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Der Druiden-Schatz

Der Druiden-Schatz

Titel: Der Druiden-Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Druiden-Geister, um für alle Zeiten ihr Sklave zu sein. Es ist schlimm, ich weiß es, aber es ist nicht zu ändern.«
    Es kam mir nicht in den Sinn, über diese Worte zu lächeln. Wahrscheinlich hatte Miriam di Carlo mit ihren Reden recht gehabt. Aibon war gefährlich. Aibon vernichtete seine Gegner. Es konnte Paradies und Hölle sein. Dennoch war ich mir keiner Schuld bewußt, das sagte ich Miriam klar und deutlich.
    »Sei froh, daß du nichts weißt«, erklärte sie.
    »Ich will es aber wissen. Da du besser informiert bist, kannst du es mir sagen. Weshalb hätte ich den Fall ablehnen sollen?«
    »Weil ich wollte, daß du am Leben bleibst.«
    »Gut, dafür danke ich dir, aber es ist mir zu allgemein. Wer hätte mich töten sollen?«
    »Jeder, der sich um dieses Problem kümmert, wird vernichtet, John Sinclair. So schreiben es die ehernen Gesetze des Landes nun einmal vor.«
    »Und wo liegt das Problem?« wollte ich wissen. »Welchen Fall hätte ich nicht übernehmen sollen?«
    »Es geht um den Druiden-Schatz!«
    Ich schwieg, denn mir fiel momentan keine Antwort ein. Von einem Druiden-Schatz hatte ich bisher noch nichts gehört. Da konnte ich nachdenken, soviel ich wollte, dieser Begriff war einfach zu neu für mich. Und darum also hatte sich alles gedreht.
    »Tut mir leid, ich kann damit nichts anfangen.«
    »Das habe ich mir gedacht«, erklärte Miriam di Carlo. »Der Druiden-Schatz ist auch etwas Besonderes. Man sagt ihm nach, daß er der Schlüssel zu Aibon ist. Zudem befindet er sich gut vergraben in der normalen Welt. So war es jedenfalls bisher gewesen. Nun ist jemand gekommen, der den Schatz heben lassen will. Er kennt keine Rücksicht. Er pfeift auf die alten Gesetze, er sieht nur seinen Vorteil und nicht die Gefahr, die der Schatz auch für ihn birgt.«
    »Wer ist dieser Mann?«
    »Ich kenne nur seinen Namen: Steel, Aaron Steel.«
    »Keine Ahnung«, erwiderte ich wahrheitsgemäß.
    »Du hättest ihn auch erst kennengelernt, wenn du den Fall übernommen hättest. So aber wird es dir verwehrt bleiben. Außerdem ist Steel ein Todgeweihter. Andere Kräfte werden ihn und seine Helfer vernichten.«
    »Da scheine ich noch einmal Glück gehabt zu haben«, erklärte ich. »Wie man es nimmt.«
    Ich wollte mehr über diesen geheimnisvollen Schatz wissen. Deshalb fragte ich nach seinem Ursprung und was es damit auf sich hatte.
    »Ein Geheimnis umgibt ihn, und er stammte aus einer alten Druiden-Burg, die kurz nach eurer Zeitrechnung errichtet worden war. Gehört haben die Edelsteine und Perlen einer Druidin, der ersten Königin oder Herrscherin der Druiden. Sie hieß Chilea und hat es verstanden, zu einer Eichenkundigen zu werden. Dann herrschte sie, war mächtig und führte ihr Volk in den Reichtum. Andere wollten dies verhindern. Besonders die mächtigen Druiden-Priester. Sie versuchten nun, Chilea zu vernichten. Es kam zu harten Kämpfen, und Chilea verlor. Vielleicht weil sie eine Frau war. Jedenfalls waren die Druiden-Priester stärker. Sie nahmen sie gefangen, denn sie wußten genau, wie man ihr beikommen konnte. Und sie wußten auch, daß sie ihren Schmuck so liebte. Aus diesem Grunde dachten sie sich ein besonderes Ende für sie aus. Sie sperrten sie noch lebend in eine Truhe, zusammen mit dem Schmuck. Danach vergruben sie die Truhe tief in der Erde. Chilea wollte nicht sterben. Sie schrie, sie bettelte, sie schwor allem ab. Als dies nichts nutzte, begann sie zu fluchen. Und sie stieß eine Verwünschung aus, die so grauenhaft war, daß es den Druiden angst und bange wurde. Plötzlich merkten sie, daß sie sich mit Chilea einen Fuchs in das Hühnernest gelegt hatten, denn Chilea versprach, sollte sie je befreit werden, Aibon und alles, was mit diesem geheimnisvollen Land zusammenhing, zu verraten. Aus diesem Grunde hatten die Priester Angst vor ihr, und Chileas Fluch ist bis heute nicht vergessen. Wer die Truhe birgt, sie öffnet und Chilea dadurch möglicherweise zum Leben erweckt, setzt die Existenz des Landes Aibon aufs Spiel. Deshalb wollte man dich abhalten. Ein jeder Druide hat einen Schwur geleistet, daß er sein Leben dafür hergeben muß, damit das Geheimnis des Schatzes bewahrt bleibt. Jetzt kennst du die Tatsachen und die Wahrheit, John Sinclair.«
    Das war wirklich eine Überraschung. Daß der Fall eine solche Wende nehmen würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hatte ganz andere Dinge vermutet, nur keinen Druiden-Schatz.
    »Hat es dir die Sprache verschlagen, John Sinclair?« fragte mich

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