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Das Vampir-Pendel

Das Vampir-Pendel

Titel: Das Vampir-Pendel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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daß Mallmann sie geschickt hatte. Ob er selbst zu feige war, um sich mir zu zeigen, das glaubte ich nicht. Wahrscheinlich hatte er andere Aufgaben übernommen, und ich wollte gar nicht daran denken, daß es ihm unter Umständen gelungen war, den alten Marek in seine Gewalt zu bekommen und ihn zu töten. Mallmann traute ich dies zu. Er war einfach sehr mächtig. Selbst eine geweihte Silberkugel vernichtete ihn nicht, denn der Blutstein gab ihm den nötigen Schutz.
    Gegen ihn anzukämpfen war immer sehr kompliziert.
    Assunga hatte mich in Ruhe gelassen. Sie wußte um ihren Auftritt, sie hatte ihn genossen und wartete darauf, daß ich meine Überraschung ablegte.
    Ich sagte nichts. Wieder verging Zeit.
    Assunga lächelte plötzlich. Zugleich öffnete sie den Mund und sprach die ersten Worte. »Ich hoffe, daß du dich wieder gefangen hast, Geisterjäger.«
    »In der Tat.«
    »Und du hast dich gewundert?«
    »Auch das.«
    »Ich soll dich grüßen und freue mich, daß wir uns hier gegenüberstehen. Es ist nicht nur wichtig für uns beide, sondern auch für Dracula II, denn er hat dich hergeholt, und er hat ein bestimmtes Interesse daran, daß du einen bestimmten Weg gehst, um an ein Ziel zu gelangen. Es ist wichtig für uns und auch für dich.«
    Sie redete um den heißen Brei. Sie sprach geschwollen, was mir nicht in den Kram paßte, deshalb schüttelte ich ziemlich unwillig den Kopf.
    Außerdem dachte ich immer an Frantisek Marek, den ich hier in seinem eigenen Haus nicht fand. Meine Sorgen wegen seines Verschwindens wuchsen ständig. Bevor Assunga irgendein Thema anschneiden konnte, sprach ich Marek an.
    »Wo finde ich den Besitzer dieses Hauses?«
    »An einem anderen Ort.«
    »Du kennst ihn also?«
    »Inzwischen schon.«
    »Finde ich dort auch Mallmann?«
    »Das weiß ich nicht genau, aber ich bin nicht gekommen, um mit dir zu streiten oder zu kämpfen, mein Erscheinen hat einen völlig anderen Grund, Sinclair.«
    »Ich höre!«
    »Gut. Ich werde dir helfen. Ich werde dir sagen, wie du fahren mußt, um deinen Freund Marek zu finden. Und du solltest dich beeilen, damit du von der Dunkelheit nicht überrascht wirst.«
    »Hast du ihn entführt?«
    »Nein, er ist freiwillig zu seinem Ziel gefahren.«
    »Was finde ich dort?«
    »Nicht nur ihn. Du findest eine Waffe, die sehr gefährlich ist, die du in deinem Interesse vernichten mußt. Ja, in deinem Interesse, Sinclair.«
    »Es reicht!« fiel ich ihr ins Wort. »Was ist das für eine Waffe? Wer besitzt sie?«
    »Marek.«
    »Dann ist es gut!«
    Die Antwort hatte Assunga nicht gepaßt. Sie zerrte die Lippen in die Breite. Ihre Augen leuchteten von innen her auf. In den Pupillen lag plötzlich ein böses Licht. »Es ist nicht gut, Sinclair. Es kann zu einer Katastrofe führen, die wir nicht wollen.«
    »Cut«, sagte ich. »Der Pfähler, mein Freund, besitzt also eine bestimmte Waffe, mit der er euch vernichten kann?«
    »Nein!«
    Assunga hatte nicht gelogen, das wußte ich genau. Sonst hätte sie anders gesprochen und auch nicht so schnell. Diese spontane Antwort gab mir schon zu denken, ich merkte, wie sich mein Rücken spannte.
    Plötzlich war ich ganz Ohr. Irgendwo wußte ich auch, daß sich Mallmann und seine Helferin in Schwierigkeiten befanden und jetzt nach einer Möglichkeit suchten, ihnen zu entkommen. Wenn es stimmte, sah die Lage für mich persönlich gar nicht so schlecht aus.
    »Darf ich mehr wissen?«
    »Was?«
    »Diese Waffe kann euch also nicht vernichten, wenn ich dich richtig verstanden habe. Und trotzdem ist sie gefährlich.«
    »Ja.«
    »Es müßte mich freuen, Assunga, das Frantisek eine derartige Waffe besitzt.«
    »Es kann dich nicht freuen, denn sie ist auch für dich nicht gut.«
    »Akzeptiert. Aber warum holt ihr mich? Um mir das zu sagen? Hat dein Freund Mallmann einen Schwächeanfall erlitten, oder warum hat er ausgerechnet mich kommen lassen, um ihm zur Seite zu stehen? Ich begreife das nicht – tut mir leid.«
    »Du wirst es erleben, Sinclair. Du wirst es sehen, wenn du sie siehst. Ich habe die Aufgabe, dir zu sagen, wo du Marek finden kannst. In deinem Interesse würde ich ihn besuchen. So schnell wie möglich. Du wirst dich in dein Auto setzen und hinfahren. Alles andere wäre letztendlich auch für dich fatal.«
    »Marek könnte auch herkommen«, gab ich zu bedenken. »Mir gefällt es hier ganz gut. Ich brauche wohl keine Furcht vor dieser Wunderwaffe zu haben, und erst recht nicht, wenn sie sich im Besitz eines Freundes befindet. Also ist es

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