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Das Hotel (German Edition)

Das Hotel (German Edition)

Titel: Das Hotel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Calaverno
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Hodensack zu. Seltsam, wie geriffelt die unbehaarte Haut war! Es erinnerte sie an die Riefen an einem Sandstrand, in den die Wellen ihre Muster gezeichnet hatten. Behutsam versuchte sie die Hoden zu ertasten: große Murmeln, die sich zwischen ihren Fingern wie in einem Beutel umherrollen ließen. Sie lächelte versonnen, als ihr dieser Vergleich in den Sinn kam, und begann, sie etwas kräftiger zu berühren. Lou schien es zu gefallen, denn er stöhnte jetzt ungehemmt und bewegte genüsslich die Hüften.
    Ohne weiter nachzudenken, senkte Jenny den Kopf und saugte die Eichel sanft in ihren Mund. Sie schmeckte leicht salzig, eine Spur bitter. Deutlich nahm sie den schwachen Moschusgeruch wahr, der von ihm ausging und der ihr geradezu berauschend sinnlich erschien.
    Anfangs noch etwas ungeschickt, dann aber immer gewandter, umspielte ihre Zunge die Eichel, fuhr die zarte Furche nach, neckte sanft mit der Zungenspitze den leicht vorgewölbten Rand. Hier und da biss sie sogar spielerisch zu, wie um ihm zu zeigen, dass er ihr ausgeliefert war.
    Zunehmend sicherer werdend, begann sie, mit einer Hand den Schaft kräftig zu kneten, während sie gleichzeitig mit der anderen seinen Hodensack packte und ihn behutsam, aber entschieden massierte. Lous Körper zuckte wie unter Stromstößen. Aus dem Augenwinkel sah sie, dass er die Hände so fest zu Fäusten geballt hatte, dass die Knöchel weiß hervortraten.
    Auf eine ihr unerklärliche Weise spornte sie das an. Wie um ihre neue Macht auszukosten, ließ sie die Eichel, sein Protestgemurmel ignorierend, langsam aus ihrem Mund gleiten. Dicht vor ihrem Gesicht ragte sein Phallus auf, leicht bebend wie ein Rennpferd vor dem Start. Von ihrem Speichel glänzte er wie lackiert, die Eichel so dunkelrot, dass es schon ins Violette überging. Aus der winzigen Öffnung an der Spitze war ein kleiner glasklarer Tropfen ausgetreten und schimmerte im Licht in allen Regenbogenfarben.
    Spontan beugte sie sich vor und nahm ihn mit der Zungenspitze auf.
    «Mach weiter, nicht aufhören!» Lous Stimme klang seltsam gepresst.
    Jenny zögerte. Sollte sie …? Bisher hatte sie sich immer geweigert, aber nun war sie bereits so weit gegangen, dass es ihr kein so großer Schritt mehr schien, ihn in ihrem Mund kommen zu lassen. Sein Körper gefiel ihr, er roch gut, er schmeckte gut. Wieso also nicht?
    Kurz entschlossen senkte sie den Kopf und nahm ihn tief in ihrem Mund auf. Lous Bauchmuskeln zitterten, aber er hielt still. Nur sein keuchender Atem verriet, wie erregt er war.
    Sie fing an, den Kopf rhythmisch zu heben und zu senken, wobei sie mit der rechten Hand fest den Schaft umklammerte und mit Daumen und Zeigefinger der Linken einen Ring bildete, mit dem sie den Hodensack nach unten zog. Diese Reizungen brachten Lou im Nu zum Orgasmus. Jenny spürte, wie der Schaft tatsächlich noch etwas stärker anschwoll, und dann schoss, untermalt von einem gutturalen Laut der Erlösung, ein Schwall heißen Spermas in ihren Mund. Hastig schluckte sie und löste behutsam den Griff um den Hodensack. Der restliche Saft, vermischt mit ihrem Speichel, rann ihr warm über die Hand.
    Stolz erfüllte sie – Stolz und Erstaunen darüber, wie viel Spaß es ihr bereitet hatte, Lou zum Höhepunkt zu bringen. Bisher hatte sie Sex nicht besonders gemocht. Es lief doch immer auf das Gleiche heraus. Sie konnten gar nicht schnell genug in sie eindringen, und dann keuchten sie auf ihr und rammelten, bis sie kaum noch Luft bekam, und wenn sie endlich fertig waren, drehten sie sich auf die Seite, nuschelten: «War toll mit dir», und fingen gleich darauf an, erschöpft und zufrieden zu schnarchen.
    Manchmal hatte sie sich aufgerafft, sie wieder wachzurütteln, und die Kerle wenigstens hinausgeworfen. Dann waren sie meist auch noch beleidigt gewesen. Ihr letzter Freund Maik hatte sie als «frigide Schlampe» beschimpft und erklärt, bei ihm käme sonst jede Frau. Es müsse an ihr liegen. Und überhaupt: Wer daliege wie ein Stück Holz, könne nicht erwarten, dass ein Mann sich damit Mühe gebe.
    Sie wusste, dass sie Orgasmen haben konnte. Mit einer Freundin hatte sie früher einmal experimentiert, als die den Vibrator ihrer Mutter gefunden und zum gemeinsamen Hausaufgabenmachen mitgebracht hatte. Es war ein lustiger Nachmittag gewesen, bei dem Grammatik und Bruchrechnen kaum eine Rolle gespielt hatten.
    Ihre Freundin Nadine hatte sich vorher so gut wie möglich informiert, indem sie heimlich die Hefte durchgeblättert hatte, die bei

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