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Der Hexenturm: Roman (German Edition)

Der Hexenturm: Roman (German Edition)

Titel: Der Hexenturm: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deana Zinßmeister
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die Freunde die Wiese entlang, bis sie zu der Stelle kamen, wo sie bergauf gehen mussten, um wieder den Fahrweg zu erreichen.
    Von nun an folgten sie der Straße, die bei diesem Wetter menschenleer war.
     
    Am Mittag ließen sie die Häuser von Thalexweiler hinter sich und wanderten Richtung Lebach. Kurze Zeit später erreichten sie am Ortsausgang den Weg, den Bruder Benedikt ihnen beschrieben hatte. Als Franziska sah, dass dieser stetig anstieg, setzte sie sich erschöpft auf einen großen Findling am Wegesrand.
    »Ich will nicht mehr weitergehen. Ich habe Hunger, mich friert, ich bin durchnässt und müde. Auch tritt mich das Kind. Geht ohne mich!«, sagte sie erschöpft. Kurz hörte man nur das Peitschen des Regens, doch dann durchbrach das Lachen der Freunde das monotone Prasseln. Liebevoll zog Johann Franziska hoch und in seine Arme. »Ach Liebes! Ich würde dich niemals allein lassen, ebenso wie unsere Freunde nicht ohne dich weiterziehen würden. Wir sind so dicht vor unserem Ziel! Halte noch etwas durch. Ich werde für ein warmes Zimmer und ein heißes Bad sorgen, sobald wir in Wellingen angekommen sind.«
    »Das ist ein guter Vorschlag. Bevor wir Herrn Rehmringer gegenübertreten, müssen wir uns waschen und die Kleider wechseln«, sagte Clemens und sah an sich herunter. Sein Umhang und sein Beinkleid waren mit Matsch bespritzt.
    »Siehst du!«, frohlockte Johann, als der Regen nachließ, »auch das Wetter stimmt mir zu.«
    Franziska blickte zum Himmel und seufzte vernehmlich. Die Vorstellung, dass die Beschwerlichkeiten bald ein Ende haben würden, gab ihr neue Kraft. Sie ergriff Johanns Hand und nickte. Gemeinsam marschierten sie weiter.
     
    Immer wieder mussten sie unterwegs anhalten, da Franziska heftig schnaufte und sich den Bauch hielt. Als sie unter einer dicken Eiche rasteten, um etwas zu essen, schlief die junge Frau sofort ein. Nach einer Weile, als bereits die Dämmerung hereinbrach, drängte Clemens zum Aufbruch.
    Es war schon später Abend, als sie den Hoxberg, wie die Steigung nach Aussage des Mönchs genannt wurde, endlich überwunden hatten. Vor ihnen lag nun ein dichtes Waldgebiet.
    Zwar führte der ausgetretene Weg durch die Baumreihen hindurch, doch immer wieder gerieten die fünf ins Straucheln, da man in der Dunkelheit kaum etwas erkennen konnte.
    Katharina schimpfte mit müder Stimme: »Auch ich bin erschöpft! Wegen der Kälte spüre ich meine Füße kaum noch. Können wir uns im Wald nicht einen Platz zum Schlafen suchen?«
    Die Burschen sahen sich fragend an, als Franziska erfreut ausrief: »Seht! Da vorn zwischen den Bäumen ist ein Lichtschein zu erkennen.«
    Sofort schmiedeten die Männer einen Plan. »Burghard und ich werden nachsehen, ob dort jemand wohnt. Vielleicht erlaubt uns ein Förster, in seinem Stall zu nächtigen!«, sagte Clemens. »Du, Johann, bleibst mit den Frauen hier und wartest, bis wir zurückkommen.«
    »Warum können wir nicht alle zusammen nachschauen?«, wollte Katharina wissen und setzte sich auf einen umgestürzten Stamm.
    »Weil das zu gefährlich ist. Wir wissen nicht, was uns dort erwartet!«, erwiderte Clemens und gab unmissverständlich zu verstehen, dass er keine weiteren Widerworte dulden würde.
    Wortlos setzte sich Franziska neben Katharina. Auch Johann nickte, und sogleich verschwanden Burghard und Clemens zwischen den Bäumen in der Dunkelheit.
     
    Es war einige Zeit vergangen, als plötzlich lautes Hundegebell zu hören war. Erschrocken sprangen die drei vom Baumstamm hoch und starrten in die Dunkelheit.
    Das Hundegebell verlor sich im Wald, und von Clemens und Burghard war nichts zu sehen. Johann und die beiden Frauen standen dicht gedrängt und schweigend nebeneinander, als ihre beiden Begleiter endlich zwischen den Bäumen hervortraten. Außer Atem ließen sie sich auf den Boden fallen.
    »Er hat die Hunde auf uns gehetzt!«, japste Burghard.
    »Wer? Der Förster?«
    Clemens verneinte. »Dort steht ein Gehöft, in dem ein griesgrämiger Alter wohnt. Ohne Vorwarnung hat er die Hunde von der Kette gelassen. Wir sind kreuz und quer durch den Wald gelaufen, um sie auf eine falsche Spur zu locken. Ich dachte schon, ich finde nicht aus dem Gehölz heraus zu euch zurück.«
    Angestrengt lauschten sie. Als das Hundegebell leiser wurde, wussten sie, dass sie nichts mehr zu befürchten hatten.
    »Lasst uns rasch weiterziehen!«, schlug Burghard vor. »Der Alte sagte, dass es nicht mehr weit bis Wellingen wäre.«

     
    Sie kamen weiterhin nur

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