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Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Titel: Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Sophie Hoelzlwimmer
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meinem Ellenbogen auf etwas weiches und jemand fing an zu fluchen. Oh ja. Seht ihr. Ihr könnt mich nicht festhalten.
    "Verdammt San, hör auf damit. Du tust mir weh."
    Nur vage drangen die letzten Worte in mich hinein und hallten in meinem Geist wieder.
    Du tust mir weh. Du tust mir weh.
    HA. Gut so.
    Noch gab ich nicht auf und auch die Panik löste sich nicht. Bis mich jemand an den Schultern packte und mich zurückriss. Mein Kopf schlug mit einer Wucht nach hinten. Wut fing in mir an zu brodeln.
    Und dann ... .
    Mir fiel auf, dass es Lils Stimme gewesen war und schlagartig fühlte ich nichts mehr. Keine Panik, keine Wut. Mitleid wuchs erst nach einer gefühlten Minute in mir auf.
    Langsam öffnete ich die Augen und blickte in Maiks Gesicht. Mein Blick wanderte nach oben und fand seine süßen Augen.
    "Hey San. Schlecht geträumt? Du hast alle geweckt."
    Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich auf dem Boden neben Lil und Eddi gelegen hatte, die nun die müden Gelenke streckten und mir ab und zu böse Blicke zuwarfen.
    Ups.
    Maik stand immer noch über mir und hielt meine Schultern fest. Seine Augen sahen mich erwartend an.
    "Sorry, Maik.", sagte ich in der Erwartung, dass er mich in Ruhe lassen würde. Doch dies geschah nicht. Noch immer hielt er mich und meine Wut kehrte zurück.
    "Maik! Es ist alles Okay. Könntest du mich jetzt bitte loslassen?"
    Seine Wangen wurden auf einmal rot vor Scham und er rückte schleunigst von mir ab.
    "Sorry", flüsterte er mir noch zu und wandte sich danach Frank zu.
    "Uff. Zwischen euch schwitzt man sich zu Tode. Na endlich bin ich wieder aus der Lava raus. Hey, San ich frag mich, wie lange ich das noch aushalten werde."
    Lil hob eine Hand an den Mund und gähnte laut. Sie sah immer so niedlich aus, wenn sie aufstand.
    "Eddi, machst du bitte das Fenster auf. Es ist so heiß."
    Sie pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, lächelte verlegen dem Vampir entgegen und gähnte noch etwas lauter.
    "San, was machen wir heute?", fragte eine sehr junge Stimme über mir. Auf dem Sofa lag Arianna, die nervös auf mich herabsah.
    Als das größte Zimmer in dieser Wohnung, benutzten wir das Wohnzimmer zum Schafen. Alle lagen nebeneinander auf dem riesigen Teppich, nur Arianna lag auf dem weichen Stoff des Sofas. Ich hatte ihr es angeboten, da es sonst niemand benutzten wollte.
    Sie sagten, wenn alle auf dem Boden schlafen, dann wollten sie es auch. Arianna besaß jedoch nicht die Macht mir zu widersprechen.
    Den kleinen Tisch rückten wir bis in das andere Ende des Zimmers. Selbst Maik war überrascht, wie viel Platz wir geschaffen hatten.
    Ich kniete mich hin und knetete meine Finger. Der kühle Luftzug des geöffnetem Fenster umwirbelte mein Haar. Das Kühle tat meinem Nacken gut.
    Eddi war frisch und munter und ging im Zimmer auf und ab. Sein Gesicht hatte sich nachdenklich verzerrt.
    Frank verschwand gerade eilig aus dem Raum. Was er so dringend brauchte?
    Rose war ebenso verschlafen wie ich und blickte unschlüssig aus dem Fenster.
    Isabell lehnte sich an die Wand und schloss ihre Augen. Es sah aus, als wäre sie friedlich wieder eingeschlafen.
    Maik schaltete leise Opernmusik an, die die Stimmung jedoch nicht viel besserte.
    Lil hatte sich zu Arianna auf das Sofa gesetzt und auch sie blickte mich erwartungsvoll an. Maik bemerkte es und ging um mich herum zu meiner Schwester.
    "Kommt, lasst Sandy erst einmal richtig aufwachen. Sie hat schlecht geträumt und muss diesen Traum nun verdrängen. Sie braucht ein wenig Zeit, ihr Energiebündel."
    Er zerzauste meiner Schwester das blonde, engelsgleiche Haar. Arianna fing an zu kichern. Lil stöhnte und schlug Maiks Hand fort.
    "Okay", sagten beide zur gleichen Zeit und warfen sich ungeduldige Blicke zu.
    "Ist schon gut Maik. Die Sonne ... ist sie schon aufgegangen?"
    Der süße Vampir nickte und lächelte verschmitzt.
    "Gut so.", murmelte ich und seufzte.
    Er setzte sich zu den Mädels und faltete die Hände ineinander.
    "Hey Maik! Sehen wir uns heute das Lager an, von dem uns Frank erzählt hatte. Vielleicht lässt sich dort ja etwas machen.", schlug Isabell vor.
    "Warte. Warte. Wenn die gnädige Dame wünscht, dann sehen wir , also mich mitgezählt, ob sich daraus etwas Ordentliches machen lässt."
    Maik und ich blickten gleichzeitig zu der Stimme die gesprochen hatte. Frank stand ärgerlich in der Tür und sah Isabell mit zusammengezogenen Augen an.
    "Ja, das wäre doch eine prima Idee. So bleiben nur noch Eddi, Rose, Arianna und ich.

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