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Danielle Steel

Danielle Steel

Titel: Danielle Steel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Traumvogel
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»und er ist in überraschend guter Verfassung. Seine Beine sind eingegipst, aber sein Gesicht sieht schlimm aus .« Als man ihn fand, war sein Haar lang und verfilzt gewesen, doch in dem Krankenhaus in Deutschland hatte m an es abgeschnitten. Joe hatte erzählt, wie schrecklich er ausgesehen hatte. »Es ist wirklich ein Wunder, dass er wieder bei uns ist, Dad.«
    Clarke freute sich sehr, seine Tochter so glücklich zu sehen. Es war Jahre her, dass sie so gestrahlt hatte wie in diesem Augenblick. Endlich wurde auch ih m wieder warm u ms Herz. »Wenn ich mich nicht sehr täusche, sitzt er in null Komma nichts wieder in irgendeinem Flugzeug«, grinste er.
    »Ich fürchte, da hast du Recht.«
    Zuerst mussten jedoch Joes Beine versorgt werden. Es hieß, dass er vielleicht ein weiteres Mal operiert werden müsse und möglicherweise für den Rest seines Lebens hinken werde. Aber es gab entschieden schlimmere Sc hicksale. Er war von den Toten auferstanden, und was immer von ihm übr ig war, für Kate würde es reichen.
    Clarke schaute sie nun ernst an. »Andy hat angerufen,
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während du fort warst. Was willst du ihm sagen, Kate ?« »Nichts, solange er noch unterwegs ist.« Auf dem Nachhauseweg hatte sie darüber nachgedacht und sich miserabel gefühlt. Aber sie war so unbeschreiblich glücklich und hoffte inständig, dass Andy es verstehen würde. »Ich werde ihm die Wahrheit sagen«, ergänzte sie. »Sobald er erfährt, dass Joe zurück ist, weiß er ohnehin Bescheid. Ich glaube sowieso nicht, dass ich ihn jemals geheiratet hätte, Dad. Er wusste, dass ich Joe liebe.«
    »Wie deine Mutter und ich. Wir hofften natürlich, dass du über Joes Tod hinwegkommen würdest. W ir wollten einfach nicht, dass du für den Rest deines Lebens um ihn tra uerst. Aber jetzt ist ja alles a nders gekommen. Werdet ihr zwei denn heiraten?« Er hatte eigentlich keinerlei Zweifel daran. Nach all dem, was die beiden durchgemacht hatten, waren sie sicher für das ganze Leben miteinander verbunden.
    »Darüber haben wir noch gar nicht gesprochen. Joe ist sehr angeschlagen, Dad. Ich glaube nicht, dass das je tzt besonders wichtig ist.«
    Als Clarke Joe am Tag darauf im Krankenhaus besuchte, begriff er, was Kate gemeint hatte. Er war entsetzt über den Zustand, in dem Joe sich befa nd, denn dieser war in viel schlechterer Verfassung, als Clarke erwartet hatte. Kate hingegen hatte bereits so viele verwundete Männer gesehen, dass sie es völlig anders empfunden hatte. Tatsächlich hatte sie damit gerechnet, dass es Joe noch viel schlechter ging, und nun war sie froh, dass sie sich getäuscht hatte.
    Joe freute sich sehr, Clarke wieder zu sehen, und die beiden Männer sprachen lange miteinander. Clarke fragte n icht nach den Erlebnissen des anderen, doch Joe erzählte ihm schließ lich von selbst, was er in Deutschland erlebt hatte und wie es zu. dem Abschuss gekomm en war. Es war eine unglaubliche Geschichte, und trotzdem war Joe guter Stimmung. Seine Augen
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begannen zu strahlen, als Kate das Zimmer betrat. Kurz darauf verließ Clarke die beiden. Kate erkundigte sich nach Joes Beinen. Die Ärzte hatten ihn untersucht und waren zuversichtlich gewesen. In Deutschland hatte man gute Arbeit geleistet. Die Knochen waren ordentlich gerichtet worden, und eine weitere Operation war somit überflüssig.
    Während des folgenden Monats fuhr Kate jeden Abend nach der Arbeit zu Joe ins Krankenhaus. Am Wochenende fuhr sie ihn in einem Rollstuhl hinaus in den Garten. Er nannte sie seinen Engel. Wenn sie ungestört waren, küssten sie sich oder hielten sich an den Händen.
    Joe war gerade seit zwei Wochen im Krankenhaus, da drohte er bereits scherzhaft damit, es zu verlassen und sich m it Kate in einem Hotel einzuquartieren.
    Doch Kate lachte ihn aus. »Weit kommst du mit deinen dicken Gipshosen aber nicht.« Doch auch sie wartete sehnsüch tig darauf, ihn endlich ungestört berühren zu können. Stattdessen mussten sie sich zunächst einmal mit heimlichen Küssen zufrieden geben.
    Noch war überhaupt nicht daran zu denken, dass Joe das Krankenhaus verließ, doch mit jedem Tag m achte er Fortschritte. Als der Gips vier Wochen nach seiner Heimkehr entfernt wurde, fing er zu jedermanns Überraschung an zu laufen. Zuerst gelangen ihm m it Hilfe von Krücken nur wenige Schritte, doch die Prognose war sehr gut.
    Kates Eltern besuchten Joe ebenfalls, und Elizabeth brachte ihm Bücher und Blum en mit. Sie war sehr fürsorglich, doch am Abend, als sie ihre

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