte zwei Pilger ab, die ihn festhielten, obwohl er gefesselt war und ihnen nicht mehr entkommen konnte. Commander Perkins sträubte sich dagegen, zum Scheiterhaufen geschleift zu werden. Ihm kam es darauf an, möglichst viel Zeit zu gewinnen. Hilfe konnte nur noch vom Dimensionsbrecher kommen.
Doch es schien nicht so, als wisse Professor Common, was auf Lightfire geschah. Die Copaner schleppten ihre Gefangenen und den Roboter auf den Scheiterhaufen und banden sie an das Holz.
Der rothaarige Priester beugte sich über Brody Croden.
"Warum flieht ihr nicht?" fragte er. "Ihr könnt es doch." Commander Perkins wußte nicht, was er mit diesen Worten meinte. Croden hatte ihm bisher noch nicht erzählt, daß Arentes mit seinen psychischen Kräften jede Entfernung zurücklegen konnte.
Jetzt zogen sich die Copaner zurück. Arentes begann mit lauter Stimme zu singen. Die Pilger stimmten ein. Dann schüttete er eine Flüssigkeit in den Scheiterhaufen und zündete sie an. Eine Stichflamme schoß durch das Holz und setzte es in Brand.
In diesem Moment schaltete Professor Common auf dem über hundert Lichtjahre entfernten Mond der Erde den Dimensionsbrecher ein. Commander Perkins und seine Begleiter verschwanden von einer Sekunde zur anderen. Zusammen mit einigen brennenden Asten erschienen sie unter der gläsernen Haube in Delta 4.
Oberst G. Camiel Jason und einige andere Männer eilten ihnen zur Hilfe und löschten die Flammen.
"Das war knapp", stöhnte Peter Hoffmann. "Hätten Sie uns nicht ein wenig früher holen können?" "Wir haben erst vor wenigen Minuten bemerkt, was überhaupt los ist", antwortete Cindy. "Und wir hatten den Dimensionsbrecher noch nicht auf den Scheiterhaufen eingestellt. Seien Sie froh, daß wir es überhaupt noch geschafft haben." "Paps meint es nicht so", sagte Camiel. "Er hat Schwierigkeiten, sich korrekt auszudrücken. Das ist mir auch schon aufgefallen!" Peter Hoffmann stemmte empört die Fäuste in die Hüften.
"Wie finde ich denn das?" entfuhr es ihm. "Da hört sich doch alles auf." "Ätzend", sagte Camiel.
"Was ätzend?" "Du findest es ätzend", erläuterte er.
"Ich stelle den
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