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Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Titel: Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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juristische Banalitäten, daß man vorsichtig sein müsse.
    »Walter, die machen den fertig! Wir wollen nicht lange über das Pro und Kontra diskutieren; Sie werden sehen, daß ich recht habe. Ich will nur, daß Sie ihn verteidigen werden, als sein Zivilanwalt auftreten.«
    »Das ist aber eine ganze Menge, Andy. Es gibt da einige Präliminarien, die wir vielleicht nicht schaffen; haben Sie das bedacht?«
    »Was für Präliminarien?«
    »Zunächst einmal könnte es sein, daß er gar nicht will, daß wir ihn vertreten. Und auch meine Partner würden heftige Einwände erheben.«
    »Wovon, zum Teufel, reden Sie da?« Andrew ertappte
sich dabei, wie er zornig wurde. Madison würde ablehnen. Aus Gründen der Bequemlichkeit. »Ich habe keine heftigen Einwände festgestellt, als ich Ihnen und Ihren Partnern ein paar hundert Vertragssituationen gebracht habe, die verdammt widerwärtiger waren als die Verteidigung eines Unschuldigen. Ein Mann übrigens, der mir das Leben gerettet hat. Und mich auf diese Weise in die Lage versetzt, Sie weiterhin mit Aufträgen zu versorgen. Drücke ich mich klar aus?«
    »Auf Ihre übliche unzweideutige Art ... Beruhigen Sie sich, Andy. Sie waren an Ort und Stelle; Sie stehen den Dingen zu nahe. Ich denke dabei an Sie. Wenn wir vorschnell die Verteidigung übernehmen, stellen wir eine Verbindung zwischen Ihnen und Bonner her und - nicht beiläufig - auch mit de Spadante. Ich glaube nicht, daß das klug wäre. Ich bin Ihr Anwalt, damit ich solche Dinge für Sie beurteile. Vielleicht gefällt Ihnen meine Ansicht nicht immer, aber ... «
    »Das ist mir gleichgültig«, unterbrach ihn Trevayne. »Ich weiß, was Sie sagen und bin Ihnen dafür dankbar; aber das ist jetzt nicht wichtig. Ich möchte, daß er den besten Anwalt hat, den es gibt.«
    »Haben Sie gelesen, was Roderick Bruce geschrieben hat? Es ist sehr unangenehm. Bis zur Stunde hat er Sie noch draußen gelassen; das wird nicht mehr sehr viel länger möglich sein. Trotzdem möchte ich ihn, soweit das Sie betrifft, neutral halten. Das aber können wir nicht erreichen, wenn wir Bonners Verteidigung übernehmen.«
    »Herrgott, Walter. Wie deutlich soll ich es denn noch sagen? Mir ist das scheißegal. Das ist es wirklich; ich wünschte, Sie würden das glauben. Bruce ist ein widerwärtiger kleiner Dreckskerl mit einer giftigen, spitzen Zunge und einer Nase, die Blut wittert. Bonner ist für ihn das perfekte Ziel. Niemand mag ihn.«
    »Offensichtlich aus gutem Grund. Er scheint die Fähigkeit zu recht gewalttätigen Lösungen zu besitzen. Andy, das ist keine Frage von Mögen oder Nicht-Mögen. Das ist eine berechtigte Mißbilligung. Der Mann ist ein Psychopath.«
    »Das ist nicht wahr. Man hat ihn per Befehl in schrecklich
gewalttätige Situationen hineinmanövriert. Er hat sie nicht geschaffen ... Hören Sie, Walter, ich will keinen militärischen Kreuzfahrer anheuern. Ich möchte eine solide Firma, die darauf erpicht ist, den Auftrag zu übernehmen, weil sie in aller Öffentlichkeit der Ansicht ist, einen Freispruch gewinnen zu können.«
    »Das könnte uns sehr leicht disqualifizieren.«
    »Ich sagte, >öffentlich<; mir ist völlig gleichgültig, was Sie persönlich denken. Sie werden Ihre Meinung ändern, wenn Sie die Fakten haben; da bin ich ganz sicher.«
    Am anderen Ende der Leitung herrschte eine Weile Stille. Dann atmete Madison hörbar in die Sprechmuschel.
    »Was für Fakten, Andy? Gibt es denn wirklich harte Fakten, die die Anschuldigung widerlegen, daß Bonner den Mann niedergestochen hat, ohne sich auch nur davon zu überzeugen, wer er war und was er dort verloren hatte? Ich habe die Berichte in den Zeitungen und Bruces Kommentare gelesen. Bonner gibt die Anschuldigungen zu. Der einzige mildernde Umstand ist seine Behauptung, er hätte Sie beschützt. Aber wovor?«
    »Man hat auf ihn geschossen. Es gibt einen Dienstwagen mit Einschüssen in der Tür und in den Scheiben.«
    »Dann haben Sie Bruces anschließende Kommentare nicht gelesen. Dieser Wagen hatte einen Einschuß in der Windschutz- und drei in der Türscheibe. Die hätten sehr leicht mit einem Revolver, den Bonner besitzt, angebracht werden können. Der Mann leugnet, eine Waffe gehabt zu haben.«
    »Das ist eine Lüge!«
    »Ich bin nicht gerade ein Fan von Bruce, aber ich würde zögern, ihn einen Lügner zu nennen. Dafür sind die Fakten zu klar. Sie wissen natürlich, daß er sich über Bonners Erklärung, die Wachen seien entfernt worden, lustig macht.«
    »Ebenfalls

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