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Der Kampf der Halblinge: Roman (German Edition)

Der Kampf der Halblinge: Roman (German Edition)

Titel: Der Kampf der Halblinge: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.S. West
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trinken ordentlich Borkenschnaps, pinkeln auf die Fackelweiber und«, Bremlin, der nun hinter einem Felsen hervorkam, hatte einen Finger erhoben, »fackeln sie einfach ab!«
    »Oh, hoher Besuch!«, stellte Boglin, der nun ebenfalls sichtbar wurde, in dem Moment fest.
    Die beiden hielten verdutzt inne und sahen Elvor, Talegrin und die anderen überrascht an. Es war nicht zu übersehen, dass sie Zwillinge waren. Beide hatten lockiges hellrotes Haar und grüne Augen. Lässig traten sie nun näher und rieben sich dabei die dicken geröteten Nasen, die mit vorwitzigen Sommersprossen übersät waren.
    »Solltet ihr nicht Wache halten?«, schimpfte Elvor. Sein Ärger galt weniger der Tatsache, dass die beiden ihren Posten verlassen hatten, als vielmehr ihrer lockeren Art. Er hätte es besser wissen müssen, als er die Zwillinge eingeteilt hatte. Es gab nichts, was die Brüder wirklich ernst nahmen.
    »Marvin und der steife Fridon waren doch hier«, verteidigte sich Boglin.
    »Eben! Wir mussten uns nur mal rasch … erleichtern«, ergänzte Bremlin.
    Elvor rieb sich die Schläfen, schüttelte den Kopf und wandte sich an Talegrin. »Würdest du mit fünf Halblingen hierbleiben? Ich werde das letzte Licht des Tages nutzen, um weiterzugehen. Wir müssen noch einen weiten Weg zurücklegen, bis wir Pim und Rimen erreichen.«
    »Geh nur!«, sagte Talegrin. »Pim und Rimen sind für das erste Feuer verantwortlich, und das ist das wichtigste!« Er musterte die Zwillinge amüsiert. »Ich werde versuchen, diese beiden zur Vernunft zu bringen. Die erscheinen mir widerspenstiger als meine borstigen Locken.« Er deutete mit dem Finger auf seinen Kopf, dann wurde er ernst und sah Elvor in die Augen. »Gib auf dich acht.«
    »Das werde ich!«
    Elvor und die restlichen Halblinge setzten ihren Weg nach Südosten fort. Da es ihn weiterdrängte, gönnte er weder sich noch den anderen eine Rast, sondern bestand darauf, während des Laufens zu essen. Noch zwei Signalfeuer lagen auf dem Weg, bevor sie Rimen und Pim erreichen würden.
    Der nun vor ihnen liegende Abschnitt war beschwerlich, und nicht nur umherliegende Felsen erschwerten das Vorwärtskommen. Immer häufiger taten sich Risse und Spalten vor ihren Füßen auf, und sie mussten aufpassen, um nicht versehentlich in einen der Abgründe zu stürzen.
    Obendrein setzte nun ein Nieselregen ein, der schon bald zu einem heftigen Regenschauer wurde und das Gestein mit einer glitschigen Schicht überzog.
    Je weiter sie zogen, desto mehr breitete sich ein seltsames Gefühl in Elvors Bauch aus, und dies lag nicht an der unwirtlichen Landschaft oder der schlechten Sicht, die die Dämmerung und der Regen mit sich brachten. Elvor war sich sicher, dass bereits mehr als nur dunkle Wolken aufgezogen waren – und so spähte er angestrengt in die diesige Umgebung. Und tatsächlich: Ein dumpfes Leuchten vor ihnen ließ ihn und die anderen Halblinge jäh innehalten. Sie waren hier oben nicht allein. Irgendwer wartete dort vorne.
    Fünfzehn Halblinge drängten sich um Elvor Sternenfaust. Keiner wagte laut zu atmen, und so hörte man nur den Regen auf die Felsen prasseln und den Wind, der hier in den Bergen, oberhalb der Vergessenen Täler, allgegenwärtig war. Während sie ganz langsam vorwärtsschritten, starrten sie auf das fahle Leuchten in der Dunkelheit. Schwach nur glomm es auf, wie die letzte Glut eines Lagerfeuers, lange nachdem das Holz abgebrannt war.
    »Irgendwer lauert dort«, flüsterte Elvor. Die Halblinge sahen einander an und nahmen dies als Aufforderung. Jeder griff nach seinem Dolch oder seiner Axt. Sie konnten bloß die fahlen Lichtkegel erkennen.
    »Warum bewegt sich dort nichts?«, fragte Roddi Fassbrecher, der wohl beleibteste Halbling, den Elvor je gesehen hatte.
    Elvor hatte sich soeben die gleiche Frage gestellt und ging nun langsam weiter. Seine Gefährten folgten ihm. Je näher sie kamen, desto deutlicher wurden Umrisse sichtbar – doch nichts rührte sich. Wie in Trance setzte Elvor langsam einen Fuß vor den anderen. Dann sah er sie: Erinyen! Bewegungslos standen sie in der Finsternis; steinerne Gestalten, mitten im Kampf erstarrt.
    Ihre Geißeln hatten sie zum Schlag erhoben, die schwach glimmenden Fackeln waren nach vorne auf einen längst verschwundenen Gegner gerichtet. Leise schlichen die Halblinge zwischen ihnen umher, betrachteten sie mit großer Anspannung, als könnten die schrecklichen Frauen jeden Moment erwachen und sie vernichten.
    »Diese hier hat eine Axt im

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