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Das Moskau Virus: Roman (German Edition)

Das Moskau Virus: Roman (German Edition)

Titel: Das Moskau Virus: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Patrick Larkin
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ausdruckslosen Gesichter lächelte Brandt. »Ich bin kein Stümper«, sagte er gelassen. »Sie beide sind Profis. Ich wusste, dass Sie sich ohne Rückendeckung nie in eine Gefahrenzone begeben würden.«
    Um seine jähe Verzweiflung zu verbergen, starrte Smith aus dem Fenster. Im Dunkeln war es schwierig, irgendetwas deutlich zu erkennen, doch er hatte den Eindruck, dass die Straße sich einen niedrigen, dicht bewaldeten Hügel hochschlängelte. Links lag ein sanfter, bewaldeter Abhang, der hier und da von steileren Felsspalten durchzogen wurde, die mit Steinen, Gestrüpp und Unterholz angefüllt waren.
    Er hörte, dass Brandt auf dem Vordersitz wieder in das Funkgerät sprach. »Alle Fahrzeuge halt«, sagte er ausdruckslos. »Macht euch bereit für einen Einsatz in unserem Rücken.«
    Sofort wurde der Wagen, in dem sie sich befanden, langsamer, fuhr direkt hinter einer uneinsehbaren Kurve an den Straßenrand und hielt an. Der Wolga und der zweite Ford Explorer folgten dem
Beispiel und parkten direkt hinter ihnen. Türen wurden aufgestoßen, Brandts Männer sprangen auf die schmale Straße und schwärmten mit schussbereiten automatischen Waffen zwischen den Bäumen aus.
    Schweigend lauschten Jon und Fiona dem Geräusch eines weiteren Wagens, der hinter ihnen den Hügel hochkam. Mühsam wanden sie sich auf ihren Sitzen, um durch das Rückfenster sehen zu können.
    Smith biss die Zähne zusammen. Was konnte er tun? Erbittert ging er alle möglichen Varianten durch. Doch mit hinter dem Rücken gefesselten Händen war nicht viel auszurichten. Sicher, vielleicht schaffte er es, sich über den Vordersitz auf Brandt und den Fahrer zu stürzen, doch war das genug Ablenkung, um Kirow eine echte Chance zu geben? Innerlich zuckte er die Achseln. Obwohl das Vorhaben sinnlos zu sein schien, war es seine einzige Option. Verstohlen bewegte er Arme und Beine, um die steifen Muskeln zu lockern, ehe er in Aktion trat.
    »Halten Sie still, Colonel«, sagte Brandt kalt. »Oder ich jage Ihnen eine Kugel ins Hirn.«
    Argwöhnisch blickte Smith über die Schulter.
    Der Mann mit den grauen Augen starrte ihn unverwandt an und zielte mit einer Pistole direkt auf seinen Kopf.
    Plötzlich, früher als Smith erwartet hatte, bog der russische Jeep um die Kurve. Mit blendenden Scheinwerfern raste er heran.
    Unverzüglich eröffneten Brandts Männer das vollautomatische Feuer aus ihren Maschinenpistolen. Das ratternde Stakkato der Salven zerriss das eisige Schweigen der Winternacht. Kugeln durchbohrten den Jeep, rissen riesige Löcher in das Chassis und ließen Metallfetzen fliegen. Aus kurzer Distanz abgefeuerte 9mm-Geschosse zertrümmerten die Windschutzscheibe und tausende von Splittern fielen ins Wageninnere.
    Ohne abzubremsen scherte der durchsiebte Jeep scharf nach links aus und stürzte unkontrolliert den bewaldeten Abhang hinunter.
Mit unverminderter Geschwindigkeit krachte der Hunter unter ohrenbetäubendem Lärm gegen eine Birke, prallte ab, und kippte dann langsam seitlich über die Kante einer Schlucht. Der bleiche Strahl eines Scheinwerfers beschien die überhängenden Bäume und Büsche noch für ein paar Sekunden und ging dann flackernd aus – die Hügellandschaft war wieder in absolute Dunkelheit getaucht.
    Als das Licht verlosch, wechselten Jon und Fiona entsetzte Blicke. Keiner von beiden glaubte ernsthaft, dass Kirow den mörderischen Anschlag und den anschließenden Unfall überlebt haben könnte.
    Brandt wartete, bis die beiden Amerikaner sich traurig abwandten. Die Pistole immer noch auf Smith gerichtet, griff er nach dem Mikrofon des Funkgeräts. »Fadajew? Hier Brandt. Alles erledigt. Hören Sie, setzen Sie sich ins Auto und folgen Sie uns bis zum Hügel. Ich will, dass Sie das Wrack des Jeeps durchsuchen und alle Dokumente sichern, die der Fahrer mithatte. Versuchen Sie herauszufinden, wie der Mann hieß, den wir gerade umgebracht haben. Verstanden?«
    Eine monotone, gefühllose Stimme aus dem Funkgerät krächzte: »Alles verstanden.« Brandt nickte. »Gut. Wenn Sie damit fertig sind, melden Sie sich im Gruppenhauptquartier in Moskau. Wir fahren weiter zum Kloster.«
    Er wartete, bis der Scharfschütze seine Order bestätigt hatte, und schaltete das Funkgerät aus.
    Über den Sitz hinweg richtete er seine grauen Augen auf Smith und Fiona. Er zuckte die Schultern. »So viel zu Ihrem Freund.« Dann lächelte er kalt. »Nun können wir bald mit der schmerzhaften Prozedur beginnen, mit der wir Ihnen entlocken, für wen Sie

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