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Der Hauptdarsteller (German Edition)

Der Hauptdarsteller (German Edition)

Titel: Der Hauptdarsteller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Herberger
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Mia, du musst etwas tun, sonst endest du als Rollmops in einer Reality Soap." Sie hatte Recht, das wusste ich. In letzter Zeit war Eis mein ständiger Begleiter gewesen und ich hatte sicherlich fünf Kilo zugenommen. Ich musste etwas tun, wenn ich ihn wirklich wieder zurück wollte. Und das wollte ich. Er war die Liebe meines Lebens. Entschlossen stellte ich das Eis auf den Couchtisch und sah sie an: "Na dann los, ich hol mir meinen Mann zurück." Freudig sprang Lucy auf und klatschte in die Hände. Zunächst würde ich Informationen sammeln müssen.
    Ich hatte erfahren, dass Mason nach dem Unfall die Therapeutin gefeuert hatte und mittlerweile mit einem Mann zusammenarbeitete. Er hatte keine Dates und seiner Mutter gegenüber, mit der ich noch gelegentlich Kontakt hatte, hatte er anfänglich geäußert, dass er mich vermissen würde. Und ich vermisste ihn und wie! Es tat so weh ihn zu sehen und mit ihm das glückliche Paar zu spielen und in Wirklichkeit war unsere kurze Ehe ein Haufen Scherben. Ob er mich auch jetzt noch vermisste, wusste ich nicht, aber es war ein Strohalm, an den ich mich klammerte. Nur gab es da noch eine Sache, die offen war: die Scheidungspapiere. Mir war schon klar, dass Mason wusste, dass ich sie noch nicht abgeschickt hatte und ich überlegte ernsthaft, was ich tun sollte. Vielleicht sollten wir uns doch scheiden lassen, damit wir einen klaren Schnitt hatten und uns dann wieder annähern konnten. Je länger ich darüber nachdachte, desto schwachsinniger kam mir diese Idee vor. Nein, ich würde die verdammten Papiere nicht unterschreiben. Ich würde die Frau von Mason Macenroy bleiben, komme, was wolle.
    Mit neuem Mut entschied ich mich, um ihn zu kämpfen und ihn mir zurückzuholen. Und heute war der Tag, an dem ich dies tun würde. Bevor ich allerdings in die Studios aufbrechen wollte, überlegte ich mir, einmal die Scheidungspapiere anzusehen. Also ging ich zu meinem Sideboard und öffnete den Umschlag und da traf es mich wie ein Donnerschlag. Anstatt zu unterschreiben hatte Mason 'niemals' hingeschrieben. Geschockt und zugleich glücklich sah ich die Papiere an. Wieso hatte er mich nicht darauf angesprochen? Er wußte vermutlich, dass ich nicht fähig war die Papiere gleich wegzuschicken. Okay, also heute war definitiv der Tag der Wahrheit.
    Ich fuhr zu den Studios und mein Herz pochte. Als ich parkte sah ich, dass er schon da war. Also ging ich gleich zu seinem Wohnwagen und klopfte vorsichtig an. "Ja." hörte ich seine tiefe männliche Stimme donnern und es durchfuhr mich wie eine warmer Schauer der Erwartung. Langsam öffnete ich die Türe, Mason stand mit dem Rücken zur Tür und sah nicht wer herein kam. Er maulte gleich. "Mach verdammt nochmal die Tür zu!". Ich tat was er sagte, sprach aber kein Wort. Deswegen drehte er sich um und starrte mich an. "Was willst du hier?" scheinbar hatte er schlechte Laune. "Hi," sagte ich sanft, in der Hoffnung, er würde sich auch etwas beruhigen "hast du einen Moment Zeit? Ich wollte mit dir über.." Er fiel mir ins Wort "Nein. Jetzt nicht. Wir haben uns nichts mehr zu sagen. So wolltest du es doch. Da ist die Tür." Das tat weh. Aber das hatte ich verdient. Egal, was er mir angetan hatte, ich war wirklich nicht nett zu ihm gewesen. Aber ich wollte ihn zurück und wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt hatte, gab ich nicht kampflos auf. "Mason bitte." Ich sah ihn eindringlich an. Er wurde weich. "Okay, aber ich hab jetzt wirklich keine Zeit. Wenn du willst komm nach dem Dreh zu mir." Ich willigte ein und streichelte ihm kurz über den Arm, eine Umarmung wäre zuviel gewesen. In seinen Augen war ein Funkeln zu sehen, aber ich konnte es nicht deuten. Langsam ging ich aus seinem Wohnwagen raus und zu meiner Garderobe um mich vorzubereiten. Wir spielten immer noch keine Liebeszene, aber heute stand ein Kuss auf dem Programm und ich freute mich darauf.
    Als es endlich soweit war und wir vor der Kamera standen, nahm er mich zärtlich in seine starken Arme und küsste mich. Weich und warm, ich genoss es und schloss die Augen. Ich presste meinen ganzen Körper an ihn und spürte, dass er mit dieser Reaktion nicht gerechnet hatte. Plötzlich hörte er auf und ich riss die Augen auf. Mike hatte nichts gesagt, wieso also hörte er auf? Mason verlies das Set und ging kommentarlos. Mike kam zu mir rüber und meinte: "Wir drehen noch ein paar Szenen mit den anderen, wenn du willst kannst du gehen. Versuchen wir morgen die Szene nochmal. Das hat heute keinen

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