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Der Bourne Betrug

Der Bourne Betrug

Titel: Der Bourne Betrug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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irgendetwas preiszugeben.«
    Â»Im Einsatz habe ich gelernt, dass man jeden zum Reden bringen kann.«
    Â»Nicht Bourne. Glauben Sie mir. Nein, ich bestehe darauf, dass er liquidiert wird. Ich will endlich Ruhe vor ihm haben.«
    Â»Ja, Sir.«
    Â»Kein Wort darüber zu irgendwem, auch nicht zu Martin.
Er hat Bourne schon oft genug das Leben gerettet. Aber diesmal nicht, verdammt noch mal! Er hat gesagt, er habe keine Verbindung zu ihm mehr. Machen Sie sich also auf die Suche nach Bourne.«
    Â»Ich verstehe.« Lerner stand energisch auf.
    Der DCI hob den Kopf. »Und tun Sie sich selbst einen Gefallen, Matthew. Kommen Sie nicht ohne die Informationen zurück.«
    Lerner erwiderte seinen Blick unerschrocken. »Und wenn ich sie beschaffe?«
    Der Alte hatte ein gutes Ohr für Herausforderungen. Er lehnte sich zurück, legte die Hände mit den Fingerspitzen aneinander und setzte ein nachdenkliches Gesicht auf. »Sie bekommen vielleicht nicht, was Sie wollen«, sagte er. »Aber vielleicht genau das, was Sie brauchen.«
    Â 
    Bourne stieg in die kleine Gondel, und Bogdan Iljanowitsch folgte ihm dichtauf. Die Zweiergondel verließ rumpelnd die Bergstation und schwebte über die steil abfallenden Kreidefelsen hinaus.
    Bourne sagte: »Ich dachte, das seien Ihre Männer.«
    Â»Dass ich nicht lache!«
    Â»Ich bin allein, Bogdan Iljanowitsch. Ich will nur mit Lemontow ins Geschäft kommen.«
    Die beiden Männer starrten sich sekundenlang aufgebracht an. Die Feindseligkeit zwischen ihnen war fast mit Händen zu greifen. Bogdan Iljanowitschs Wollmantel stank nach Schimmel und Zigarettenrauch; Kragen und Schultern waren mit Schuppen übersät.
    Das Drahtseil ächzte, als die Gummiräder der Gondel über einen Stützmast ratterten. Die vier Männer hatten den Fußweg zum Strand genommen. Unterwegs lärmten sie weiter, als seien sie betrunken.

    Â»Einen Sturz aus dieser Höhe würden Sie nicht überleben«, stellte Bogdan Iljanowitsch mit ruhiger Stimme fest. »Das täte niemand.«
    Bourne beobachtete die Männer unter ihnen.
    Das Meer war aufgewühlt. Ein Tanker lief in kleiner Fahrt zum Ölhafen, aber die Fähren schliefen wie die Möwen. Weiter draußen übergoss Mondlicht die Schaumkämme mit Silberglanz.
    Am Strand kam der Boxer aus dem Wasser. Er überquerte den grauen Sand und hob den Kopf. Seine quadratische Schnauze war grau von Schaum und Seetangstücken. Er blaffte einmal und wurde von seinem Besitzer ermahnt, der ihm auf die Flanke klopfte, bevor sie unter einer hölzernen Pier verschwanden, deren grün bemooste Duckdalben in der Brandung knarrten. Links davon befand sich ein Labyrinth aus skelettierten Holzbalken, die einen Teil des vom Meer untergrabenen Steilhangs stützten. Dahinter standen in langer Reihe dunkle Kioske, Bars und Restaurants, die auf die nächsten Sommergäste warteten. Ungefähr einen Kilometer weiter südlich, am Ende des schwach halbmondförmigen Strandes, stand der Jachtclub, dessen Lichter an ein kleines Dorf erinnerten.
    Die vier angeblichen Geschäftsleute hatten den Strand erreicht.
    Â»Irgendwas muss unternommen werden«, sagte Bogdan Iljanowitsch.
    Bourne erkannte, dass dies ein weiterer Test war. Ein Blick zeigte ihm, dass die Männer spurlos verschwunden waren. Aber er wusste natürlich, dass sie noch am Strand sein würden. Vielleicht waren sie in dem Balkengerüst, das einen Teil des Steilhangs stützte, oder in einem der Erfrischungskioske.
    Er streckte die Hand aus. »Geben Sie mir Ihre Pistole, dann verfolge ich sie.«

    Â»Glauben Sie, dass ich Ihnen mit einer Waffe trauen würde? Oder mich darauf verlassen würde, dass Sie sie erschießen?« Der Ukrainer spuckte aus. »Nein, wir verfolgen sie gemeinsam.«
    Bourne nickte. »Ich war schon mal hier unten. Ich kenne mich aus. Bleiben Sie einfach hinter mir.« Sie überquerten den Sand, entfernten sich von der Brandung. Am Fuß des Labyrinths hob er ein langes Stück Holz auf und schlug damit an einen Balken, um seine Festigkeit zu prüfen. Er sah zu Bogdan Iljanowitsch hinüber, ob er vielleicht protestieren würde, aber der Ukrainer zuckte nur mit den Schultern. Schließlich hatte er die Pistole.
    Sie bewegten sich weiter durch das Labyrinth, das teilweise im Schatten lag, und mussten sich immer wieder ducken, um niedrigen Querbalken auszuweichen.
    Â»Wie

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