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Coogans Fluch (German Edition)

Coogans Fluch (German Edition)

Titel: Coogans Fluch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lothar Nietsch
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Männer die Detonationen von der Mine; ihre Köpfe flogen herum.
      „Verdammt, Marshall, was geht da vor? Mörder hin oder her, Jim, Mike und James befinden sich bei diesem Adams und egal was der Bursche ausgefressen haben mag, so haben wir damit nicht das Geringste zu tun“, rief Owen aufgebracht.
      „Ruhig Blut, Owen. Ich weiß nicht, was die Explosionen bedeuten, doch seht, da kommen Frank Buteau und die anderen. Vielleicht wissen die was“, ohne den Holzfäller weiter zu beachten, schritt Ben den vier Gestalten entgegen. An Graham gewandt sagte er: „Nimm dir die verbliebenen Hunde aus dem Camp und sieh nach Jeff und Nick.“
      „Is' gut, Ben“, erwiderte Graham und wandte sich in Richtung Lager.
      Inzwischen hatte der Holzfäller die Männer mit den Tieren erreicht und heftig gestikulierend redete er auf sie ein. Kurz darauf kamen sie geschlossen auf die Gruppe um Ben zu. Ben winkte dem Prospektor beruhigend zu und tatsächlich schien sich der ein wenig zu entspannen; der Lauf seiner Sharps senkte sich zu Boden.
      „Was is' mit den Kerlen bei der Mine, Marshall?“, wollte Eddie wissen, als niemand ihn hören konnte.
      „Ich weiß, was du meinst, Eddie. Ich würde am liebsten sofort aufbrechen, doch befürchte ich, dass wir uns erst mit den Holzfällern befassen müssen. Wie mir scheint, haben nicht alle von ihnen die Hoffnung auf Gold und Reichtum aufgegeben. Wir müssen sicher sein, dass sie sich nicht einmischen, wenn wir uns diesen Adams vornehmen.“
      „Wird bestimmt nicht leicht. Ich kenne Jim Boxner schon einige Jährchen und seinen Leuten wird es nicht gefallen, wenn wir gegen den vorgehen“, murmelte Eddie leiser werdend.
      Owen kam gerade dazu. „Auf ein Wort, Marshall“, rief er. „Sie wollen diesen Adams, und ein paar der Jungs noch immer das Gold. Ich, für meinen Teil, habe die Schnauze gestrichen voll. Ich will hier weg, so schnell wie möglich und wenn‘s geht, dann mit Jim und den Jungs, die mit diesem Adams bei der Mine sind.“
      „Nun“, nickte Ben bedächtig, „Das Gold gehört dem, der es findet und sich die Rechte sichert. Macht damit, was ihr wollt. Ich will diesen Adams und dabei werdet ihr mir helfen, ob es euch passt oder nicht. Was ihr anschließend mit der Mine macht, ist eure Sache. Das ist mein Angebot, geht darauf ein oder ich lasse euch unter Bewachung hier zurück, bis die Sache ausgestanden ist.“ Ben verstummte, während sich Owen das Gehörte durch den Kopf gehen ließ.
      „Also gut, Marshall“, sagte er schließlich. „Hier meine Hand drauf.“
      Ben schlug ein: „Gilt das für alle Ihre Leute?“
      Owen lachte auf: „Sehen Sie sich den erbärmlichen Haufen doch an, vom Kämpfen haben die genug. Nur vom Gold noch nicht.“
      „Okay, dann machen wir einige Schlitten für die Verletzten bereit und anschließend gehen wir zur Mine.“
      „Daraus wird nichts“, meldete sich Sally zu Wort, die inzwischen mit Frank heran gekommen war und die letzten Sätze mitangehört hatte. Ben glaubte in diesem Moment ein leichtes Zittern und Beben unter den Füßen zu spüren, doch schon war es wieder vorüber und neugierig sah er zu Sally: „Wovon sprichst du?“
      „Uns bleibt nur wenig Zeit von hier zu verschwinden, Ben. Wenn wir uns nicht beeilen, werden wir sterben.“
      „Was für ein abgekartetes Spiel ist das schon wieder?“, brauste Owen auf. Sein Blick flatterte misstrauisch von Sally zu Ben.
      Sally wandte sich an ihn und sagte: „Davon kann überhaupt keine Rede sein. Rufen Sie ihre Leute zusammen. Was ich zu sagen habe, geht alle an.“
      Etwas in ihrem Blick verriet Owen, dass es die Frau ernst meinte und so nickte er schließlich und entgegnete: „Nun gut, Madam.“ Dann wandte er sich um und rief mit lauter Stimme: „He, Leute, kommt einen Augenblick rüber. Die Lady hier hat was zu sagen!“
      Die Männer unterbrachen, was immer sie gerade taten und kamen schweigend näher. Sowie alle versammelt waren, mit Ausnahme von Graham, der bereits unterwegs zu Jeff und Nick war, erzählte Sally, was sie von dem alten Indianer erfahren hatte.
      Kaum war sie mit ihrem Bericht zu Ende, da lachte einer der Holzfäller laut auf und schüttelte den Kopf. „Alles was Recht ist, Lady. Eine wildere Geschichte, um uns von unserem Gold wegzubekommen, hätten Sie sich gar nicht ausdenken können.“
      „Keine Geschichte, glaubt mir“, beschwor Sally die Männer, doch selbst in den Blicken ihrer Leute erkannte sie

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